Umschlagstellen-Such-Tool

Verkehrsträgerübergreifende Schwertransporte

Schwertransporte Branchensoftware
Man spürt derzeit aufgrund der Probleme mit der Straßeninfrastruktur, dass der Schwerguttransport auf deutschen Binnenwasserstraßen immer interessanter und zunehmend angenommen wird. Foto: BSK

FRANKFURT/MAIN (ABZ). - Die Exportnation Deutschland leidet unter der maroden Straßeninfrastruktur: So erreichen die schweren oder sperrigen Exportgüter "Made in Germany" nur noch schwer die deutschen Seehäfen und im Inland erreichen solche Maschinen, Anlagen (-Teile), Projektgüter oder Bauelemente, die für deutsche Produktions-/Dienstleistungsstätten bestimmt sind, nur noch mit großem Aufwand ihren Bestimmungsort.

Als größte Beeinträchtigung kann man sicherlich die marode Straßeninfrastruktur werten, denn substanzielle Straßenschäden sowie die enorme Anzahl an lastbeschränkten Brücken erschweren täglich massiv die logistischen Abläufe. Aber nicht nur die Schwierigkeiten mit der sanierungsbedürftigen Straßeninfrastruktur führen bei Schwergutdiensteistern zu Problemen, sondern auch die dadurch entstehenden Umwege und Umfahrungen mit allem dazugehörigen Mehraufwand, wie z. B. Maut, Treibstoff oder Gebühren für die Absicherung und Begleitung sowie andererseits der erhöhte Zeitaufwand mit allen resultierenden Einschränkungen bei den Lenk- und Ruhezeiten.

Doch gibt es Alternativen für den Transport schwerer Güter auf der Straße? Der Verkehrsträger Schiene ist für gewichtige Sendung sicherlich sehr attraktiv, jedoch nimmt die Attraktivität bei voluminösen Gütern aufgrund des beschränkenden Lichtraumprofils und dem engen Fahrplan ab.

Beim Verkehrsträger Wasser können unzureichende Fahrwasserverhältnisse von Binnenwasserstraßen immer mal wieder dazu führen, dass große und schwere Stückgüter oder auch Projektladung nicht termingerecht an das (Zwischen-) Ziel gelangen.

Jedoch spürt man derzeit aufgrund der genannten Probleme mit der Straßeninfrastruktur, dass der Schwerguttransport auf deutschen Binnenwasserstraßen immer interessanter und zunehmend angenommen wird. Betreiber von Umschlagstellen rüsten sich immer mehr für den Umschlag von schwergutaffinen Gütern und vermehrt werden "Schwergutlinien" angepriesen. Aber auch Schwergutdienstleister und -Produzenten haben entsprechendes Potenzial bei der Schwergut-Binnenschifffahrt erkannt und suchen oder bauen bereits ihr eigenes Schwergutterminal. Andere Schwergut-Dienstleister haben bereits ihr Terminal installiert und häufig als Drehkreuz für die Abwicklung ihrer Aufträge genutzt.

Dieses immense Interesse an dem Transport von Schwergütern auf Binnenwasserstraßen ist auch bei der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) nicht unerkannt geblieben. Daher wurde das Web-Tool auf der BSK-Website zur Suche nach Umschlagmöglichkeiten (Straße/Wasser) grundlegend überarbeitet und neu gestaltet.

Das überarbeitete Tool mit dem Augenmerk auf Schwergutumschlag soll dem Nutzer eine Übersicht über vorhandene Umschlagplätze und deren Ausstattung geben und Anwendern bei der Planung von Transportlösungen unterstützen. Dabei kann bei der Suche nach temporären Umschlagstellen und Umschlagstellen, bei denen ein Umschlag ständig erwünscht ist (öffentlicher/privater Hafen), unterschieden werden. Unabhängig von der Unterscheidung kann durch die Auswahl der Art des Umschlags die Suche eingegrenzt werden. Zur Auswahl stehen: stationärer Hafenkran, mobiler Hafenkran, RoRo-Rampe sowie Aufstellmöglichkeiten für Mobil-/Autokrane.

Interessierte finden das Tool auf der Website der BSK e. V. www.schwergut-deutschland.de unter dem Menüpunkt "Multimodal unterwegs".

Neben der Modernisierung des Umschlagstellen-Such-Tools, möchte die Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten kurzfristig weitere Informationen zu Schwerguttransporten auf der Schiene sowie über Fährstrecken/-transporten auf der BSK-Website platzieren, um die Planung für gebrochene Schwergutverkehre zu erleichtern und somit Exporte zukünftig zu gewährleisten.

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