Trotz schwierigem Umfeld

Wacker Neuson weiter auf Expansionskurs

Wacker Neuson Bauwirtschaft
Die neue Konzernzentrale von Wacker Neuson in München. Foto: Wacker Neuson

MÜNCHEN (ABZ). – Trotz eines schwierigen Marktumfelds konnte der Münchener Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson sowohl seinen Konzernumsatz als auch die Profitabilität im Jahr 2013 weiter steigern. Die für 2013 gesteckten Ziele wurden erreicht, 2014 will Wacker Neuson den eingeschlagenen Expansionskurs fortsetzen.

Im Rahmen seiner Wachstumsstrategie hatte sich der Konzern im vergangenen Jahr auf eine höhere Marktdurchdringung mit Kompaktmaschinen und Baugeräten in seinen Kernregionen Europa und USA konzentriert und zudem gezielt neue Märkte aktiv bearbeitet. Der Konzernumsatz stieg um 6 % auf 1.159,5 Mio. Euro (2012: 1.091,7 Mio. Euro). Der Umsatz wurde dabei durch Wechselkurseffekte beeinträchtigt: Um diese bereinigt stieg der Umsatz um 8 %. "Wir konnten unsere Marktposition sowohl national als auch international weiter ausbauen und auch in teilweise rückläufigen Märkten erfreulich wachsen, was zeigt, dass unsere Strategie aufgeht", erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE.

Das Wachstum erstreckte sich über alle Geschäftsbereiche. Geografisch betrachtet fällt der Umsatzzuwachs in der Region Amerikas mit einem Plus von 8 % zum Vorjahr (bereinigt um Wechselkurseffekte 12 %) am höchsten aus, aber auch in dem für den Konzern größten Markt Europa stieg der Umsatz um 6 %. Der Baugeräte-Umsatz legte um 2 % zum Vorjahr (bereinigt um Wechselkurse um 6 %) zu, der mit Kompaktmaschinen um 12 % und die Dienstleistungen, wozu Reparatur- und Ersatzteile zählen, nahmen um 4 % zu. Nach dem witterungs- und nachfragebedingt schwachen ersten Quartal 2013 überstiegen die folgenden Quartale im Jahr 2013 das jeweilige Vorjahresquartal 2012 deutlich sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis. Im vierten Quartal 2013 stieg der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 6 % (bereinigt um Wechselkurseffekte 10 %) auf 297,1 Mio. Euro (Q4 2012: 279,1 Mio. Euro). Die Wirtschaftskraft vieler Schwellenländer entwickelt sich rasant. Mit den steigenden Arbeitslöhnen wird auch hier zunehmend auf produktivere Baugeräte und -maschinen umgestiegen. Der Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur bieten ebenfalls große Chancen für Wacker Neuson. "Unser Ziel ist es, langfristig den Umsatzanteil der Märkte außerhalb Europas von derzeit 29 % auf etwa 50 % auszuweiten. Großes Potenzial versprechen die Emerging Markets, die bislang etwa ein Achtel zum Umsatz beitragen", führt Peksaglam aus.

Dass Wacker Neuson hier Erfolge aufweisen kann, zeigt die Entwicklung im Bereich Kompaktmaschinen. "Unsere Strategie, die Vertriebsbasis unserer Kompaktmaschinen über Europa hinaus zu internationalisieren, zahlt sich aus. Das Ergebnis ist ein Umsatzwachstum von 40 % im Jahr 2013 mit Kompaktmaschinen außerhalb Europas", erläutert Peksaglam weiter. Besonders gute Chancen sieht der Konzern in aufstrebenden Märkten wie Südamerika und China, aber auch in Südostasien, Russland und der Türkei.

"Wir wollen auch weiterhin von den Megatrends profitieren, denn die wachsende Weltbevölkerung, die zunehmende Urbanisierung, das überdurchschnittliche Wachstum in den aufstrebenden Volkswirtschaften und die zunehmende Mechanisierung in Bau- und Landwirtschaft werden zu einer höheren Nachfrage nach unseren Produkten führen", so Peksaglam. Nachhaltiges profitables Wachstum bedeutet für Wacker Neuson auch die Messung und Steuerung "weicher Faktoren", die den Erfolg langfristig sicherstellen sollen. Dazu hat das Unternehmen mit dem Aufbau ei-nes professionellen Nachhaltigkeitsmanagements begonnen.

Um Daten zu erheben, auszuwerten und geeignete Maßnahmen (z. B. zur Energieeffizienz) ableiten zu können, wird der Konzern in den nächsten Jahren zielgerichtet Umwelt- und Energiemanagementsysteme an seinen Standorten etablieren. Zusammen mit dem Geschäftsbericht 2013 veröffentlicht Wacker Neuson die erste Broschüre mit dem Titel "Denken in Generationen – Nachhaltigkeit bei der Wacker Neuson Group". Für 2015 ist der erste konzernweite Nachhaltigkeitsbericht geplant.

Wacker Neuson ist auch für das laufende Jahr optimistisch. "Wenn sich die günstige Entwicklung der ersten Wochen und Monate fortsetzt, können wir insgesamt von einem Umsatz von 1250 bis 1300 Mio. Euro und einer EBITDA-Marge zwischen 13 und 14 % ausgehen", bekräftigt Peksaglam. Die Spanne beim EBIT soll 8 bis 9 % betragen. Diese Angaben gelten vor eventuellen Währungseinflüssen. Für das Geschäftsjahr 2014 plant das Unternehmen Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 85 Mio. Euro (2013: 87 Mio. Euro).

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