Überbrückungen mit Peri UP und Variokit

Baukastensysteme sind kompatibel

Weißenhorn (ABZ). – Sie zählen mit zu den häufigsten Tragkonstruktionen im Gerüstbau, wobei deren Einsatz vom Hochbau bis zum Ingenieur- und Industriebau reicht. Je nach Einsatz, Spannweite und Traglast können Bauunternehmer und Gerüstbauer auf die beiden miteinander kompatiblen Baukastensysteme Peri UP und Variokit zugreifen.
Peri Gerüstbau
Für die Ausführung von Überbrückungen und Durchfahrtsöffnungen lassen sich die Bauteile von Peri UP und Variokit direkt miteinander kombinieren und integrieren. Foto: promaintain

Überbrückungen erscheinen entweder als Teilkonstruktion innerhalb eines Gerüstaufbaus für Durchgangs- beziehungsweise Durchfahrtsöffnungen oder als eigenständige Konstruktion – zum Beispiel, um Hindernisse zu überqueren, um Arbeitsplattformen zu bilden oder als Tragwerk zum Aufständern oder Abhängen von Arbeits- und Schutzgerüsten.

Die meisten Einsätze von Überbrückungskonstruktionen bewegen sich dabei innerhalb Spannweiten von 4 m bis zu 10 m und im unteren bis mittleren Lastbereich. Funktion, Spannweite, Traglast und Einbauort bestimmen die Konstruktion von Überbrückungen. Für Überbrückungen mit Spannweiten von 4 m bis zu 12 m sind die Bauteile des Peri-UP-Gerüstbaukasten im Regelaufbau ideal verwendbar. Hier können in der Ausführung zwei unterschiedliche Lösungswege eingeschlagen werden:

  • entweder in Form einer Fachwerkkonstruktion mit horizontal und vertikal liegenden Diagonalen,
  • oder als Aufbau mit Rüstbindern aus systemgebundenen Gitterträgern.

Die erste Überbrückungslösung ist ausschließlich mit Kernbauteilen des Peri-UP-Gerüstbaukastens ausführbar. Hier erfolgt die Montage in Form eines "auskragenden" Aufbaus, der jeweils an den sich gegenüberstehenden Peri-UP-Stütztürmen befestigt wird.

Abhängig von der statischen Auslegung der verbindenden Fachwerkkonstruktion können so Spannweiten bis zu 12 m überbrückt werden.

Der Gesamtaufbau – Stütztürme und Überbrückung – erfolgt nahezu werkzeuglos.

Bei der zweiten Lösung mit Gitterträgern kommen lediglich drei Ergänzungsbauteile hinzu: Endrahmen, Zwischenrahmen und Verbindungsstiele. Da die Rahmen die gleichen Vierkantprofile wie die Peri-UP-Längs- und Querriegel haben, werden die selbstsichernden Beläge direkt eingehoben – ohne dass vorab zusätzliche Belagsaufnahmen montiert werden müssen.

Die Belagsebenen selbst weisen weder Spalten noch Höhenversätze auf. Die Diagonalen für die Horizontal- beziehungsweise Vertikalaussteifung werden ebenfalls werkzeuglos montiert. Danach kann die Überbrückung unter Kraneinsatz in die Gerüstknoten der Vertikalstiele der Peri-UP-Stütztürme eingehoben werden. Für Überbrückungen im Schwerlastbereich kommt der Ingenieurbaukasten Variokit zum Zug, der mit dem Peri-UP-Gerüstbaukasten (durch das gleiche metrische Verbindungs- und Anschlussraster) kompatibel ist.

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Überbrückungen mit Variokit. Abb.: Peri Deutschland

Denn je größer die Lasten oder Spannweiten für eine Überbrückung werden, umso schneller kommt es zu Anforderungen, die von klassischen Systemgerüsten lasttechnisch nicht mehr erfüllt werden können.

Ein Vergleich der unterschiedlichen Tragfähigkeiten der zulässigen Einzelstiellasten verdeutlicht das laut Unternehmensangaben unmittelbar. Bei Systemgerüsten liegen diese im Bereich von bis zu 60 kN; bei Variokit-Schwerlasttürmen liegt dagegen die Tragfähigkeit pro Stiel je nach Aufbauhöhe bei bis zu 700 kN. Die Variokit-Überbrückungskonstruktionen sind je nach Spannweite und Lastabtrag entweder als Einfeldträger, als unterspannte Einfeldträger oder als Fachwerkträger ausführbar, mit oberhalb verlaufender oder integrierter Belagsfläche.

Alle diese Aufbau- und Ausführungsarten können wiederum mit den unterschiedlichen Peri-UP-Gerüstaufbauten passgenau miteinander verbunden und verbaut werden. Diese außergewöhnliche Kombinationsfähigkeit von Peri UP und Variokit ist der Grund, warum wir bei unseren Kunden gerne von einem "Super-Baukasten" sprechen.

Im Vorfeld einer Überbrückungskonstruktion müssen drei zentrale Anforderungen geklärt sein:

  • Wie muss die Statik bemessen sein, um alle Eigen- und Verkehrslasten sicher ableiten zu können?
  • Welcher konstruktive Aufbau der Überbrückung sichert die geforderte Lastableitung?
  • Wie gut passt der Überbrückungsaufbau in die Baustellenabläufe des geplanten Bauvorhabens?

Auch hier haben Bauunternehmer und Gerüstbauer bei Peri vielfältige Wahlfreiheit bei der Planung und Durchführung von solchen Projekten. Wer die notwendigen Planungsschritte für die Konstruktion, statischen Berechnung und Arbeitsvorbereitung selbst durchführen möchte, erhält ein umfangreiches Programm aus digitalen Tools und technischer Dokumentation.

Oder er übergibt diesen Planungsauftrag an das Peri-Engineering. Damit kann er sich das gesammelte Expertenwissen von über 1200 Peri-Projektingenieuren sichern, die weltweit Kunden bei der erfolgreichen Bewältigung von Gerüst- und Schalungsprojekten in jeglicher Größenordnung unterstützen.

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