Tunnelbau startet

Autobahn 44 wächst weiter Richtung Osten

Sontra (dpa). – Mit einem Knall wächst die Autobahn 44 in Nordhessen weiter Richtung Osten: Eine Sprengung hat den Bau des nächsten Tunnels auf der Strecke zwischen Kassel und Herleshausen jetzt eingeleitet.

Das Bauwerk bei Sontra-Wichmannshausen soll für 95 Mio. Euro auf knapp 1,7 km im Werra-Meißner-Kreis durch den Berg getrieben werden. Es werde sechs Monate dauern, bis man Licht am Ende des Tunnels Boyneburg sehe, sagte Stefan Franz, Projektleiter der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). Der Verkehr auf der A 44 soll dort ab 2025 rollen. Den aktuellen Bauabschnitt mit dem Tunnel Boyneburg werde man aber voraussichtlich früher freigeben. Ob die Autobahn wirklich schon in sechs Jahren die A 7 bei Kassel mit der A 4 an der hessisch-thüringischen Landesgrenze verbindet, ist fraglich. Denn bisher gibt es keinen Anschluss zu einer anderen Autobahn. Der befahrbare Teil der A 44 beginnt und endet im ländlichen Nordhessen.

Die Autobahn wächst zwar, aber vor allem Richtung Thüringen. Denn im östlichen Teil seien die baurechtlichen Voraussetzungen gegeben. Drei von sieben Tunneln seien dort bereits im Bau. Boyneburg ist einer der längsten. Ohne die Bauwerke wäre die A44 kaum möglich: Viele Berg- und Tallagen und Belange des Natur- und Lärmschutzes müssen laut Deges berücksichtigt werden. Im westlichen Teil der A 44 bei der Verbindung Kassel-Helsa tue sich dagegen nichts, kritisierte Stefan Reuß (SPD), Landrat des Werra-Meißner-Kreises. Er forderte, die Planung voranzutreiben: "Es gäbe nichts Schlimmeres, als wenn die A 44 kurz nach dem Tunnel Hirschhagen endet."

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