Verbotene Absprachen

Strabag muss Millionen-Bußgeld zahlen

Strabag Ausschreibungen Baurecht
Die Zoobrücke in Köln, im Vordergrund der Rheinpark (Luftaufnahme mit Drohne). Foto: picture alliance/dpa | Sascha Thelen

Bonn (dpa). – Wegen verbotener Absprachen bei einer Ausschreibung für die Sanierung einer Kölner Rheinbrücke hat das Bundeskartellamt gegen das Bauunternehmen Strabag (Köln) eine Geldbuße in Höhe von 2,8 Millionen Euro verhängt.

Wie die Behörde mitteilte, gab es die Absprachen bei der Vergabe eines Bauauftrages zur Sanierung der Zoobrücke Anfang 2017. Mitarbeitende der Unternehmen Strabag und Kemna Bau Andreae (Pinneberg) hatten demnach vereinbart, dass Kemna bei der Ausschreibung ein Scheinangebot abgibt, damit eine Bietergemeinschaft unter Beteiligung der Strabag den Zuschlag erhält.

Als Gegenleistung hatte Kemna eine Ausgleichszahlung erhalten. Das Verfahren gegen Kemna wurde unter Anwendung einer Kronzeugenregelung schließlich eingestellt: Kemna hatte mit dem Bundeskartellamt kooperiert. Die Strabag AG habe während des Verfahrens ebenfalls kooperiert und schließlich einer einvernehmlichen Verfahrensbeendigung zugestimmt.

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