Vertikales Stadtgrün

Individuelle Klettergerüste erstellen

Bremen (ABZ). – Das 2017 gegründete Unternehmen ARTree aus Bremen entwickelt individuell erstellte Gerüste für Rank- und Kletterpflanzen. Hauptanwendungsgebiete sind Sichtschutz in enger Bebauung und freistehende Objekte im öffentlichen Raum. Diplom-Forstwirt Boris Hohmann und Gärtnerin Cornelia Behrenwaldt, die Gründer von ARTree, planen gemeinsam mit Kunden, wie die gewünschte Begrünung in den kommenden Jahrzehnten aussehen soll. Sichtachsen, Lichteinfall und Rettungszugänge bleiben so, wie sie geplant wurden.

Es gibt nicht "die" Form eines ARTrees: Jedes Objekt wird individuell an die Bedürfnisse des Kunden und des Standortes angepasst. Hinter ARTree steht die Idee, lebendem Grün planbare Formen zu geben, die über das Format einer Hecke hinaus gehen und auch dort eingesetzt werden können, wo Bäumen der Raum fehlt. Mithilfe der Rankgerüste kann ein vertikales Stadtgrün geschaffen werden, das sich an die Erfordernisse einer urbanen Umwelt anpassen lässt. Durch die gezielte Auswahl verschiedener Pflanzen wird auf standortbedingte Faktoren Rücksicht genommen. "ARTree bereichert das grüne Spektrum in unserer städtischen Umwelt", sagt Boris Hohmann. Dabei spiele es keine Rolle, ob es als Kunst im öffentlichen Raum für sich steht oder speziell dem Sichtschutz dient, z. B. neben einer Straße oder Gleistrasse, da es weniger Platz im Lichtraumprofil einnimmt als Bäume. Man könne es 2D-Baum nennen. Möglich sei auch die gezielte Beschattung von z. B. Parkflächen. Enge Hofbereiche lassen sich mit ARTree begrünen. Es entsteht ein Sichtschutz zu gegenüberliegenden Gebäuden – ohne den Hof durch eine Baumkrone zu stark zu beschatten. ARTree ermöglicht auf diese Art mehr Grün in Städten und trägt nach Informationen des Unternehmens zur Verbesserung des Mikroklimas und zu mehr Wohlbefinden der Stadtbevölkerung bei. "Ebenso wird die Biodiversität erhöht, da Vögeln und Insekten Schlupf- und Futtermöglichkeiten geboten werden", ergänzt Hohmann. Begrünung im öffentlichen Raum kenne bislang nur Bäume, Büsche oder Hecken, wenn eine bestimmte Form gewünscht wird. Der Baum sei zwar als fester Bestandteil des öffentlichen Grüns nicht wegzudenken, als problematisch erweise sich jedoch die nicht-zukunftsbedachte Pflanzung – z. B. an Gebäuden, Wegen und Oberleitungen.

Mit ARTree bekommt Grün eine Struktur: Es gibt nun die dritte Dimension neben Baum und Hecke. Verschiedene Pflanzen stehen zur Auswahl. Der Kunde gibt vor, welche Formen und Maße das Grün haben darf oder soll. Durch die vorgegebene Form des Gerüstes wird unkontrollierter Wuchs vermieden – und dies ohne die Notwendigkeit ständiger Pflegeeingriffe. Weitere Informationen gibt das Unternehmen am ARTree-Stand 337a (Halle3).

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