Neue Kombination erfolgreich getestet

Berg (ABZ). - Im November letzten Jahres wurde in Berg am Starnberger See eine neue Kombination von Trägerfahrzeug und Anbaugerät erfolgreich getestet. Zum Einsatz kam eine Simex-Asphaltfräse PL 35.15 an dem Radlader AR 80e von Atlas Weyhausen. Die Aufgabe war es zu prüfen, wie effizient diese Gerätekombination aus AR 80e und PL 35.15 bei der Sanierung von Frostschäden eingesetzt werden kann.

"Für ein optimales Ergebnis beim Fräsen ist immer die individuelle Abstimmung von Anbaugerät, Trägerfahrzeug und der Einsatzzweck entscheidend", so Uwe Basler, Simex Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich. Die Ingenieure von Simex hatten diese "spezielle PL 35.15" exakt auf das Trägerfahrzeug und den geforderten Einsatz hin konzipiert. Daher überraschte es Balser nicht, dass alle Beteiligten mit den positiven Ergebnissen mehr als zufrieden waren.

Das Ziel beim Asphaltfräsen ist das Schaffen eines kantenfreien und gleichmäßigen Fräsbildes, da dadurch die weiteren Arbeitsschritte effizienter und damit kostengünstiger durchzuführen sind. Simex-Fräsen zeichnen sich herstellerangaben zufolge durch mehrere Patente aus, die das Ziel haben ein gleichmäßiges, kantenfreies und ebenes Fräsbild zu schaffen. Die patentierte separate Tiefeneinstellung der Gleitkufen ermöglicht es, die zweite Fräsbahn exakt an die Fräskante der ersten Bahn anzusetzen. Nur so entsteht ein kantenfreies Fräsbild.

In Berg am Starnberger See wurde in einem Fräsgang eine Tiefe von ca. 5 bis 6 cm gefräst, die klassische Anforderung bei Frostschäden. Mit der Kombination von AR 80e und PL 35.15 wurde – testweise – sogar ein leichter Radius erfolgreich gefräst. Die Simex PL 35.15 mit einer Fräsbreite von 35 cm, wie auch ihre "kleine Schwester", die PL 25.10 (Fräsbreite 25 cm sind mit Orbitalmotoren ausgerüstet und können an die Standardhydraulik (A + B) angeschlossen werden. Zusätzliches Plus: Sie benötigen keine Drainageleitung. Die Standardhydraulik des AR 80e verfügte über eine Leistung von 180 bar bei ca. 80 l/min. Ein weiteres Simex-Patent ist die automatische Nivellierung zur Fräsebene. Ein frei schwingender Führungsschlitten gleicht Unebenheiten des Untergrundes, oder Nickbewegungen des Trägergerätes, aus und schafft so eine konstante Frästiefe.

Die Anbaufräsen der Serie PL sind speziell entwickelt für Trägergeräte, wie Kompaktlader, Kommunalfahrzeuge, Radlader oder Skid-Loader. Die Einstellung der Frästiefe (max. 110 mm bei 35.10) erfolgt unabhängig re. und li. über Teleskopschrauben. Die Fräsen sind serienmäßig mit einer Seitenverschiebung ausgestattet, mit der ein Fräsen auch außerhalb der Fahrzeugmitte möglich ist. Die Gerätekombination hat auch deshalb überzeugt, da der AR 80e von Atlas Weyhausen sich durch einen kontinuierlichen und gleichmäßigen Vortrieb bei geringer Geschwindigkeit auszeichnete. Bernhard Albrecht hat diesen erfolgreichen Testlauf "ins Fräsen" gebracht. Er gilt als routinierter Berater für Baugeräte der HKL-Niederlassung Wolfratshausen.

Die Vorteile von Anbaufräsen für Kommunen sind vielfältig. Technisch gesehen sie sind wendiger als selbstfahrende Großfräsen und daher flexibler einsetzbar. Aufgrund ihrer Kompaktheit sind sie auch auf beengten Baustellen, wie Rad- und Gehwegen vorteilhafter. Wirtschaftlich überzeugen Anbaufräsen von Simex nach eigenen Angaben aufgrund der erheblich geringeren Vorhaltekosten. Zudem verfügen nahezu alle Kommunen schon über geeignete Trägerfahrzeuge. Die Städte Peine und Ulm setzen seit Jahren erfolgreich Asphaltfräsen von Simex für die Sanierung von Frostschäden ein.

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