Tunnelbau

Fahrlader verfügt über ein völlig neues Antriebskonzept

Hazemag Bagger und Lader
Wegen der besonderen Energieeffizienz zeichnet der LF-10/11 sich durch niedrigen Verbrauch und geringe Schadstoffemission aus. Beim Eindringen in das Haufwerk wird die gesamte Motorleistung für den Vortrieb zur Verfügung gestellt, so dass das Befüllen der Schaufel problemlos vonstatten geht. Foto: GHH

GELSENKIRCHEN (ABZ). - Als Anbieter von Maschinen für den Tunnelbau und für den Bergbau wird GHH Fahrzeuge auf der bauma im Zentrum der Halle C2 (Stand 315/412) vertreten sein. Gemeinsam mit der Tochterfirma Mine Master Polen und mit der Schwesterfirma Hazemag & EPR werden drei hochinnovative Produkte für den Bergbau und für den Tunnelbau vorgestellt. GHH Fahrzeuge wird einen Fahrlader für den Bergbau und für den Tunnelbau mit 11-t-Nutzlast und 5 m³-Schaufel vorstellen. Dabei hat dieses Gerät ein umfangreiches Erprobungsprogramm in Deutschland und in Südamerika durchlaufen, so dass die vorgestellte Antriebstechnik bereits ihre Betriebssicherheit unter Beweis gestellt hat. Bei dem so genannten EDS (Efficient Drive System)-Antriebskonzept handelt es sich um einen hydrostatischen Antrieb, kombiniert mit einem Mehrganggetriebe und mechanischer Kraftübertragung auf Räder und Achsen. Der gesamte Geschwindigkeitsbereich von 0–25 h/km wird vollautomatisch durchfahren.

Mit einem die Abgasnorm COM III erfüllenden Dieselmotor und einer klimatisierten Fahrerkabine nach Rops/Fops-Standards entspricht der LF-10/11 den EU-Richtlinien. Wegen der besonderen Energieeffizienz zeichnet der LF-10/11 sich durch niedrigsten Verbrauch und geringste Schadstoffemission aus. Beim Eindringen in das Haufwerk wird die gesamte Motorleistung für den Vortrieb zur Verfügung gestellt, so dass das Befüllen der Schaufel problemlos vonstatten geht. Trotz eines um bis zu 15 Prozent geringeren Verbrauchs ist die Förderleistung des LF-10/11 deutlich höher als die vergleichbarer Fahrlader.

Das Produktprogramm der GHH Fahrzeuge GmbH besteht aus Fahrladern von 4,5 t bis zu 20-t-Nutzlast und aus Muldenkippern von 15- bis zu 50-t-Nutzlast. GHH Fahrzeuge unterhält ein weltweites Servicenetz mit qualifizierten Serviceingenieuren und schneller Ersatzteilversorgung vor Ort.

Die neue Generation von Fahrladern für den Tunnelbau und den Bergbau ist nicht nur eine komplette Neuentwicklung, sie besticht auch durch geringe Abmessungen, durch Energieeffizienz, durch erhöhte Produktivität und durch ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze. Möglich wurde die Vereinigung dieser Merkmale durch ein vollständig neues Antriebskonzept.

Das so genannte Efficient Drive System EDS ermöglicht es, den Kunden ein Fahrzeug bereit zu stellen, das neben niedrigeren Betriebskosten und kleineren Abmessungen über eine erhöhte Vortriebskraft verfügt.

Im Gegensatz dazu besteht bei hydrostatischen Antrieben die Möglichkeit durch geeignete Steuer- und Regelmechanismen die Pumpen und Motoren bei Belastung so anzupassen, dass der Druck und damit das Vortriebsmoment beim Laden erhalten bleibt, ohne das nennenswert Verlustleistung entsteht.

Da die Fahrbahnbedingungen im Tunnel-Bergbau es erfordern, dass sowohl beim Laden als auch beim Bremsen stets alle vier Räder die Antriebs- und Bremskraft übertragen, wird die Antriebsenergie über mechanisch miteinander verbundene Achsen übertragen. Durch intelligente Kombination eines modernen Dieselmotors, der hydrostatischen Kraftübertragung und des mechanischen Antriebskonzepts werden im untertägigen Einsatz Kraftstoffeinsparungen, Bedienkomfort und Reduzierung der Emissionen in bisher nicht gekannter Größenordnung erreicht.

Durch die freiere Komponentenanordnung ist es möglich, trotz kompakter Bauweise, ausreichend Platz für eine ergonomische Sitzposition des Fahrers zur Verfügung zu stellen. Das Zusammenspiel aller Antriebskomponenten kann auf die jeweiligen Betriebsbedingungen angepasst werden, so dass der Fahrer sich voll auf die Lade- und Fahrarbeit konzentrieren kann, was nicht nur dem Komfort, sondern auch der Sicherheit dient. Der gesamte Geschwindigkeitsbereich wird stufenlos und ohne manuelle Schaltvorgänge durchfahren. Zum Reversieren reicht die Anwahl der Gegenrichtung. Nach dem automatischen hydrostatischen Abbremsvorgang wird ohne Nutzung der Reibungsbremse das Fahrzeug in Gegenrichtung beschleunigt. Die maximal mögliche Geschwindigkeit passt sich automatisch der Fahrbahnsteigung bzw. dem Fahrbahngefälle an. Bei reduzierter Pedalwertvorgabe wird die Fahrgeschwindigkeit automatisch und ohne Eingriff der Reibungsbremse über den Antrieb reduziert. Ein Gangschalthebel ist nicht mehr notwendig, der gesamte Geschwindigkeitsbereich wird ohne manuellen Gangwechsel durchfahren.

Der reduzierte Energieverbrauch führt zu einem geringeren Abgasausstoß. Die Lärmemission wird durch die automatische Anpassung der Motordrehzahl an die Betriebsbedingungen, unabhängig von der Pedalwertvorgabe des Bedieners, deutlich reduziert. Im Gegensatz zum konventionellen Antrieb reichen geringe Motordrehzahlen aus, um die Vortriebskraft aufrecht zu erhalten. Durch die geringe Verlustleistung ist auch die Wärmeabstrahlung des Fahrzeugs deutlich geringer. Insgesamt führen die geringeren Emissionen zu einer deutlichen Verbesserung der Umgebungsbedingungen am Einsatzort.

Die automatische Anpassung der Antriebsparameter an die Betriebsbedingungen und die konsequente Nutzung des Antriebs für die Verzögerungsvorgänge führt zu deutlichen Servicevorteilen.

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