Uralt-Heizungen
Deutsche zahlen unnötig viel für Wärme
Berlin (ABZ). - Eine forsa-Umfrage im Auftrag des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ ergab: 38 % der hiesigen Heizungsanlagen sind älter als 16 Jahre. Die forsa-Umfrage belegt laut VdZ den großen Nutzen einer Heizungsoptimierung durch den Tausch der Heizungspumpe oder den hydraulischen Abgleich: Die überwiegende Mehrheit der Hausbesitzer (60 %) hätten nach einer Optimierung merklich Energiekosten eingespart. Allerdings nahmen der Umfrage zufolge nur 45 % die staatliche Förderung dafür in Anspruch. Knapp der Hälfte der befragten Hausbesitzer (47 %) seien Fördermöglichkeiten gar nicht bekannt.
Dem Meinungsbild zufolge liegen 45 % der Bundesbürger mit ihrer Einschätzung richtig, dass im Eigenheim die Heizung die meiste Energie verbraucht, allerdings glauben fast genauso viele (42%), dass Elektrogeräte die größten Stromfresser sind. Insbesondere Hausbesitzer, die ihr Eigenheim nach dem Jahr 2000 gebaut haben (62 %), unterschätzen die Wirkung auch kleinerer Modernisierungsmaßnahmen. Der Austausch von mindestens zwei Jahre alten Heizungspumpen durch Hocheffizienzpumpen wird seit einem Jahr durch den Staat mit 30 % bezuschusst. Diese Investitionskosten für eine neue Pumpe amortisieren sich nach Aussage des VdZ zügig.