Typische Belebung im Frühsommer bleibt aus

Stimmung im Baugewerbe verhalten

Berlin (ABZ). – Die Stimmungslage bei den Unternehmen der Bauwirtschaft ist angesichts der Corona-Pandemie weiterhin verhalten. Von der für den Frühsommer typischen Belebung des Geschäfts sei im Moment wenig zu spüren, heißt von Seiten des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB).

Laut einer Unternehmensbefragung, die der Verband kürzlich durchgeführt hat, verharrt die Nachfrage- und Produktionsentwicklung weitgehend auf dem Niveau des Vormonats. Insbesondere im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau melden die befragten Bauunternehmen sogar eine rückläufige Entwicklung.

"Wie schon im Vormonat sehen wir weiterhin die auch noch im Juni bestehenden Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Unternehmen haben einen zusätzlichen Aufwand, um die Gesundheit der Mitarbeiter durch Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln zu schützen. Weiterhin kommt es zu Störungen in den Lieferketten", erläutert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, die Umfrageergebnisse. "Wir beobachten die Konjunkturentwicklung aufmerksam. Sollte sich der derzeitige Trend verfestigen, wird die Baubranche zum Jahresende deutlich schlechter abschließen als noch in 2019."

Den Umfrageergebnissen zufolge beurteilen die Unternehmen die Nachfrageentwicklung deutlich verhaltener als noch vor Jahresfrist. Im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau überwiegen die rückläufigen Meldungen mittlerweile jene, die ein unverändertes Niveau gegenüber dem Vormonat erwarten.

Nach der Geräteauslastung gefragt, gaben die Unternehmen zwar stabile Werte gegenüber dem Vormonat an, jedoch gleichsam eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr. Demnach wird im Hochbau eine Auslastung von 78 Prozent erreicht, im Tiefbau sind es hingegen 72 Prozent. Im Vorjahreszeitraum lagen die Werte laut ZDB im Hochbau bei 85 Prozent und im Tiefbau 80 Prozent. Die Auftragsbestände halten im Hochbau mit 3,6 Monaten knapp das Vormonatsniveau (3,7 Monate). Im Tiefbau legen sie etwas zu, von 2,3 Monaten auf 2,5 Monate. Lediglich im Wohnungsbau werden die Auftragsbestände noch mit "ausreichend" beschrieben, so der ZDB. Im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau haben hingegen die Meldungen über zu kleine Bestände deutlich zugenommen, erklärt der Verband.

Die Erwartungen zur Geschäfts- und Auftragsentwicklung fallen insgesamt "abnehmend" aus. Die Preise für Bauleistungen sehen die Unternehmen weiter unter erheblichem Druck. Die Investitionstätigkeit ist auf Ersatzbeschaffungen ausgerichtet.

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