Verkehrsunternehmen schlagen 69-Euro-Ticket ab September vor

Das 9-Euro-Ticket ist ein großer Erfolg - so groß, Geht es nach den Verkehrsunternehmen, soll es das Ticket auch nach dem August geben, allerdings zu einem deutlich höheren Preis.
Verkehr Verkehrspolitik
Reisende gehen an einem Fahrkartenautomaten der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) auf dem Hauptbahnhof Leipzig vorbei. Das 9-Euro-Ticket ist ein großer Erfolg - so groß, dass die Diskussion über eine Fortsetzung in vollem Gange ist. Geht es nach den Verkehrsunternehmen, soll es das Ticket auch nach dem August geben, allerdings zu einem deutlich höheren Preis. picture alliance/dpa | Jan Woitas

Berlin (dpa). - Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat sich für ein dauerhaftes 69-Euro-Ticket als Nachfolger des 9-Euro-Tickets ausgesprochen. Die Fahrkarte soll bundesweit für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gelten. Auch aus der SPD kamen Forderungen nach einem Nachfolgeangebot. Zunächst müsse aber die nachhaltige Finanzierung geklärt sein.

„Ausgehend von der Prämisse, dass die ÖPNV-Tarife der Verkehrsverbünde für das Gros der Fahrgäste weiterhin attraktiv sein werden, schlagen wir insbesondere für diejenigen, die sich in der Marktforschung als relevante Zielgruppe erwiesen haben - zahlungswillige Autofahrerinnen und -fahrer - ein bundesweit gültiges ÖPNV-Klimaticket für 69 Euro pro Monat als einfache Fahrtberechtigung der 2. Klasse vor”, teilte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff nun mit.

Anders als das 9-Euro-Ticket würde die 69-Euro-Fahrkarte nicht automatisch für Abonnenten gelten, hieß es. Fahrgäste müssten vielmehr abwägen, welches Abo für sie am besten passe.

„Die Branche ist in der Lage, ab dem 1. September ein solches Klimaticket anzubieten”, erklärte Wolff. „Dafür brauchten wir allerdings sehr schnell den entsprechenden Auftrag seitens der Politik.” Die Kosten für ein solches Angebot bezifferte Wolff auf rund zwei Milliarden Euro im Jahr.

Für dieses Jahr ließen sich diese Kosten noch über den mit der Politik ausgehandelten Rettungsschirm für die Verkehrsunternehmen finanzieren. „Für das neue Jahr braucht es dann eine neue Regelung.”

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