UEG Podiumsdiskussion

Normung auf EU-Ebene diskutiert

Gerüstbau
Blick in den Tagungsraum in Köln, wo die Podiumsdiskussion der Union Europäischer Gerüstbaubetriebe (UEG) zum Thema "Europäische Normung und Gefährdungsbeurteilung im Gerüstbau mit Einblicken in die Praxis verschiedener Europäischer Länder" stattfand. Foto: Bundesinnung

Köln (ABZ). – Die Union Europäischer Gerüstbaubetriebe (UEG) veranstaltete kürzlich in Köln eine Podiumsdiskussion zum Thema "Europäische Normung und Gefährdungsbeurteilung im Gerüstbau mit Einblicken in die Praxis verschiedener Europäischer Länder". Die UEG ist die Interessenvertretung des Gerüstbaus in Europa. Die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk ist seit Gründung der UEG Mitglied des europäischen Verbandes. Neben dieser deutschen Vertretung sind auch Verbände bzw. Betriebe aus Dänemark, Finnland, Großbritannien, Luxemburg, Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz und seit diesem Jahr auch Frankreich vertreten. Auf den Veranstaltungen der UEG geht es um einen Austausch zu den aktuellen Normungsvorhaben auf europäischer Ebene, die den Gerüstbau betreffen sowie den Austausch der Mitglieder untereinander.

Zur Podiumsdiskussion in Köln reiste in diesem Jahr die Präsidentin von Small Business Standards (SBS), Gunilla Almgren, aus Schweden an und begrüßte die Teilnehmer. SBS ist ein europäischer Normungsverband, der die Interessen von kleinen mittelständischen Unternehmen auf europäischer Ebene vertritt. Als Moderator konnte der UEG Experte des SBS im CEN, Christoph-Ludwig Bügler, gewonnen werden.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde zunächst über die zzt. relevanten Themen des europäischen Normenausschusses CEN TC 53 gesprochen, insbesondere über die Arbeitsgruppe WG 4 (Fahrbare Arbeitsbühnen – Annahme des neuen Normungsvorhabens) und die Arbeitsgruppe WG 7 (Vorschlag eines neuen Normungsvorhabens für Arbeitsplattformnetze). Anhand von Bildern veranschaulichte Bügler verschiedene Vorschläge europäischer Normungsprojekte, wobei manche Vorhaben durchaus kritisch in Frage gestellt wurden. Aber auch das gute Vorankommen in Normungsprojekten wie der Arbeitsgruppe WG 15 wurde betont. Die WG 15 setzt sich für den Erhalt der bisherigen Belastungsfähigkeit von geschweißten Bauteilen ein. Andernfalls wären die deutlich strengeren Vorgaben des Euro-Codes zu berücksichtigen, was eine Reduzierung der Tragfähigkeit von Bauteilen zur Folge hätte.

Um auch in Zukunft aktiv die europäischen Normungsvorhaben begleiten und beeinflussen zu können, appellierte Bügler an die Mitglieder der UEG, die jeweiligen nationalen Experten zu mobilisieren. Nur so könne die Arbeit auf europäischer Normungsebene gemeinsam vernünftig vorangetrieben und gestaltet werden. Anschließend referierten Mitglieder aus den verschiedenen europäischen Ländern der UEG zum Thema "Gefährdungsbeurteilung" in den jeweiligen Mitgliedsländern. Im Podium wurde das Thema sodann in einer lebhaften Diskussion vertieft.

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