Verbände der planenden Berufe gehen gemeinsam vor

Bezahlbarer Wohnraum im Fokus

Berlin (ABZ). – Der Planungs- und Bausektor leistet in Deutschland einen erheblichen Beitrag zur ökonomischen Stabilität des gesamten Landes, denn die Wertschöpfung findet zum allergrößten Teil im eigenen Land statt, informiert die Bundesarchitektenkammer (BDA). Die planenden, freien Berufe tragen demnach eine besondere Verantwortung für den gesellschaftliche Zusammenhalt und das Gemeinwohl. Sie sorgten dafür, dass die gebaute Umwelt dem gesellschaftlichen Wandel gerecht werden könne und Baukultur erhalten werde.

Deshalb haben die Bundesarchitektenkammer und die Bundesingenieurkammer nach eigenen Angaben gemeinsam mit 16 Verbänden der planenden Berufe ihre "Forderungen zur Bundestagswahl 2025" in 13 Punkten zu aktuellen Kernfragen in Architektur und Stadtplanung gebündelt. Im Mittelpunkt stehen die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Umsetzung von integrierten Stadtentwicklungskonzepten, Ausbau und Sanierung von Infrastrukturen, die Finanzierung von Klimaanpassungsstrategien, eine faire und mittelstandsfreundliche Vergabe, die Überarbeitung des Architekten- und Ingenieurvertragsrechts und die Novellierung der HOAI.

Im Februar 2025 werde voraussichtlich ein neuer Bundestag gewählt. Die zukünftige Bundesregierung müsse auch in der kommenden Legislaturperiode im Hinblick auf bezahlbaren Wohnraum, Energiewende und Rezession große Herausforderungen bewältigen. Wichtig sei daher unter anderem die Bündelung der Kompetenzen bei einem gestärkten Bundesbauministerium, beispielsweise unter Einbeziehung der Förderprogramme für Neu- und Bestandsbau, der energetischen Sanierung, der Stadtentwicklung, der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), so der BDA.

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Um der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum Bedarf gerecht zu werden, ist laut BDA eine verlässliche Förderlandschaft notwendig. Kostensteigerungen im Wohnungsbau durch Überregulierungen und staatlich bedingte Kosten, wie etwa die Grunderwerbssteuer, müssten reformiert werden, da sie Investitionshemmnisse darstellten.

"Die Verkehrswege in Deutschland sind die Lebensadern der deutschen Wirtschaft", führt der Verband aus, Brücken, Straßen, Schienen und Wasserwege litten unter einem enormen Investitions- und Sanierungsstau mit erheblichen Konsequenzen für Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger.

Zur Behebung bedarf es demnach massiver gemeinsamer Anstrengungen und einer ausreichend langfristigen Finanzierung. Deutsche Bahn, Autobahngesellschaft und Kommunen müssen die geplanten Investitionen fortsetzen. Nur so können im Planungs- und Bausektor dauerhaft Kapazitäten erhalten und ausgebaut werden.

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