Umfangreichen Praxistest gestartet

Kreisfeuerwehrverband setzt einen Teleskoplader zum sicheren Materialtransport ein

CASE Teleskopen Bagger und Lader
Der Kreisfeuerwehrverband in Düren führt derzeit umfangreiche Praxistests durch, die von Case IH unterstützt werden. Am Feuerschutztechnischen Zentrum (FTZ) prüfen die Verantwortlichen in den kommenden Monaten einen "Farmlift 742" auf seine Einsatzfähigkeit.

Heilbronn (ABZ). – Der "Farmlift 742"-Teleskoplader ist laut Hersteller Case in vielen Bereichen – etwa in der Landwirtschaft oder im Baugewerbe – eine wertvolle Unterstützung, wenn es um flexibles Heben und Laden und um wendigen Materialumschlag geht.

Da sich Einsatzgebiete heutzutage häufig verändern, verlassen sich zunehmend mehr Hilfsorganisationen und Feuerwehren auf Logistik-Allrounder. Dennoch stellt sich die Frage, wo oder wann genau sich der Einsatz eines Teleskopladers bei der Feuerwehr empfiehlt. Um das zu beantworten, führt der Kreisfeuerwehrverband in Düren derzeit umfangreiche Praxistests durch, die von Case IH unterstützt werden. Am Feuerschutztechnischen Zentrum (FTZ), an dem Feuerwehrspezialfahrzeuge für Kommunen und Städte des Kreises Düren stationiert sind, testen die Verantwortlichen in den kommenden Monaten einen "Farmlift" und prüfen ihn auf seine Einsatzfähigkeit. Die Maschine soll bei rund 15 Feuerwehren mit knapp 3000 Feuerwehrleuten auf "Herz und Nieren" geprüft werden.

Erweise sich der "Farmlift 742" als passender Helfer, könne er bei Bedarf von Einsatzleitern angefordert werden. Die Maschine ist im Case-IH-Design rot lackiert und hat eine Sondersignal-Anlage auf dem Dach. Um Einsatzstellen gut ausleuchten zu können, hat Case den 742er – vor allem im vorderen Arbeitsbereich – mit werksseitigen LED-Leuchten ausgestattet.

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CASE Teleskopen Bagger und Lader
Der "Farmlift 742"-Teleskoplader ist laut Hersteller Case in vielen Bereichen – jetzt auch im Feuerwehreinsatz – eine wertvolle Unterstützung, wenn es um flexibles Heben und Laden und um wendigen Materialumschlag geht. Fotos: Case

Die Aufgabengebiete der Feuerwehren würden immer umfangreicher, erklärt Kreisbrandmeister Karlheinz Eismar. "Nicht nur Wetterextreme wie Dürrephasen, Stürme oder Hochwasser sorgen für anspruchsvolle Aufgaben", sagt er. Auch neue Technologien und die zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen gehören zu den Herausforderungen für die Feuerwehr. "Brennende E-Autos fordern neue Maßnahmen, zum Beispiel im Bereich der Löschtaktik", so der Kreisbrandmeister.

"Wir möchten deshalb im Rahmen der Tests der Frage nachgehen, inwiefern ein Teleskoplader uns behilflich sein kann, Elektro- oder Hybrid-Fahrzeuge in einen speziellen Löschcontainer – ein Abrollbehälter für Hochvoltfahrzeuge – zu heben." Zudem gehe man davon aus, den Teleskoplader bei Bränden in der Landwirtschaft oder nach Unwetter einsetzen zu können.

Beim Test setzt die Feuerwehr einen Case-IH-"Farmlift 742" mit 107 kW beziehungsweise 145 PS und 3 x 6-Autoshift-Getriebe ein. Der Farmlift hat eine Traglast von 4,2 t und eine Hubhöhe von 7 m. Ausgestattet ist der Teleskoplader mit einem Joystick mit Proportionalsteuerung und einem bedienerfreundlichen Wendeschalthebel. Die Maschine zeichne sich durch hohe Hubleistung, entsprechende Hydraulikfunktionen und gute Wendigkeit aus, erläutert der Hersteller. Der "Farmlift 742" ist zudem mit Allrad-, Vorderrad- und Hundeganglenkung ausgestattet.

Darüber hinaus soll ein intelligentes Kippschutzsystem dafür sorgen, dass das Arbeitsgerät immer parallel zum Boden geführt wird. In der geräumigen Kabine kann der Fahrer bei Bedarf auch ein Atemschutzgerät platzieren. Das ist beispielsweise bei Einsätzen mit starker Rauchentwicklung wichtig.

Kurz nach Maschineneinweisung und Schlüsselübergabe musste der "Farmlift 742" schon seine erste Probe bestehen: Für die Erstellung eines temporären Abstrich-Zentrums, in dem Covid-19-Tests bei Verdachtspersonen abgenommen werden, musste der Case-Allrounder das Material sicher und zügig transportieren. Den Verantwortlichen zufolge hat alles ohne Einschränkungen oder Schwierigkeiten funktioniert.

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