Verlängerung der U4

Portalkran hilft beim Sprung über die Elbe

Autobahnbau Krane und Seilmaschinen
Für die Baustelle in Hamburg wurde der Portalkran von Kuli angepasst. Mittels Adapterstücken wurde u. a. die Spannweite vergrößert und eine neue Befestigung für die Kabeltrommel gefertigt. Foto: Kuli

Hamburg (ABZ). - Eindrucksvoller U-Bahn-Bau in der Elbmetropole: Der Ausbau der U-Bahn-Linie U4 über ihren heutigen Endhaltepunkt HafenCity Universität hinaus in östlicher Richtung soll den östlichen Bereich der HafenCity mit dem neu entstehenden Zentrum Elbbrücken an die Innenstadt anbinden. Die neue Haltestelle Elbbrücken stellt zudem eine Verbindung zur nach Süden führenden S-Bahn und schafft die Voraussetzungen für den U-Bahn-Sprung über die Elbe.

Die beiden Aufträge zu den Rohbau- und Spezialtiefbauarbeiten an der U4-Verlängerung HafenCity erhielt die Firmengruppe Max Bögl im Dezember 2013 (Tunnel und Trog) sowie im November 2014 (Haltestelle Elbbrücken) von der Hamburger Hochbahn AG. Die Bauwerke mit knapp 61 Mio. Euro Auftragsvolumen erstrecken sich über eine Gesamtlänge von rund 2 km. Eine besondere Herausforderung, speziell für die Logistik des Bauablaufes, liegt in dem beengten, nur etwa 15 m breiten Bauareal.

In diesem Bauareal wurde ein Portalkran der Kuli Hebezeuge – Helmut Kempkes GmbH aufgebaut. Dieser war bis Ende letzten Jahres auf der U-Bahn- Baustelle in Düsseldorf an der Königsallee im Einsatz. Gemeinsam mit der Fa. Max Bögl wurde dieser dann im Frühjahr demontiert und zwischengelagert. In dieser Lagerphase erfolgte die Anpassung des Portalkranes für die Baustelle in Hamburg. Es wurde die Spannweite mittels Adapterstücken vergrößert, die Vorkehrungen für eine Veränderung der Kranfahrmotorenanordnung durchgeführt und eine neue Befestigung für die Kabeltrommel gefertigt. Der Portalkran wurde dann im Juni dieses Jahres in Hamburg im City-Hafen gemeinsam von Kuli und Max Bögl aufgebaut.

Der Portalkran hat eine Tragkraft von 2 x 10 t (Gesamttraglast 20 t), eine Spannweite von 10,6 m und ist mit zwei seitlichen Auslegern von 5,7 und 4,5 m ausgestattet. Die Hubhöhe ist für 35 m ausgelegt. Alle Bewegungen sind frequenzgeregelt, wobei die Hubgeschwindigkeit mit bis zu 20 m/min lastabhängig ist. Die Elektroseilzüge arbeiten ohne Hakenwanderung. Zur weiteren technischen Ausstattung gehören drei Strahler zur Ausleuchtung der Baustelle, ein Laufsteg entlang des Katzträgers inkl. Aufstieg, eine begehbare Katze sowie eine Funkfernsteuerung für die komfortable Bedienung. Die Inbetriebnahme der U4 Verlängerung ist spätestens für den Dezember 2018 vorgesehen. Der Einsatz des Portalkrans wird in dieser Zeit die Baustellenabwicklung maßgeblich unterstützen. Das Unternehmen aus Remscheid verfügt über ein breites Programm und fertigt unter anderem Elektroseilzüge mit einer Tragkraft von 1 bis 200 t. Kuli verbaut diese Elektroseilzüge in unterschiedliche Kransysteme wie Ein– und Zweiträgerkrane, Hängekrane, Konsolkrane, Portal- und Bockkrane. Zum Lieferprogramm gehören zudem Elektrokettenzüge für Lasten bis zu 5 t und Hubarbeitsbühnen bis 14 m Arbeitshöhe. Eine besondere Spezialität ist die Herstellung, Lieferung und Montage von Portal– und Bockkranen. Diese werden als Ein– und Zweiträgerkrane mit Trägerlängen von mittlerweile bis zu 70 m gefertigt. Die Aufgabe dieses speziellen Portalkranes besteht darin, dass die Kontur des Kranes an die äußert engen Baustellensituationen angepasst werden musste.

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