Verbesserungen für das Roto-Modell

Hochleistungsjobs mithilfe von Ausstattungs-Upgrade leichter meistern

Bremen/Bonndorf (ABZ). – Die größte Roto-Reihe vom Hersteller Merlo beherbergt Modelle, die bis zu 7 t heben und an die 35 m nach oben reichen. Das letzte Ausstattungs-Update brachte viel Praxistaugliches für den Anwender: so wie das ASCS-System, einen kapazitiven Joystick oder die modulare Großraumkabine.
Merlo Teleskopen Bagger und Lader
Die größte Roto-Baureihe der Modelle mit mehr als 20 m hat Ausleger, die bis in 35 m Höhe arbeiten können. Sie bewegen Lasten von 5 bis 7 t.

Fünf-Tonnen-Rotoren stehen derzeit nach Aussage des Unternehmens besonders oft auf der Einkaufsliste von Baubetrieben. Die Schwarzwälder Kromer Bau GmbH setzt derzeit beispielsweise auf ein Fünf-Tonnen- beziehungsweise 26-Meter-Gerät. Geschäftsführer Benjamin Kromer sagt: "Der Merlo schont meine Leute und vieles geht jetzt einfacher." Die Faller Stapler GmbH begleitet die Merlo-Einsätze vor Ort mit einem Servicepaket.

Teleskoplader mit drehbarem Oberwagen laufen bei Merlo unter der Bezeichnung Roto. Die größte Roto-Baureihe der Modelle mit mehr als 20 m hat Ausleger, die bis in 35 m Höhe arbeiten können. Sie bewegen Lasten von 5 bis 7 t. Merlo stellt die Hochleistungsmaschinen als 600-Grad- oder Endlos-Dreher her.

Die vier Stabilisatoren lassen sich einzeln aus- und einfahren, zudem sind sie in der Höhe variabel abstützbar. Den Abstützvorgang kann der Bediener alternativ manuell oder automatisch realisieren. Es gibt Ausstattungsvarianten mit hydropneumatischem Niveauausgleich (Fahrwerk-Regelung). Die verbauten Stage-V-Motoren bieten 75 oder 170 PS. In der Premium-Variante sind die Maschinen mit zwei Load-Sensing-Pumpen und kippbarer Kabine ausgestattet.

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Merlo Teleskopen Bagger und Lader
650 Betriebsstunden absolvierte ein Merlo-Roto des Typs 50.26 S (5 t/26 m) im vergangenen Jahr bei der Kromer Bau GmbH in Bonndorf.

Der Fahrerraum der Rotoren ist mit einer Innenbreite von 1010 mm einer der geräumigsten im Markt, versichert Merlo. Das integrierte ASCS-System berechnet in Verbindung mit dem Anbaugerät optimale und sichere Einsätze. Auf einem 10,1-Zoll-Display zeigt es Arbeitsinformationen an und gibt Handlungsempfehlungen. Bedient werden die Modelle serienmäßig über einen kapazitiven Joystick, das bedeutet, er wird durch Auflegen der Hand aktiviert.

650 Betriebsstunden absolvierte ein Merlo-Roto des Typs 50.26 S (5 t/26 m), ein speziell im Bauwesen gefragtes Modell, im vergangenen Jahr bei der Kromer Bau GmbH in Bonndorf. Mit einem 30-köpfigen Team erstellt das Unternehmen schlüsselfertige Wohn- und Industriebauten. Kunden beauftragen den Betrieb mit An- und Umbauten wie Garagen oder Stützmauern. Der Roto ist bei Kromers vielfältigen Aufgaben im Materialumschlag aktiv. Er ergänzt den Bagger. Außerdem übernimmt die Maschine viele Arbeiten, die der Autokran bisher ausführte und macht die Einsätze nach Aussage seiner Anwender flexibler. Je nach Bedarf agiert die Merlo-Lösung als Stapler, wie ein Kran mit Winde oder als Bühnensystem.

Einer der Geschäftsführer, Benjamin Kromer, berichtet: "Gutes Personal ist wie üblich auf dem Bau und auch bei uns nicht einfach zu kriegen. Früher mussten wir gerade auf den Kleinbaustellen viel von Hand herumtragen. Jetzt fahren wir den Merlo dahin, wo wir ihn brauchen und er trägt, was uns zu schwer ist." Der Betrieb hatte neben dem Grundgerät in Lastgabeln, eine Winde sowie eine schwenk- und ausklappbare Hubarbeitsbühne investiert. Die zusätzliche Funkfernsteuerung sei besonders beim Einschalen oder Betonieren ein Vorteil, denn damit können die Materialien exakt platziert werden.

Merlo Teleskopen Bagger und Lader
Mithilfe der zusätzliche Funkfernsteuerung kann der Nutzer die Maschine aus sicherer Entfernung steuern. Fotos: Merlo

Die hohen Resttragkräfte und die maximale Reichweite nach vorn von 23 m waren laut Kromer wesentliche Gründe für die Investition: "Beim Versetzen von Zisternen brauchen wir gelegentlich die ganzen 5 Tonnen Hubkraft. Interessanter sind für uns allerdings die Kräfte bei 12 bis 14 Metern Höhe. Wir haben dann noch um die 1,3 beziehungsweise 1,4 Tonnen. Wir heben damit zum Beispiel den Betonkübel an den richtigen Punkt auf der Baustelle." Der Arbeitskorb lässt sich von 2,3 auf 4,5 m ausklappen und kann seitlich am Geräteträger verschwenkt werden. Er ist für drei Personen und bis zu 300 kg ausgelegt. Drei Mitarbeitende können den Merlo und die Bühne im Unternehmen bedienen. Häufig erhält es Mietanfragen von Zimmereien oder aus dem Landschaftsbau für beispielsweise Baumschnitt-Arbeiten.

"Gerade die Bühne macht die Vermietung für uns lukrativ", erklärt Kromer. "Den Roto vermieten wir häufig mit einem Bediener. Subunternehmer, die auf das Gerät eingewiesen sind, setzen es eher eigenständig ein. Der neue Joystick ist in allen Einsätzen sehr praktisch, gerade in Verbindung mit dem dazu bestellten zweiten auf der linken Seite. Man fährt dann wie im Autokran."

Der Endlos-Roto wurde mit der optionalen Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h ausgeliefert. Serienmäßig laufen die Rotoren mit Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h. Bei den überschaubaren Entfernungen der regionalen Baustellen erübrigt die Möglichkeit, zügig auf der Straße voranzukommen, den zeit- und kostenintensiveren Transport per Tieflader.

Den Roto 50.26 S lernten die Kromers über ihren Partner, die Faller Stapler GmbH, kennen – und erwarben ihn dort. Michael Ebner ist einer der Gebietsverkaufsleiter von Faller und zuständig für die Kundenberatung rund um den Einsatz der Teleskoplader. "Die neuen Rotoren sind eine gute Weiterentwicklung und unsere Kunden sind wirklich davon begeistert", betont der Spezialist und fährt fort: "Ein großer Vorteil ist das ASCS-Display. Es macht die Maschine sehr bedienerfreundlich und erleichtert die Anwendung besonders bei wechselnden Fahrern. Die bisherigen MCSS-Typen hatten eine komplexere Bedienung und es brauchte etwas Einarbeitungszeit. Im neuen Roto ist vieles selbsterklärend."

Als besonders praktisch beschreibt der Fachberater die Möglichkeit im ASCS, einen Ladevorgang mit festen Parametern zu programmieren.

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