Umweltbewusst

Kohlenstoffdioxid-Reduktion als Produktionsziel

Holzbau Schnoor Bauen mit Holz
Durch den Ankauf von Emissionsminderungszertifikaten investiert Schnoor heute in Klimaschutzprojekte, die den CO2-Ausstoß im gleichen Maß reduzieren. Foto: Schnoor

Burg (ABZ). – Ökologische Holzbauprodukte und eine nachhaltige Fertigung sind bei Schnoor nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten Programm. Heute geht der Holzbauspezialist noch einen Schritt weiter: Seit 2016 arbeitet das Unternehmen in Burg komplett klimaneutral – mit handfesten Vorteilen für Kunden von Schnoor. Was hat eine Betriebsstätte in Burg bei Magdeburg mit einem Biogas-Projekt in Vietnam gemeinsam? Sie beide sind Bestandteil eines weltumspannenden Klimaschutzpakts zur CO2-Reduktion. Das Prinzip: Emissionen, die an einem Ort in der Welt anfallen, werden an anderer Stelle über den Einsatz regenerativer Energie wieder eingespart. Die gemeinsame Währung der Klimaschützer: das Emissionsminderungszertifikat. Als die Klimamanufaktur GmbH, ein Unternehmen der Stadtwerke Burg, Schnoor Ende 2016 das Konzept des freiwilligen Ausgleichs von klimaschädlichen Emissionen vorstellte, war das Familienunternehmen schnell überzeugt. "Bei unseren Produkten und in der Fertigung sind Ökologie und Nachhaltigkeit seit Jahrzehnten Programm, da war es nur logisch, jetzt noch einen Schritt weiter zu gehen", sagt Kay Hansen.Dazu erstellte der Schnoor-Prokurist für den Standort Burg die erste CO2-Bilanz. "Wir haben unseren Ressourcenverbrauch im Arbeitsalltag praktisch unter die Lupe gelegt", kann sich der 51-Jährige noch gut erinnern. Wie viel Strom und Gas verbraucht das Unternehmen? Wie kommen die Mitarbeiter zur Betriebsstätte und wie lang ist die Fahrstrecke? Wie viele Kilometer legen die Firmenfahrzeuge im Jahr zurück? All diese Fragen galt es zu klären. "Selbst Dienstreisen, Wasser und Abwasser sowie Druck und Papier wurden hinterfragt", so Hansen. Aus einer langen Reihe von Daten entstand so am Ende ein klarer ökologischer Fußabdruck: 2016 beliefen sich die CO2-Emissionen auf rund 654 t.Durch den Ankauf von Emissionsminderungszertifikaten investiert Schnoor heute in Klimaschutzprojekte, die den CO2-Ausstoß im gleichen Maß reduzieren. Für jede Tonne bezahlt das Unternehmen. Finanziert werden grundsätzlich nur zertifizierte Klimaschutzprojekte, die nachweislich den Kohlendioxidausstoß reduzieren. "Das geht über Aufforstungen, Umstellung alter Heizungsanlagen bis hin zum Biogasprojekt in Südostasien", erklärt der Schnoor-Prokurist. Er weiß: "In unserer Branche sind wir mit diesem Schritt Pionier."Für mehr Umweltschutz bietet Schnoor außerdem optimierte Produkte an. Bspw. bei der Planung von Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach. Seit März 2017 sind individuelle Dachkonstruktionen von Schnoor standardmäßig für die Aufständerung einer Photovoltaikanlage dimensioniert – ohne Aufpreis für den Kunden. "Wir sind das einzige Unternehmen unserer Branche, das Kunden diesen Service heute anbietet", so Hansen.Bei Schnoor ist man überzeugt: Die Zukunft gehört dem klimaneutralen Bauen. Mit der EnEV 2020, entsprechenden EU-Verordnungen und dem Pariser Klimaschutzabkommen sind die politischen Weichen längst gestellt. Für Schnoor-Kunden wie Bauträger sieht Hansen deshalb einen handfesten Vorteil. "Sie können mit uns bereits heute in einer geschlossenen klimaneutralen Kette arbeiten".

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