VDBUM Anbaugerätetag bei Holp

Test-Arena war "Drehpunkt"

Holp
Auf der 7000 m² großen Test-Arena, nur wenige Meter vom Produktionsstandort entfernt, konnten die Teilnehmer den Drehantrieb RotoTop sowie weitere Anbaugeräte an verschiedenen Baggertypen testen. Foto: Holp

Murrhardt/Fornsbach (ABZ). – In Kooperation mit dem VDBUM Stützpunkt Stuttgart fand bei Holp in Fornsbach ein Anbaugerätetag statt. Als Referenten waren auch der Anbaugerätehersteller Kronenberger und Rockwheel vor Ort. Zahlreiche VDBUM-Mitglieder kamen, um sich im Bereich Baggeranbaugeräte neue Erkenntnisse über innovative Arbeitstechniken und -methoden zu verschaffen und selbst auf dem Holp Testgelände verschiedene Anbaugeräte auf ihren Nutzen zu testen. Geschäftsführer Günter Holp begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die Teilnehmer im Schulungscenter. Er sprach über seine Unternehmensstrategie, Produktentwicklungen und Zukunftsvisionen. Das Flaggschiff im Hause Holp sei der Drehantrieb "RotoTop", der ganz besondere Eigenschaften aufweise und sich von den Wettbewerbern deutlich abhebe. Er kann, so Holp, an jeden Baggerstiel (Standard-Bagger mit einem Dienstgewicht von 0,8 bis 35 t) einfach angebaut werden. Sein hoher Produktnutzen wie Arbeitserleichterung, Produktivitätssteigerung und Wirtschaftlichkeit zeichnen ihn aus.Ebenfalls zum Holp-Produktprogramm gehören der patentgeschützte Greiflöffel mit der Bezeichnung MultiGrip, der VarioLöffel, der vom Hersteller als universellster Löffel am Markt bezeichnet wird, und der ProfilLöffel mit neuer Formgebung. Auch Handlinggeräte wie die patentierte QuickON-Zange zum leichten Schließen von unter Druck stehenden Hydraulikkupplungen sowie eine Neuentwicklung für Kleinbetriebe, die leistungsstarke "Siebmaschine", findet man im Holp Portfolio.Eberhard Tritschler, zuständig bei Holp für Kunden- und Händler-Schulungen sowie Beratung/Vertrieb, referierte anschließend über die Rotationstechnik. Dabei waren die Themen Effizienzsteigerung, Kapazitätsgewinn und Kostenersparnisse für die Teilnehmer von starkem Interesse. Armin Arweiler, Geschäftsführer des Anbaugeräte-Herstellers Kronenberger erläuterte die kostensenkende Technik der "Terra-Star" Separator-Schaufel und Klaus Volkert, Vertriebsmanager vom führenden Fräsenhersteller Rokla aus Langenburg, sprach über die Rock-wheel-Fräsen.Auf der 7000 m² großen Test-Arena, nur wenige Meter vom Produktionsstandort entfernt konnten die Teilnehmer den Drehantrieb RotoTop sowie weitere Anbaugeräte an verschiedenen Baggertypen testen. Die Test-Arena besticht nach Unternehmensangaben durch Praxis-Tests in bindigen Böden. Hier können sämtliche Baustellenbedingungen, die im Bereich Tief-, Straßen-, Kanal-, Kabel- und GaLa-Bau vorkommen, zu 100 % nachgestellt werden. Es wurde getestet oder von Baggerfahrer Günter Holp persönlich vorgeführt. Er kennt den Baustellenalltag aus dem Effeff. Seine Geräteideen entstehen nicht am grünen Tisch, sondern sind 100 % praxisorientiert und im Team mit erfahrenen Baggerfahrern und Technikern entwickelt. Auf überflüssigen Schnickschnack verzichtet der Praktiker von vornherein, denn er weiß, was wirklichen Nutzen bringt.Regen Gesprächsstoff gab es u. a., als es um die Optimierung von Arbeitsmethoden ging. Für Baggerfahrer, die viel mit dem Schwenklöffel arbeiten, ist die Umstellung auf Rotation nach rund einer Woche Eingewöhnungszeit kein Problem. Noch schneller können sich Baggerfahrer umstellen, die seither nur mit dem Tieflöffel und Greifer gearbeitet haben. In nur wenigen Stunden haben sie die Rotationstechnik intus und binden diese in den Arbeitsablauf effizient ein.Die Teilnehmer stellten noch einiger Testzeit fest, dass sie mit einem Drehantrieb am Baggerstiel bei Aushubarbeiten von Baugruben rd. 10 % mehr Leistung erzielen. Mit einem Tiltrotator mit hohem Aufbau und entsprechendem Mehrgewicht geht man bei diesen Arbeiten schnell ins "Minus". Dieses Manko muss dann mit anderen, komplizierten Arbeiten wieder wettgemacht werden, damit man wieder auf das Leistungsniveau eines gewöhnlichen Baggers kommt. Laut Erfahrungsberichten von Anwendern, die einen Drehantrieb von Holp im Einsatz haben, liegt die Produktivitätssteigerung im Kanalbau bei rd. 30 % und im GaLaBau sogar oftmals über 50 %. Einig war man sich darüber, dass der Tiltrotator für den Baggerfahrer zu viele Möglichkeiten bietet und diese im Alltag oft überhaupt nicht genutzt bzw. effizient eingesetzt werden. "Man muss die Rotationstechnik testen, um die Beweglichkeit, Flexibilität, aber auch das einfache Handling selbst zu erleben. In unserer Testarena bietet sich die beste Möglichkeit dazu", so Günter Holp. "Interessierte Unternehmer, Baggerfahrer, Berufsschulen etc. können unsere Test-Arena kostenlos buchen. Ein teilnehmender Bauunternehmer war so begeistert, dass er die Test-Arena gleich als einen ,Programmpunkt' für seinen Betriebsausflug gebucht hat." Alle die momentan nicht nach Fornsbach kommen können und in der Nähe von Frankfurt am Main ihren Standort haben, können die Holp-Geräte auch im Coreum in Stockstadt testen.Am Ende der Veranstaltung freute sich der Veranstalter über das gute Feedback der Teilnehmer und das positive Resümee von Thomas Zehlicke, Leiter VDBUM Region Stuttgart: "Das war VDBUM-live, keine trockenen Vorträge. Das ist die Praxis, die wir wollen. Der Rundgang durch die Produktion hat sicher bei so manchem von uns einen Denkprozess angeregt, auch über Vorteile/Nachteile Tilt/Rotator zum Drehantrieb RotoTop."

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