Verlagerung von Sedimenten in Staugewässern

Hülskens erweitert Firmenverband

Wesel (ABZ). – Der Weseler Sand- und Kiesproduzent Hülskens erweitert den Firmenverband und beschäftigt sich in Zukunft auch mit der Verlagerung von Sedimenten in Staugewässern. "Als verantwortungsbewusstes Unternehmen arbeiten wir bereits seit Jahren daran, den Firmenverband sinnvoll zu stärken", erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Hülskens Sediments war für uns ein logischer Schritt, da wir die dazu nötigen Geräte im eigenen Haus produzieren und in der Sand- und Kiesproduktion positive Erfahrungen im praktischen Einsatz ähnlicher Geräte vorweisen können", sagt Werner Schaurte-Küppers, geschäftsführender Gesellschafter des Hülskens Firmenverbands.
Unternehmen
SediMover – das sind Geräte, die Sedimente vollautomatisch wieder mobilisieren und im Gewässer weiter transportieren. Foto: Hülskens

Hülskens Sediments beschäftigt sich mit der Entfernung von Sedimenten insbesondere aus Staugewässern. Die Ablagerung von Sand, Kies und Schlamm in Stauseen ist ein weltweites Problem, das nach Aussage des Unternehmens jährlich zu einem Verlust von circa 2 Prozent kostbaren Stauraums führt. "Dies hat Engpässe in der Wasserversorgung, der Energiegewinnung aus Wasserkraft und geringeren Hochwasserschutz zur Folge", erläutert Thomas Groß, Geschäftsführer Hülskens Wasserbau. Der Speicherverlust durch Sedimentation ist eine der größten betrieblichen Herausforderungen, die die Wasserwirtschaft in den kommenden Jahren zu lösen hat. "Es ist praktisch unmöglich, diese Sedimentmengen allesamt umständlich zu bergen. Außerdem würde man damit den Gewässern das wichtige Sediment entziehen. Schon jetzt haben viele der nachfolgenden Flüsse einen Mangel an Sediment mit negativen ökologischen Folgen."

Mit den patentierten Verfahren werden durch sogenannte SediMover – das sind Geräte, die kleinen Saugbaggern ähneln – die Sedimente vollautomatisch wieder mobilisiert und im Gewässer weiter transportiert, so wie es in einem natürlichen Zustand ohne zum Beispiel eine Staumauer auch der Fall wäre. Es ist das bislang einzige technische Verfahren, das eine umweltfreundliche Sedimentdurchgängigkeit im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie ermöglicht.

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