Verankerungen

Wetterkapriolen machen Umdenken notwendig

Befestigungstechnik Gerüstbau
Die neue Schwerlastkonsole aus dem Hause Gelog löst Probleme an Baustellen, die nicht auf herkömmliche Art und Weise eingerüstet werden können. Fotos: Steinberg

SUNDERN (ABZ). - Gerade in den letzten Wochen wurde die Nation mit Nachrichten Überhäuft, die deutlich machten, dass sich die Wetterverhältnisse nur noch schlecht einschätzen lassen. Demzufolge wurden auch Forderungen laut, dass die momentanen Normen für Gebäude etc. neu überdacht werden müssen, da zu jeder Jahreszeit heftige Gewitter/Hagel oder Sturmfronten in diesen Gefilden auftreten können und zu erheblichen Beschädigungen sowie Sicherheitsrisiken führen.

Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, die geltenden DIN-Normen einzuhalten.

In Deutschland kommen zwei DIN-Normen für die Verankerung von Gerüsten an Bauwerken zur Anwendung. Beide sind unabhängig voneinander gültig.

DIN 4420-3 bezieht sich ausschließlich auf die Verankerung von Rohr-Kupplungsgerüsten. Dabei handelt es sich um eine Normung speziell bezogen auf temporäre Gerüste. Gerüstanker, die nach DIN 4420-3 bemessen und verbaut werden, können somit nur einmalig verwendet werden. DIN 4420-3 deckt nicht die Anwendung des Gerüstankers als Dauergerüstanker ab.

Um jegliche Art von Gerüsten wie zum Beispiel Systemgerüste zu verankern und die Anker für die Anwendung als Dauergerüstanker nutzen zu können, muss DIN 4426 angewendet werden. Die Norm gibt kein universelles Raster für Befestigungspunkte von Dauergerüstankern an.

Der Abstand zwischen den Verankerungsebenen in vertikaler Richtung darf vier Meter nicht überschreiten. Der horizontale Abstand wird nicht festgelegt. Als Belastung werden rechtwinklig zur Fassade 2,25 kN/m Fassadenlänge und parallel zur Fassade 0,75 kN/m Fassadenlänge angegeben, wobei ein wichtiger Faktor beinhaltet ist. Bei Anwendung der DIN 4426 wird nicht mehr unterschieden zwischen bekleideten, und unbekleideten Gerüsten.

Das Gelog-Verankerungssystem bietet für eine derzeitige Gerüststellung und auch für Gerüststellungen in Folgejahren, die notwendige Standsicherheit.

Temporäre Verankerungssysteme sind eine Momentlösung, die mit geringem finanziellen Aufwand realisiert werden können, jedoch ist dies nicht die Lösung die den größten Nutzen bietet. Denn der Aufwand wird für den Moment der Gerüststellung betrieben und bedeutet keinen Nutzen für die Zukunft. Man sollte genau abwägen bei den Produkten die man verwendet. Es gibt gute Produkte als Temporäranker, die jedoch hohe Kosten erzeugen, die man dem Kunden jedoch schwierig oder gar nicht berechnen kann, denn sie verbleiben nicht am Bauwerk.

Dann gibt es Systeme, die an jedem Gerüst-Ankerpunkt ein Loch von circa 50–60 mm entstehen lassen. Wie gestaltet sich dabei das Abrüsten der Gerüste, sollte sich der Gerüstbauer fragen. Denn Öffnungen in dieser Größe müssen mit Dämmmaterial geschlossen werden, welches vornehmlich mit Dämmschaum eingeklebt wird, aber leider kann man darauf den Oberputz nicht direkt aufbringen, da Dämmschaum quillt.

Abrüstarbeiten werden erheblich verzögert und dass Absetzen der Ankerpunkte auf der Fassade führt zu optischen Mängeln, die wiederum zu Problemen führen können. Was zur Folge hat, dass unter Umständen die Fassade nachgearbeitet werden muss. Dementsprechend wird erneut ein Gerüst gestellt. Was allerdings die Frage aufwirft, wie dieses bei 20 cm Dämmung befestigt wird.

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Der KSA 200/80, nach Aussage des Herstellers, der stärkste Daueranker den es in Serie gibt.

Mit dem Gelog-System werden rund 20 Sekunden für einen einwandfreien und sauberen Verschluss des Ankerpunktes benötigt, erklärt der Hersteller. Und im Fall einer notwendigen Überarbeitung der Fassade, was durch fehlerhafte Ausführungen der Fassadenarbeiten schnell passieren kann, kann problemlos erneut ein Gerüst aufgestellt werden, da das Öffnen der Ankerpunkte nicht länger als das Verschließen dauert.

Die neue Schwerlastkonsole aus dem Hause Gelog löst Probleme an Baustellen, die nicht auf herkömmliche Art und Weise eingerüstet werden können.

Wie oft haben Gerüstbauer das Problem, ihr Gerüst nicht ab dem Erdboden erstellen zu können, zum Beispiel über Wasser führenden Flächen oder in Einfahrtsbereichen, die für Rettungswagen etc. freigehalten werden müssen, oder auch an sicherheitsrelevanten Baustellen, wo eine Gerüststellung ab der Aufstandsfläche nicht gewünscht ist.

Eine Lösung für diese Problematik bietet nunmehr die Gelog-Schwerlastkonsole, mit der das Gerüst einfach an das Bauwerk aufgehängt werden kann. Die Schwerlastkonsole T.16/32 ist in der Lage, als Paar mit 7,5 m Abstand, zum Beispiel über Gitterträgern, ein 16 m hohes Gerüst problemlos zu tragen. Eine Einzelkonsole ist in der Lage, 16 KN zu tragen und bei gleichmäßig verteilter Streckenlast 32 KN. Eine statische Berechnung (Standsicherheitsnachweis) liegt vor und wird kostenfrei mitgeliefert.

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