Trägerschalung aus Standardelementen
3,60-Meter-Wände bei jeder Betoniergeschwindigkeit in einem Guss befüllbar
MAISACH (ABZ). - Doka (Freilände F8, Stand N811) stellt für die nächsten Jahre die Weichen in der Schalungstechnik neu und präsentiert nach eigenen Angaben bereits jetzt die Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft.
Leichtere und stärkere Systemkomponenten, ein als revolutionär bezeichnetes Traggerüst und wegweisende Innovationen für Wand und Decke stehen dabei laut Unternehmen im Mittelpunkt. Damit will es die Lohn- und Materialkosten weiter senken und einen komplett neuen Standard in puncto Ergonomie und Sicherheit auf der Baustelle definieren.
Für Unterstellungsaufgaben im Hochbau werden häufig Traggerüste auf Basis von Einzelstielen eingesetzt. Bei der Montage und Demontage treten jedoch erhebliche Zeitverzögerungen und Sicherheitsrisiken auf. Doka hat die Defizite analysiert und ein neues Rahmengerüst für den Hochbau entwickelt, das besonders bei Ergonomie und Schnelligkeit punkten soll.
Die als einzigartig geltende, H-förmige Rahmengeometrie ermöglicht erstmals barrierefreie Arbeitswege und Arbeitsebenen über mehrere Gerüsteinheiten hinweg. Dadurch wird das Arbeiten unterhalb der Oberkonstruktion einfacher, schneller und sicherer. Zusätzlich können die Arbeitsebenen bei auskragenden Oberkonstruktionen über das Gerüst hinaus erweitert werden. Einfach anbaubare Konsolen gewährleisten dabei sicheres Arbeiten.
Den Entwicklungsingenieuren ist es außerdem gelungen, das Eigengewicht der Staxo 40-Rahmen bei gleichzeitig hoher Stabilität und Tragfähigkeit zu reduzieren. Die Anpassung an unterschiedliche Höhen meistert das Produkt mit drei Rahmengrößen. Zusätzliche, millimetergenaue Justierbarkeit bieten Kopf- und Fußspindeln mit einer Gesamtauszugslänge von 140 cm.
Ihre neuartige Gewindegeometrie sowie die dreiflügelige Spindelmutter erlauben auch unter Volllast eine mühelose Justierung. Maximale horizontale Flexibilität ermöglichen die großen Rahmenabstände bis 3,00 m mittels unterschiedlich langer Diagonalkreuze. Für eine gute Anpassung an alle Grundrisse können auch Einzelstiele mit dem Rahmen kombiniert werden.
"Kürzeste Schalzeiten bei bestem Betonergebnis sind nur scheinbar ein Widerspruch", wird betont. "Mit einsatzfertig vormontierten Elementen, die trotz unbegrenzter Betoniergeschwindigkeit und deutlich reduzierten Ankerstellen maßhaltig bleiben, schafft Doka beides." Die hoch belastbare, aus fix-fertigen Standardelementen bestehende Trägerschalung FF100 tec wurde für hohe Ansprüche an die Betonoberfläche entwickelt. Besonders tragfähige Systemkomponenten sparen ein Drittel an Ankerstellen sowie Material- und Lohnkosten ein.
Bis zu 3,60 m hohe Wände können ohne Berücksichtigung der Betoniergeschwindigkeit in einem Guss befüllt werden. Auch bei hohen Frischbetondrücken sind laut Hersteller absolut plane und maßhaltige Betonflächen gewährleistet.
"Das Betonbild der Trägerschalung FF100 tec lässt Architektenherzen höher schlagen", heißt es weiter. Ein innenliegendes Ankerraster in symmetrischer Anordnung und die von hinten verschraubte Schalhaut erzeugen ästhetische, hochwertige Sichtbetonflächen. Zusätzlich positiv wirkt sich hier der 25-cm-Elementraster aus, der wenig Ausgleiche erforderlich macht. Sicherheit steht immer an erster Stelle. Deshalb sind auch für die Trägerschalung FF100 tec fix-fertige Bühnensysteme mit integrierbaren Aufstiegen erhältlich.
Doka – eigenen Angaben zufolge weltweit führend beim schnellen und sicheren Arbeiten mit Deckentischen – will nun mit zwei weiteren Entwicklungen neue Maßstäbe. "Was selbst Experten für fast unmöglich gehalten hatten, funktioniert doch: Das Umsetzen von Deckentischen konnte weiter beschleunigt werden, bei erhöhter Sicherheit und völlig unabhängig vom Baustellenkran", wird berichtet.
Zum Verfahren von Deckentischen auf einer Ebene bietet das Unternehmen künftig das neue DoKart. "Doka hat mit dieser Innovation den Umsetzwagen neu erfunden und ihn perfekt auf den harten Einsatz im rauen Baustellenalltag abgestimmt", heißt es. Die Ein-Mann-Bedienung war bei dem Anbieter schon bisher selbstverständlich und garantiert eigenen Angaben zufolge eine Lohnkostenersparnis von 70 Prozent beim Verfahren der Tische im Vergleich zum schweißtreibenden, manuellen Schieben und Heben.
Das Kompaktgerät zeichnet sich durch seine hohe Wendigkeit aus. Ob Querfahren oder Drehen um die Mittelachse – das Verfahren der Tische wird einfacher. "Die hohe Bedienungsfreundlichkeit sorgte bereits während der Testphase für Begeisterung bei der Baustellenmannschaft", wird berichtet. "Die große Robustheit garantiert eine lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit, besonders große Räder mit einer dementsprechenden Bodenfreiheit ermöglichen ungehindertes und sicheres Fahren auf typischen Baustellenböden."
Ebenfalls revolutionär sei die hohe Hubgeschwindigkeit: "Auf Knopfdruck ist der Deckentisch blitzschnell wieder in der richtigen Höhe eingeschalt."
In nur 20 Sekunden
Für den Transport von Deckenschalung ins nächste Geschoss bietet das Unternehmen das Tischhubsystem TLS. Die Hubbühne transportiert in nur 20 Sekunden einen Deckentisch ins nächst höhere Geschoss. Sind aber alle Deckentische eines Geschosses nach oben gebracht, muss auch das TLS umgesetzt werden. Bisher erfolgte dies mit Hilfe des Krans.
Mit einer neuen, selbstkletternden Variante schalt man Decken nun zu 100 Prozent kranlos und erhöht zudem die Sicherheit während des Umsetzvorganges. Damit eignet sich das selbstkletternde TLS gut bei hohen Gebäuden. Da das selbstkletternde Tischhubsystem immer am Gebäude geführt bleibt, kann es auch bei schlechten Witterungsverhältnissen sicher hochgesetzt werden. Insbesondere in Verbindung mit dem Schutzschild Xclimb60 ist die neue Lösung gut geeignet, da Schutzschild und TLS mit der gleichen Technik in den nächsten Betonierabschnitt klettern. Bei ausreichender Krankapazität kann das System alternativ auch am Gebäude geführt mit dem Kran hochgezogen werden. Für die Montage und die Einschulung des Baustellenpersonals stehen professionelle Doka-Richtmeister mit Rat und Tat zur Verfügung.
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Die Kunden profitieren laufend vom Nutzen und der hohen Wirtschaftlichkeit der neuesten Schalungstechnik. Die Vorteile der Xlife-Platte, zum Beispiel bessere Nagelbarkeit und schnellere beziehungsweise leichtere Reinigung, stehen künftig auch in der leichten Rahmenschalung Frami Xlife zur Verfügung. Durch das "Upgrade" auf die Holz-Kunststoff Verbundplatte, die auch über einen speziellen Ankerlochschutz verfügt, verlängern sich die Intervalle zwischen den Plattenwechseln. Der spezielle Oberflächenaufbau sorgt zudem für gute Betonergebnisse auch nach vielen Einsätzen. Bei gemietetem Schalungsmaterial reduzieren sich die Nachlaufkosten für die Sanierung beschädigter Schalhaut und Nacharbeiten am Beton.
Zusätzlich kann Frami Xlife mittels Profiladapter einfach mit der Framax-Ausschalecke I kombiniert werden – für das schnelle und passgenaue Schalen von Schächten.
Rechteckige und quadratische Stützen schalt man laut Hersteller am schnellsten mit der Stützenschalung KS Xlife: "Der geniale Klappmechanismus ist einfach nicht zu schlagen." Damit Kunden auch bei der Stützenschalung KS von maximaler Wirtschaftlichkeit und langer Lebensdauer profitieren, wird auch hier die Xlife-Platte als Schalhaut eingesetzt.
In der Messehalle des Herstellers gibt es exklusiv Einiges zu sehen. "Wo andere ein komplett neues Schalungssystem erfinden müssen, punktet Doka durch intelligente und kostenschonende Innovation", heißt es. Wie Kunden mit einem Zusatzpaket ihre Rahmenschalung Framax Xlife "tunen" können, um künftig kürzere Schalzeiten zu erzielen, erfahren sie auf der bauma.
Erst die Kombination aus leistungsstarker Schalung und professioneller Dienstleistung sichert maximalen Erfolg auf jeder Baustelle. Langjährige Erfahrung in der professionellen Baustellenbegleitung bündelt das Unternehmen in einem breiten Dienstleistungsangebot, das auf die unterschiedlichen Bauphasen abgestimmt ist. Alle Informationen dazu erhalten Interessierte auf der Messe.
Ausgefallene architektonische Wünsche führen zu immer komplexeren Anforderungen an die Schalung, wie Sonderformen mit wenig Ankerstellen und hohen hydrostatischen Drücken. Dennoch wird gerade bei solchen Projekten absolute Maßhaltigkeit der Schalung vorausgesetzt. "Mit einer wegweisenden Innovation in der Wandschalung, die dank weniger Einzelteile und Ankerstellen besonders wirtschaftlich ist, möchte Doka in der Messehalle überraschen", wird angekündigt.
Den freien Regelbereich und die schwierigen Passbereiche in der Decke gleich schnell schalen, funktioniert das? 3 m² Decke auf einem Streich? Dabei vom sicheren Boden aus zu arbeiten, anstatt in luftiger Höhe herumzuturnen? Und das Ganze mit minimaler Vorhaltemenge? Die Antworten auf alle diese Fragen gibt der Hersteller in München.
"Wegweisende Innovation"
Theoretisch könnte man ja auch zwei Schalungsträger nebeneinander montieren, um die Tragkraft zu verdoppeln ... wäre da nicht das Problem mit dem Platz und dem doppelten Gewicht. "Zum Glück bietet Doka eine wegweisende Innovation, die zu allen Doka-Systemen passt und bei gleicher Bauhöhe und Gewicht die doppelte Tragkraft bietet", heißt es. Die Weltpremiere findet auf der bauma statt. Schnelleres Arbeiten, weniger Schalungsmaterial und dennoch größere Spannweiten – das alles schafft der Hersteller mit einem Deckensystem. Neue, hochbelastbare Systemkomponenten reduzieren die Material- und Lohnkosten. Auch hier gibt es mehr Infos in der Messehalle. Sicheres Arbeiten ist schnelleres Arbeiten und bringt mehr Produktivität auf die Baustelle. Das Unternehmen vervollständigt sein umfangreiches Sicherheitsprogramm mit Produkten, die künftig 360-Grad-Sicherheit auf der Baustelle bieten. Besucher können die neuen Möglichkeiten, um sich und ihr Baustellenpersonal effizient zu schützen, in München erleben.
