"Verschiebeadapter plus"

Versatz trotz Verschiebesicherungen

Hunklinger Pflasterverlegemaschinen
Hunklinger Pflastergreif mit Verschiebeadapter-plus. Foto: Hunklinger

Höhenkirchen-Siegertsbrunn (ABZ). – Der Anbaugerätehersteller Hunklinger ist bekannt für Verlegezangen zur maschinellen Verlegung von Betonpflastersteinen. Ebenso, wie bei den Steinen selbst, müssen sich auch die Einbauwerkzeuge stetig weiterentwickeln.

Mit seiner neuesten Entwicklung, dem "Verschiebeadapter-plus", will das Unternehmen neu entstandenen Herausforderungen beim Einbau von Pflastersteinen lösen.

Rechtecksteine werden aus stabilitätsgründen überwiegend im Läuferverband, also in einem Versatz, eingebaut. Die Erzeugung eines individuellen Versatzes durch die Verlegezangen ist dabei eine Standard-Funktion. Rechtecksteine werden immer mehr mit besonderen Verschiebesicherungen an den Seiten ausgestattet, um der Pflasterfläche entsprechende Stabilität auch bei höheren Belastungen zu verleihen. Was einen Vorteil in der erstellten Fläche darstellt, entpuppt sich für Pflasterverlegezangen zur zunehmenden Herausforderung beim Verschieben der Steine in den Versatz.

Mit der bisherigen Vorgehensweise, die Steinreihen gleichzeitig zu verschieben, kann ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad das Verschieben nicht mehr gelingen. Die einzelnen Nocken bzw. "Abstandshalter" müssen aneinander vorbei gleiten. Das wird umso schwieriger, je größer diese sind und/oder je mehr seitliche Nocken ein Stein aufweist. Gleiches gilt für größere Steine. Ein 20 cm breiter Stein ist leichter zu verschieben als ein 10 cm breiter. Der schmale Stein steht für mehr Reihen und somit für mehr Widerstand beim Verschieben. Noch schwieriger wird es, wenn der Pflasterstein zusätzlich sehr dick ist. Das maschinelle Erstellen des Läuferverbands ist nicht mehr möglich. Für den Pflasterbauer bedeutet das, er muss teure Paketierungen im Läuferverband bestellen oder gar per Hand verlegen.

Hunklinger will dieses Problem nun mit einer neuen nachrüstbaren Technik, dem Verschiebeadapter-plus, lösen. "Natürlich haben wir versucht, dem Trend der größeren Verschiebesicherungen mit immer mehr Verschiebekraft entgegenzutreten", sagt Lorenz Hunklinger Geschäftsführer von Hunklinger allortech. "Allerdings ging das irgendwann zu Lasten des Materials." Anders als bisher verschiebt der neue Verschiebeadapter-plus die Steinreihen jetzt ganz einfach – nämlich zeitlich versetzt. Somit verteilt sich die gesamte Verschiebekraft wie beim gleichzeitigen Verschieben nicht auf die Anzahl der Steinreihen, sondern wirkt nacheinander jeweils auf eine Reihe, bis Nocke über Nocke gesprungen und der Verschiebewiderstand überwunden ist.

Hunklinger hat die Idee zum Patent angemeldet. Dank des neuen Vorgehens verschiebt der Verschiebeadapter-plus problemlos verschiebesichere Steine wie z. B. den Modula Plus von Berding Beton, das LP5-Pflaster von Lithonplus, den K4 oder City Truck von Kronimus oder den VS5-Pflastersteine von Braun bis über 14 cm Steindicke hinaus. Eine mit Aufpreis verbundene Anlieferung im Läuferverbund oder das Handverlegen dieser Steine gehört somit zur Geschichte. Als Besonderheit für alle Hunklinger-Kunden nennt der Geschäftsführer die Nachrüstbarkeit des Verschiebeadapters-plus.

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