Um dem Fachkräftemangel zu begegnen
Arbeitgeber zu mehr Engagement aufgefordert
"Als allererstes ist in die Ausbildung zu investieren und die jungen Menschen sind fit zu machen für die Zukunft", sagte Bezirksleiter Daniel Friedrich gegenüber Medien. Dann müsse ihnen nach der Ausbildung durch eine unbefristete Übernahme eine Perspektive geboten werden. Daneben müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessert und die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland in den Blick genommen werden.
Jene Unternehmen wiederum, die ausbildeten und sich kümmerten, müssten ähnlich wie in der Baubranche über eine solidarische Umlagefinanzierung unterstützt werden. "Viele Arbeitgeber sind ja auch verärgert. Die investieren viel in Ausbildung, kümmern sich darum, dass Bewerber am Ende des Tages ihre Ausbildung schaffen", sagte Friedrich. Und kaum sei die Ausbildung abgeschlossen, komme irgendeiner von nebenan, der nicht ausbilde, und werbe den Beschäftigten ab.
Friedrich hält den Fachkräftemangel in den Betrieben für "maßgeblich hausgemacht". Seit Jahren gebe es immer weniger Ausbildungsplätze, oder vorhandene Plätze würden nicht besetzt.
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