Tragfeste Stabilität bei geringem Gewicht

Zementgebundene Schüttung sorgt für ideale Wärmedämmung

Rhomberg Bau Baustoffe
Der Eintrag der Liapor-Schüttung erfolgt mit dem Kneißl-System, das bis zu 30 m³ pro Stunde fördern kann. Foto: Liapor

SALZBURG (ABZ). - Das Großbauprojekt Postareal Bahnhof Salzburg ist nicht nur aufgrund seiner Dimension, sondern auch wegen seiner innovativen Objekte einzigartig. Neben Gewerbe- und Büroflächen entstand im vergangenen Jahr mit einer Wohnanlage auch eines der größten Niedrigenergie-Häuser Österreichs. Dabei kam eine zementgebundene Liapor-Schüttung zum Einsatz – für hohe wirtschaftliche und ökologische Ansprüche.Auf dem 200.000 Quadratmeter großen Areal rund um den Salzburger Hauptbahnhof entstand mit Büro- und Geschäftsräumen, dem Verwaltungsgebäude der Salzburger Gebietskrankenkasse, einer Wohnanlage und einer Tiefgarage ein völlig neuer Stadtteil. "Die Lage am wichtigsten Verkehrsknoten Salzburgs bietet alle Voraussetzungen für intensive und vielfältige Nutzung", erklärt Michael Buttler vom Amt für Stadtplanung und Verkehr in Salzburg. Etwa 105 Millionen Euro betrug das Volumen des zukunftsweisenden Projekts, das die Firma Rhomberg als Totalunternehmer in nur zwei Jahren umsetzte. Die Realisierung des Groß-Projekts stellte das zuständige Bauunternehmen vor große Herausforderungen. Nicht nur die durch den berüchtigten Salzburger Seeton erschwerten Bodenverhältnisse, sondern auch die Überbauung der unterirdisch verlaufenden Lokalbahn und die wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüche des Bauherren musste berücksichtigt werden.In dieses darauf entstandene, ökologisch anspruchsvolle Konzept passte der Einsatz von 1000 m³ Liapor-Blähton mit einer Körnung von 4–8 mm, die als zementgebundene Liapor-Schüttung unter dem gesamten Gebäude zum Einsatz kamen. "Die in Zementleim gebundene Schüttung sorgt für eine ideale Wärmedämmung der Tiefgaragendecken und trägt zur Minimierung des Energieverbrauchs der gesamten Anlage bei", erklärt Franz Fuchs, Liapor-Verkaufsleiter Österreich-West. "Als Unterbau bei den Außenanlagen vor dem Gebäude sorgt die Liapor-Schüttung für tragfeste Stabilität bei geringem Gewicht und bietet optimale Voraussetzungen für die weitere Gestaltung der Außenflächen mit Grünanlagen, Asphalt und Pflaster." Dies bestätigte auch Stefan Auer, zuständiger Bau- und Projektleiter bei Rhomberg Bau : "Die Liapor-Schüttung bietet sowohl während der Bau- als auch in der Nutzungsphase entscheidende Vorteile. Sie kann schnell verarbeitet werden, bietet optimalen Schutz der darunter liegenden Abdichtung und verträgt hohe Verkehrslasten bei gleichzeitig geringem Gewicht."Als wirtschaftlich erwies sich das Kneißl-System, mit dem die zementgebundene Liapor-Schüttung eingetragen wurde. Mit Hilfe des patentierten Mischkopfsystems werden die beiden Materialien Liapor-Blähton und Zement erst kurz vor der Baustelle vermengt, was eine schnelle und hochqualitative Ausgleichsschüttung ermöglicht, heißt es von Unternehmensseite. Auch der logistische Aufwand bleibt durch getrennte Anlieferung der beiden Komponenten gering. Gerade bei engen Baustellen in Großstädten ermöglichen der Einsatz von Silozug und Schlauchleitungen optimale Flexibilität. Daneben ermöglicht der geringe Wasseranteil der Schüttung eine schnelle Austrocknung und damit eine rasche Nutzbarkeit der Schüttungsflächen. Das innovative ökologische Konzept des Hauses wurde mit der Warmwasseraufbereitung über eine Solaranlage, der Rückführung von freigesetzter Energie in das Gebäude und der Verwendung von moderner Baustoffen konsequent umgesetzt. Damit ist der Neubau-Komplex mit seinen 104 Wohneinheiten eines der größten Niedrigenergie-Häuser Österreichs.

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