Trotz Bombenfunden
Umbau des Eisenbahnknotens im Zeitplan
HALLE (dpa). - Trotz mehrerer Störungen wegen Bombenfunden aus dem Zweiten Weltkrieg läuft die Modernisierung des Bahnknotens Halle nach Plan. "Wir sind auf einem sportlichen Weg", sagte der Projektmanager der Deutschen Bahn, Thomas Herr. Rund 700 Mio. Euro werden demnach investiert. Dazu gehört der Bau eines Rangierbahnhofs für 150 bis 160 Mio. Euro. Die Anlage soll eine der modernsten ihrer Art in Europa werden. Mit dem Umbau des Bahnknotens bis 2017 ist der Neubau von elektronischen Stellwerken verbunden. 50 km Gleise, rund 200 Weichen sowie Oberleitungen und Bahnsteige werden erneuert. Rund 500 Menschen arbeiten täglich auf der Großbaustelle. Ziel ist es laut Bahn, das künftig mehr Züge Halle schneller als bisher passieren können. Der Umbau des 9 km langen Bahnknotens ist demnach wichtig für die 500 km lange Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg-Erfurt-Halle/Leipzig-Berlin. Die Fahrt zwischen München und Berlin mit einem ICE soll sich von 6 auf 4 Std. verringern. Im Dezember ist in Halle die Inbetriebnahme eines Trassenabschnitts durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geplant.
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