Umfrage

Handelsmarken sind für Bauunternehmen erste Wahl

DÜSSELDORF (ABZ). - Die deutschen Verarbeiter haben zwei Hauptanliegen an die Baustoffe, mit denen sie bevorzugt arbeiten: Qualität ist das eine, Preis-Leistung das andere. Für Qualität steht traditionell die namhafte Herstellermarke. Doch die Preis-Leistungs-Seite der Waage neigt sich vor allem aus Sicht der Bauunternehmer immer mehr zur Handelsmarke hin, wie Ergebnisse der Jahresanalyse von BauInfoConsult zeigen: Bereits jetzt sind Handelsmarken für die meisten Bauunternehmer die erste Wahl, und in Zukunft möchten die Unternehmen am liebsten noch mehr Handelsmarkenprodukte verbauen als derzeit. Das SHK-Handwerk hält dagegen noch mehr am Markenprodukt mit Herstellernamen fest. In der telefonischen Befragung von BauInfoConsult zur aktuellen Jahresanalyse unter jeweils 180 Bauunternehmern und SHK-Installateuren äußerten viele Befragte die Meinung, dass Handelsmarken vor allem mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Demgegenüber zahle man bei Herstellermarken oft nur mehr für den Namen, so der Verdacht. Drei Viertel der Bauunternehmer stellten zudem klar: Wenn sie selbst die Wahl haben, entscheiden sie sich – sicher nicht zuletzt aus Preisgründen – für Handelsmarken.

Über die Hälfte der Bauunternehmer bejate voll und ganz, ein Viertel zumindest überwiegend diese Aussage. Bei den SHK-Installateuren ist die Tendenz mit zwei Dritteln Zustimmung gleich, wenn auch etwas weniger überwältigend: Nur ein knappes Viertel gab an, sich in jedem Fall bevorzugt für die Handelsmarke zu entscheiden, etwas weniger als die Hälfte stimmte eingeschränkt zu.

Auch in den kommenden drei Jahren möchten vor allem die Bauunternehmer ihre Benutzung von Handelsmarken am Bau steigern. Wieder stimmte mit 45 Prozent fast die Hälfte der Unternehmer voll und 13 Prozent zum überwiegenden Teil zu. Deutlich verhaltener reagierten die SHK-Installateure auf diese Frage: Jeder dritte befragte Installateur stimmte voll und ganz oder größtenteils zu, aber fast ebenso viele befragte Handwerker enthielten sich bei dieser Frage einer Antwort. Dieser hohe Anteil der Unentschiedenen lässt zumindest dem Verdacht Raum, dass die Installateure sich nur deshalb bislang herstellermarkentreuer zeigen, weil sie in vielen Bereichen weniger Alternativen zu haben scheinen als die Bauunternehmen. Die Ergebnisse entstammen der Befragung zur Jahresanalyse 2011/2012, der umfassenden Markt- und Trendstudie zur Bautätigkeit in Deutschland von BauInfoConsult, die in den nächsten Monaten erscheint. Zu den Themenschwerpunkten gehören neben barrierefreiem Bauen die Themen nachhaltiges und energieeffizientes Bauen, die Rolle von Community Marketing in der Bauwirtschaft und die Baustoff- und Bauweisentrends der kommenden Jahre.

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