Umgestaltung am Marburger Bahnhof
Kurzheck punktet auf enger Baustelle
MARBURG (ABZ). - Einen leistungstarken Terex-Midi-Bagger TC 125 setzt das Bauunternehmen Heinrich Geissler aus Kirchhain neben weiteren Baumaschinen auf einer Baustelle in Marburg ein. Die Universitätsstadt lässt den Innenstadtbereich um den Bahnhof umgestalten, neue Versorgungs- und Entsorgungsleitungen legen, die Verkehrsführung grundlegend ändern und den Verkehrsverlauf neu regeln. Die Gesamtkosten betragen rund 10 Mio. Euro.
Die Firma Geissler ist ein Inhaber geführtes Bauunternehmen, das sich auf den Tiefbau spezialisiert hat und auf diesem Gebiet optimale Lösungen für schwierige Bauaufträge bietet. Zertifiziert von DVGW, TÜV Rheinland sowie GÜB besitzt das Unternehmen zudem das Gütezeichen Kanalbau. Mit Einführung eines Qualitätsmanagements in Anlehnung an DIN EN ISO 9001 wird Auftraggebern auch gute Abwicklung von Bauvorhaben geboten. Umfangreiche Erfahrungen und Qualifikationen sowie erforderliche Zulassungen für den Rohrleitungsbau in der Siedlungswasserwirtschaft jeder Größenordnung liegen vor. Durch Rohrvortrieb ist die Verlegung von Rohrleitungen auch in große Tiefen oder unter Flüssen möglich. Mit der steuerbaren Horizontalbohrtechnik erfolgt eine kosten- und umweltorientierte Verlegung von Gas-, Strom- und Telekommunikationsleitungen. Der Fuhrpark ermöglicht auch Straßenbauprojekte und umfangreiche Pflaster- und Natursteinarbeiten. Für Tiefbauarbeiten in kontaminierten Bereichen stehen angemessene Betriebseinrichtungen zur Verfügung. Maschinen und Geräte mit Schutzbelüftung sowie mehrere Schwarz-Weiß- und Filteranlagen tragen zu einem optimalen Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt bei.
Armin Grutschus, geschäftsführender Gesellschafter des Bauunternehmens, legt sehr viel Wert auf Sicherheit in seinem Betrieb. "Bei uns wird kein Teil, keine Kette oder Hebezeug eingesetzt, das nicht geprüft ist. Jeder meiner Mitarbeiter ist geschult worden im Umgang mit Werkzeug, Geräten und Maschinen. Und es wird genau Buch darüber geführt." Für die Prüfung der Hebezeuge ist eigens ein Mitarbeiter eingestellt.
Neben der Sicherheit kontrolliert Armin Grutschus aber auch den Dieselverbrauch seines umfangreichen Fuhrparks, in dem sich Bagger, Radlader, Fräsen, Straßenfertiger, Walzen, Bohrgeräte und viele kleinere Geräte finden. "Bei rund 300.000 l Diesel im Jahr ist der Verbrauch einer Maschine schon eine ausschlaggebende Größe." So setzt der Unternehmer schon mal gleich große Baumaschinen verschiedener Hersteller auf einer Baustelle ein, um den Verbrauch zu kontrollieren. "Da erlebt man schon wesentliche Unterschiede. Wenn ein Gerät den doppelten Verbrauch hat wie ein Mitbewerber ist die Entscheidung eine leichte." Eine eigene Tankstelle und ein Tanklastzug versorgen die Maschinen auf den Baustellen mit Kraftstoff. Über jede Betankung wird Buch geführt, so dass eine genaue Verbrauchskontrolle erfolgen kann. Rundum zufrieden ist er mit den zahlreichen Terex-Geräten im Fuhrpark. Neben den guten Verbrauchswerten stimmt für den scharf kalkulierenden Diplom-Ingenieur das gesamte Preis-Leistungs-Verhältnis. "Mit unserem Terex-Händler Kurt König sind wir sehr zufrieden. Die Beratung und der Service sind ausgezeichnet, da kommt keiner auf die Idee mir nicht geeignete Maschinen anzubieten."
Vor der Umgestaltung des Geländes um den Marburger Bahnhof standen ganz besondere Arbeiten an. Kampfmittelexperten aus Eisenach haben den Marburger Bahnhofsvorplatz und seine Umgebung nach eventuellen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg mit einem speziellen Gerät, das Bomben bis zu einer Tiefe von 2,50 m aufspüren kann, abgesucht. Eine Sicherheitsmaßnahme, die die Mitarbeiter der Firma Heinrich Geissler zu schätzen wissen. Denn Marburg blieb im Krieg zwar weitgehend von Bombenangriffen verschont, die Alliierten hatten sich aber den Bahnhof als Ziel vorgenommen.
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Beim ersten Bauabschnitt mit einem Volumen von ca. 2,12 Mio. Euro wird ein Terex-Raupenbagger TC 125 eingesetzt. Dieser ist der größte aus der Midibagger-Reihe und bringt ein Betriebsgewicht von 12,5 t auf die Waage. Angetrieben von einem 74,9-kW-Dieselmotor bietet der Bagger mit seinem Kurzheck Vorteile auf engen Baustellen. "Der TC 125 hat sich als recht kräftige Maschine erwiesen, auch wenn er noch zu den Midi-Baggern zählt. Mit seinem Kurzheck lässt er sich immer dort gut einsetzen, wo größere Bagger nicht mehr klar kommen, wir aber die Kraft benötigen." So wird der TC 125 auf der Tiefbaustelle auch zum Transport der Linear-Verbaue eingesetzt. Und mit seiner maximalen Grabtiefe von 4,33 m bietet er ausreichend Möglichkeiten für den Einsatz beim Aushub.
Die Ausrüstungsmöglichkeiten für das Modell bieten neben der Asphalt schonenden Gummikette auch Stahlketten für den robusten Einsatz im Gelände. Optionale breite Stahlketten reduzieren den Bodendruck bei Arbeiten auf weichen Untergründen. Zur Kostenoptimierung im Schadensfall gibt es die Roadlinerkette-Kombi: hier wird nur eine gummierte Bodenplatte ausgetauscht und nicht die ganze Gummikette. Standard ist die Rops geprüfte Kabine. Ein wichtiges Detail für die Sicherheit der Baggerfahrer, die im Unternehmen Geissler alle geschult und speziell auf die Baumaschinen eingewiesen wurden.
Mitarbeiter, die diese Einweisung und Schulung nicht absolviert haben, wird man nicht auf einer Baumaschine erleben. "Das wäre für mich fast schon ein Entlassungsgrund", "so Armin Grutschus. Diese Sicherheitsprämissen, die Zertifizierung und Qualifizierung waren Voraussetzung, um beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport als Unternehmen gelistet zu werden, das Aufträge für Baumaßnahmen erhalten kann.
In der Praxis wird mit dem TC 125 nicht gerade sanft umgegangen. Dennoch sehen alle in Firmenfarben lackierte Baumaschinen recht tadellos aus. Eventuelle Kratzer oder kleine Beulen werden vom Chef wahrgenommen und der Fahrer wird daraufhin angesprochen. "Keiner meiner Mitarbeiter geht mit seinem eigenen Auto nachlässig um. Das muss er dann auch nicht mit den Baumaschinen. Schließlich lassen sich die Geräte alle gut bedienen." Beim TC 125 ist es die Fingertip-Steuerung mit der sich alle hydraulischen Arbeitswerkzeuge feinfühlig steuern lassen. Mit dem Potentiometer ist die Menge des Hydrauliköls ganz einfach dosierbar und die Regelung des Steuerkreises erfolgt proportional. "Beste Voraussetzungen für genaues und vor allem Unfall freies Arbeiten." Armin Grutschus weiß, warum er sich für Terex-Geräte entschieden hat. Die optionale Leerlaufautomatik bei der der Motor automatisch in den Leerlauf schaltet wenn er nicht belastet wird, macht den Bagger umweltfreundlich und sparsam.
Im Fuhrpark finden sich dann auch mehr als 25 Terex-Geräte. Angefangen von den kleinen Baggern TC 25, TC 29 und TC 37 über den TC 75 bis zu den TC 125ern. Der klassische Mobilbagger fehlt natürlich auch nicht. Zwei TW 110, laut Hersteller die erfolgreichsten Mobilbagger in dieser Klasse, gehören ebenfalls zur Baggerriege. Ohne Radlader geht es in den seltesten Fällen und so werden drei TL 80 und drei TL 120 für die Verladung, den Materialtransport und viele andere Aufgaben auf den Baustellen eingesetzt.
Eigene Tieflader bringen die zum größten Teil mit GPS-Systemen von DigiCare ausgerüsteten Baumaschinen zum Einsatz auf die Baustellen. "Die Ausrüstung der Geräte mit GPS macht sich schnell bezahlt", so Armin Grutschus, "so lässt sich jederzeit der Standort der Maschine feststellen und der optimale Einsatz erkennen. Nach einem Maschinendiebstahl haben wir die Polizei informiert, wo unsere Maschine stand. Die haben dann die Sache geregelt und die Maschine war schnellstens zurück."
