Verband Hessen-Thüringen fordert
Investitionsoffensive für Bauindustrie
"Es gibt zwar Katastrophenszenarien, Hochwasserpläne und Risikokarten. Theoretisch kann man dort Gebäude durch eine entsprechende Bauweise absichern. Bauwerke für große Belastungen auszulegen, ist technisch kein Problem. Straßen lassen sich so konstruieren, dass sie grundsätzlich großen Wassermassen standhalten, gleiches gilt für Bahnstrecken"; so der Verband. Bei Starkregen helfet ein Trennsystem im Kanalnetz, Abwasser und Regenwasser werden getrennt voneinander abgeleitet. Anfällig allerdings seien alte Brücken. "Besonders wichtig für einen effektiven Hochwasserschutz sind Regenrückhaltebecken vor den Ortschaften sowie die Sicherung und Instandhaltung der Dammanlagen. Diese Maßnahmen sind teuer, aber es sind Investitionen in die Zukunft", fordert Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen. Verantwortlich seien die Kommunen, die allerdings unter den Folgen der Corona-Pandemie litten. Siebert führt aus: "Die Kommunen selbst müssen ebenfalls neue Prioritäten setzen."