Unter extremen Bedingungen

Bergstation auf 2900 Meter Höhe saniert

Prefa Dachbaustoffe
Nach Umbau und Sanierung erstrahlt die fast 30 Jahre alte Bergstation am Stubaier Gletscher wieder im neuen Glanz. Foto: Mario Rabensteiner

NEUSTIFT/ÖSTERREICH (ABZ). - Schneestürme, Eiseskälte und andere Wetterextreme hatten der erst 30 Jahre alten Bergstation Eisgrat am Stubaier Gletscher in Tirol auf 2900 m Seehöhe kräftig zugesetzt. Bei der anstehenden Komplettsanierung wollte man daher alte Fehler nicht wiederholen und setzte auf dauerhafte Lösungen – und auf die Prefa-Aluminium-Verbundplatte!Österreichs größtes Gletscherskigebiet lockt jährlich zigtausende begeistere Wintersportler nach Tirol, die nicht nur die Schneesicherheit und die über 110 Pistenkilometer des Stubaier Gletschers schätzen, sondern auch die herrlich gelegene Bergstation Eisgrat, die während eines Skitages kulinarische Stärkung verspricht. Doch die vermeintliche Postkartenidylle bekam in den letzten Jahren deutliche Risse. Die in die Jahre gekommene Bergstation wurde zu klein und entsprach nicht mehr den Anforderungen eines modernen Gastronomiebetriebs. Auch Wind und Wetter hatten ihre Spuren an dem Gebäude hinterlassen, und so entschloss sich der Eigentümer, die Wintersport Tirol AG & Co Stubaier Gletscherbahnen KG, zu einer Generalsanierung inklusive Zubau. Eine Baustelle auf 2900 m Seehöhe ist an sich bereits eine Herausforderung, doch die Dimension des geplanten Um- und Zubaus verlangte von allen Beteiligten höchste Professionalität in Planung und Durchführung sowie einen straffen Zeitplan. Die Vorgaben an das Team der ao-Architekten aus Innsbruck unter der Leitung von DI Walter Niedrist waren aufgrund der Multifunktionalität der Bergstation, die auch Knotenpunkt zweier Gondelbahnen ist, sehr umfangreich. Neben der notwendigen Generalsanierung des 30 Jahre alten Gebäudes war die Modernisierung der Küchen- und Gästebereiche gefordert, die funktionale Zusammenführung der bislang im Gebäude getrennten Bereiche Gastronomie und Sportshop, die Komfortsteigerung für die Passagiere der Gondelbahnen durch Errichtung von Rolltreppen und behindertengerechten Aufzügen, die Erneuerung der Pistengerätegarage sowie die Verkleidung des Objekts mit einer qualitativ hochwertigen und weitgehend wartungsfreien Fassade. Insgesamt waren 4420 m² Nutzfläche vom Um- und Zubau betroffen. Die klimatischen Bedingungen am Stubaier Gletscher machten die Durchführung der Bauarbeiten in 2 Stufen notwendig, von April bis September 2009 bzw. von April bis Oktober 2010. Eine Winterpause dieser Art kann sich die Fassade der Bergstation natürlich nicht gönnen, darum legten sowohl die Eigentümer als auch das Team von ao-Architekten großen Wert auf die Wahl eines besonders widerstandsfähigen und wartungsfreien Materials. Die Witterungsverhältnisse am Gletscher sind extrem. Schnee, Hagel, Eisregen, Sturm und die starke UV-Strahlung am Gletscher hinterlassen ihre Spuren. "Uns war von Beginn der Planungsarbeiten an klar, dass hier nur eine Lösung mit Aluminium dauerhafte Zufriedenheit bringen kann", erklärt Walter Niedrist. Prefa wurde daher als ausgewiesener Spezialist für Aluminiumdächer und -fassaden bereits in die Planung miteinbezogen. Gemeinsam mit Prefa Projektentwickler Harald Kronthaler unterzog man unterschiedlichste Modelle und Montagemöglichkeiten einer gewissenhaften Prüfung, um schließlich in Prefa Aluminium Verbundplatten, auf eine hinterlüftete Unterkonstruktion genietet, die perfekte Lösung zu finden. Die großflächigen 4 m langen Aluminiumplatten vereinen 2 wesentliche Vorteile. Sie können völlig problemlos vor Ort gebogen sowie geschnitten werden und erzeugen eine plane, optisch anspruchsvolle Oberfläche. Im Fall der Bergstation wird dadurch die runde Grundrissform des neu errichteten dreigeschossigen Zubaus zusätzlich verstärkt und die alu-naturgebürstete Oberfläche fügt sich harmonisch in die Umgebungslandschaft des Gletschers ein. Für die Montage der Fassade zeichnet sich die Firma Stahl- und Metallbau Hörburger aus Roppen in Tirol verantwortlich. Bis zu 5 Mann verarbeiteten in nur 2 Monaten – August und September 2010 – ca. 850 m² Aluminium-Verbundplatten. In dieser Zeit gewährte das Wetter am Stubaier Gletscher dem Fassadenmaterial bereits einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. Strahlendem Sonnenschein folgte ein heftiger Schneesturm, der die Arbeiter zu einer kurzen Pause zwang, obwohl Aluminium-Verbundplatten auch bei geringen Minusgraden und leichtem Schneefall verlegt werden können. Dennoch gelang es, die Arbeiten termingerecht abzuschließen. Das aus 2 0,5-mm-dicken einbrennlackierten Aluminiumblechen bestehende Sandwichelement mit 3 mm Polyethylen-Kern ist für eine Vielzahl an Einsatzbereichen bestens geeignet. Ob Innenausbau oder Fassadengestaltung, ob Neubau oder Althaussanierung – die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Besonders gut kommen die Vorzüge von Prefa-Aluminium-Verbundplatten bei großflächigen Realisierungen zur Geltung, die hohe Anforderungen an Planheit und Steifigkeit stellen. Der Vorteil einer Aluminiumfassade kommt gerade bei so exponierten Objekten wie der Bergstation Eisgrat am Stubaier Gletscher eindrucksvoll zur Geltung: Aluminium rostet und bricht nicht, ist absolut sturmsicher montiert und hält auch extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie extremer UV-Belastung durch intensive Sonnenbestrahlung problemlos stand.

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