Trends und Digitalisierungsdruck in der Bauzulieferindustrie

Digitalisierung
Die drei Tagesevents von IBS Technology in Münster, München und Frankfurt thematisierten die großen CRM-Trends und den Digitalisierungsdruck, dem die Bauzulieferer ausgesetzt sind. Foto: IBS Technology

Frankfurt/Main (ABZ). - Eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Die digitale Transformation steht bei Bauzulieferunternehmen definitiv auf der Agenda. Allerdings ist sie alles andere als ein Selbstläufer. Damit Unternehmen die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung ergeben, ergreifen können, muss ein kultureller Wandel stattfinden. Und dieser hat noch nicht überall begonnen. Bauzulieferer, die die Chancen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz nicht nutzen, werden das Nachsehen haben. Dieses Meinungsbild zeichnete sich bei den Teilnehmern einer Eventreihe der IBS Technology GmbH (www.ibs-technology.com) ab. Das Unternehmen hat sich als Salesforce-Partner auf CRM-Lösungen für Bauzulieferer spezialisiert. Die drei Tagesevents von IBS Technology in Münster, München und Frankfurt thematisierten die großen CRM-Trends und den Digitalisierungsdruck, dem die Bauzulieferer ausgesetzt sind.„Der Digitalisierungsdruck ist in den letzten Jahren sehr groß geworden“, sagt Markus Grassegger, Sales Director Germany bei der Reckli GmbH, im Video. „Meiner Erfahrung nach ist hier ein starkes Wachstum zu sehen, und deshalb ist es umso wichtiger, sich diesem Thema zeitnah anzunehmen.“ Den Bauzulieferern bleibt auch keine andere Wahl, da die Digitalisierung nicht zuletzt durch politische Initiativen vorangetrieben wird. So ist das digitale Building Information Modeling (BMI) ab 2020 in Infrastrukturprojekten des Bundes verbindlich. BMI will alle baurelevanten Daten auf einer Plattform sammeln und zu einem einheitlichen Datenmodell verknüpfen. Dadurch wird die Planung für alle – Hersteller, Großhändler, Verarbeiter, Fachplaner und Architekten – deutlich einfacher und transparenter. Aber für die Bauzulieferer rücken mit den Planern und Architekten zugleich neue Kundengruppen in den Fokus, der Einfluss des Großhandels schwindet. „Durch die Digitalisierungsthemen können wir Kunden erreichen und beraten, was letztlich entscheidend ist“, sagt Alexander Rosenkranz, Sales Director Germany bei Assmann Electronic GmbH. Wenn ein Bauzulieferer mehrere tausend Produkte adäquat vertreiben möchte, ist dies heute ohne Softwareunterstützung kaum mehr zu leisten. Eine CRM-Lösung kann Bauzulieferer und ihre Mitarbeiter stark entlasten, denn dort sind alle auftragsrelevanten Daten übersichtlich abrufbar, ohne mehrfache Dateneingabe und Datenhaltung. Etwa wenn ein Unternehmen ein Angebot für einen Kunden erstellt, der Kunde das Angebot annimmt, der Auftrag eingeht und dieser wiederum erneut extra im System einzugeben ist. „Die Kommunikation zwischen Innen- und Außendienst läuft noch nicht optimal bei uns“, sagt beispielsweise Paul Maußhammer vom Kalkwerk Rygol. „Wir versprechen uns mehr Transparenz und dass wir auch Informationen schnell zur Hand haben. Was das angeht, ist für uns ganz klar, dass bei uns Salesforce und CRM eingeführt werden sollte“, so Maußhammer weiter. „ERP-Systeme, so wie wir jetzt momentan damit arbeiten, sind uns dahingehend zu statisch.“ In der neuen, digitalisierten Baubranche müssen Bauzulieferer möglichst alle Informationen sammeln, darunter die Bewertung von Stakeholder-Analysen, Lieferketten-Darstellungen usw., um sie den Nutzern der CRM-Lösung bereitzustellen. „Die Digitalisierung in Marketing und Vertrieb war für uns jahrelang unentdeckt geblieben“, sagt Cagatay Ulukan, Teamleiter Controlling und Prozesse bei der Messer Group. „Sie wurden sogar durch Entscheidungsträger ignoriert. Durch die neuen Digitalisierungsmaßnahmen können wir erreichen, dass wir unseren Vertrieb bei der Qualifizierung der Leads deutlich verbessern können.“ Die Auswertung von Daten gibt wertvolle Entscheidungshilfen. Moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Natural Language Processing (NLP), Machine Learning (ML) und Predictive Analytics unterstützen bei dieser Auswertung. So können Bauzulieferer die Arbeit ihrer Marketing- und Vertriebsabteilungen effizienter gestalten, stabilere Kundenbeziehungen aufbauen und Umsatzpotenziale identifizieren.

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