Uni Oldenburg

Seminargebäude der medizinischen Fakultät zügig erweitert

Alho Systembau Hochschulen
Mit dem Fachgebiet Medizin erweiterte die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2012 ihr Studienangebot. Foto: Alho/M. Lässig, Köln

OLDENBURG (ABZ). - Die European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) ist ein deutsch-niederländisches Kooperationsprojekt der Universitäten Oldenburg und Groningen und mit diesem länderübergreifenden Profil einzigartig in Europa. Ziel der EMS ist es, neue Wege in der Medizinerausbildung zu gehen.

Das Lehrangebot ist praxisorientiert sowie forschungsbasiert und bietet damit die Chance, hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte auszubilden. Ein Konzept, das sich großer Beliebtheit erfreut und Jahr um Jahr viele Studierwillige nach Oldenburg zieht. Bereits 2012 konnte auf dem Unicampus miterlebt werden, wie in absoluter Rekordzeit von nur 20 Wochen ein architektonisch ansprechendes und funktionales Hochschulgebäude in Alho Modulbauweise realisiert wurde. Auf zwei Etagen bietet es räumliche Voraussetzungen für effiziente Vorlesungen und eine anspruchsvolle haustechnische Ausstattung. Carsten Steinbrenner, Sachgebietsleiter für den Bereich Bauplanung der Uni Oldenburg, zeigte sich damals schon begeistert vom Organisationstalent der Alho Verantwortlichen am Bau: "Von Anfang an war Alho ein kompetenter Partner für unser Bauvorhaben. Die Firma gab dem gesamten Projekt fachlich wie zeitlich einen richtigen Schub. Die Ablaufplanung, das Zusammenspiel aller Akteure, das Koordinieren der Termine und schließlich die Bauleitung – alles war bestens organisiert." Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund war es denn auch keine Frage, dass der zusätzliche Raumbedarf ebenfalls mit Alho Raummodulen gedeckt werden sollte. Steinbrenner fügt hinzu: "Für die Gebäudeerweiterung konnten wir Alho nun direkt beauftragen und damit sicherstellen, dass alle neuen Raumkomponenten, die Gebäudeanschlüsse und auch der technische Ausbau den gleichen hohen Qualitätsstandard aufweisen, wie wir es vom Vorgängerbau her kannten."

Die jederzeit mögliche, unkomplizierte Gebäudeerweiterung ist einer der größten Vorteile der Modulbauweise. Die flexible, modulare Struktur der Gebäude aus Raumzellen garantiert jederzeit nutzungsbedingte Veränderungen. Das Versetzen der nichttragenden Wände der einzelnen Raumzellen und die Anpassung von Installationen können im Modulbau jederzeit durchgeführt werden. Folgerichtig wird damit auch eine spätere, flexible Nutzung bzw. Raumgestaltung, sowie Erweiterung, Aufstockung bis hin zu einer teilweisen oder kompletten Umsetzung der Raumzellen möglich.

In nur 10 Wochen Montage- und Ausbauzeit wurden im Herbst letzten Jahres in Oldenburg insgesamt 510 m² Ergänzungsfläche auf zwei Etagen geschaffen. Geräuscharm und sauber, wie Baustellen beim Modulbau sind konnte der Verwaltungsbetrieb im Bestandsgebäude ungehindert weitergehen. Ein vertikales Fensterband, das als Glas-Fassade in Pfosten-Riegelkonstruktion ausgeführt ist, markiert die Treppenhaus- und Eingangszone, die auch dem Erweiterungsbau als Erschließung dient. Im Innern markiert eine feuerbeständige Wand der Widerstandsklasse F90 mit spezieller Brandschutztür den Übergang zwischen Alt und Neu. Zugunsten neuer Flurfläche wurde im Erdgeschoss ein ehemals 37 m² großer Seminarraum zum Büroraum rückgebaut und verkleinert. Weitere fünf Büroräume sind nun über diese Erschließungsfläche erreichbar, ebenso ein 117 m² großer Seminarraum, der stützenfrei aus drei Raummodulen konstruiert wurde. Unterzüge in der darüber liegenden Geschossdecke tragen die Lasten ab – mit dem Ergebnis eines kompakten Vortragssaals, der von allen Plätzen aus freie Sicht zum Podium gewährt und bei Bedarf über eine mobile Trennwand in zwei gleichgroße Räume aufgeteilt werden kann. Im Obergeschoss ergänzen insgesamt elf Büroräume das Raumprogramm. Mitarbeiter der Professur "Medical Education" sowie die Mentoren- und Tutorengruppe finden hier Platz. Alle technischen Einheiten im Gebäude sind per BUS-System miteinander vernetzt und auch die neuen Flächen konnten problemlos an dieses System angeschlossen werden. Hierfür war kaum mehr nötig als das Öffnen der Abhangdecken und die Weiterführung der Leitungen. Das gilt gleichermaßen auch für die gesamte haustechnische Gebäudeversorgung.

Die Fassade, bestehend aus Weißaluminium-Paneelen und dunkleren Bereichen aus gewelltem Aluminium im Wechsel wurde über die neuen sechs Raummodulachsen hinweg weitergeführt. Sie unterstreicht in architektonisch ansprechender Weise den technischen Charakter des Gebäudes. Die im Werk vorgefertigten zwölf neuen Raummodule wurden dem Bestand so perfekt und harmonisch angepasst, dass keinerlei Zäsur sichtbar ist – als hätte das Hochschulgebäude nie anders ausgesehen und ist damit ein Paradebeispiel für eine gestalterisch als auch organisatorisch perfekt gelungene Gebäudeerweiterung.

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