Vibrations- und geräuscharm

Frästechnik beim Rückbau eingesetzt

Fräsen Abbruch
Selektiver Rückbau von bis zu 3,5 m dicken, stahlarmierten Bunkerwänden.

Leimbach (ABZ). – Abbruch- und Rückbauarbeiten stellen oft eine besondere Herausforderung dar. Insbesondere dann, wenn es um sensible Bauwerke wie Brücken oder Gebäude handelt oder an Bebauung direkt angrenzt. Daher rücken effiziente vibrations- und geräuscharme Abbruchtechnologien immer stärker in den Fokus der nationalen und internationalen Abbruchunternehmer. Gerade hierbei zählen Erkat Fräsen seit über 15 Jahren als unverzichtbares Werkzeug auf vielen Abbruchbaustellen. Sei es beim innerstädtischen Bunkerabbruch, Fundamentrückbau, Sanierung von Gebäuden oder Arbeiten an sensiblen Brückentragwerken. Bei derartigen Rückbauprojekten kommt nur eine vibrations- und lärmarme Abbruchmethode infrage – ein Job, für den extrem robuste und leistungsfähige Erkat-Spezialfräsen in Frage kommen.

Wie z. B. beim Abbruchspezialisten AVG-Nord, der sich auf den Abbruch von Hochbunkern spezialisiert hat. Bei all seinen Rückbauprojekten vertraut das Unternehmen auf leistungsstarke und zuverlässige Erkat-Fräsen. So auch beim Bunker in Hamburg in der Wielandstraße, wo Dank der richtigen Maschinentechnik und des Rückbauverfahrens die vorgegebenen Grenzwerte zur Lärmbelästigung und Staubentwicklung deutlich unterschritten und die Anwohner somit geringmöglichst belästigt wurden. Bei diesem Einsatz arbeiteten sich zwei Querschneidkopffräsen der Serie ER1500 – angebaut an zwei 32-t-Raupenbagger – vom oberen Bunkerdach aus nach unten in das Gebäude hinein und frästen problemlos die bis zu 3,5 m dicken Betondecken und -wände von innen komplett heraus. Selbst bei bis zu 20 mm Armierungseisen erreichten die Fräsen noch Abbauleistungen von rund 5 bis 6 Festkubikmetern pro Stunde und Maschine – und das bei einem durchschnittlichen Meißelverbrauch von weniger als einem halben Meißel pro Kubikmeter gefrästen Betons. Dank ihrer absoluten Zuverlässigkeit konnte mit den Erkat-Fräsen der enge Zeitplan termingerecht eingehalten und die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden.

Zunehmend kommen aber auch die Schneidräder der Reihe Erwetor für den kontrollierten Rückbau zum Einsatz und zeigen neue Wege bei der Abbruchtechnik. Neben den üblichen Einsätzen im Kabel- und Leitungsbau sowie Tunnel- und Bergbau, bieten die Schneidräder den Kunden auch hierbei völlig neue An-wendungsmöglichkeiten. So können z. B. große Segmente aus armierten Betonfundamenten herausgetrennt werden und minimieren das übliche vollständige Zerkleinern. So wurden mehrere Fräsen ERW600 und ERW1000 bei der Sanierung des Containerverladehafens in Göteborg in Schweden eingesetzt. Mit Fräsleistungen von bis zu 30 m/h. trennten sie 600 mm dicke Stahlbetonsegmente aus der Verladeplattform heraus.

Auch beim Fundamentrückbau zeigen die ERW Schneidräder völlig neue Wege und wirtschaftlichere Verfahrensweisen. So werden Betonfundamente und Tragwerke mit der Erkat-Fräse in engem Abstand geschlitzt und anschließend die verbleibenden Zwischenstege mit einem Hydraulikhammer oder einer Abbruchzange heraus gebrochen. Dies ist ein extrem schnelles und schonendes Verfahren, welches zudem auch die Umweltbelastung durch Lärm und Vibrationen deutlich reduziert.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Minijobber als Tankwagenfahrer (m/w/d), Frickenhausen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen
Fräsen Abbruch
ERW1000 fräst 600 mm dicken Stahlbeton mit einer Schneidleistung von 30 m/Std. Fotos: Erkat

Bei einem Projekt in Asien musste bspw. eine 60 cm dicke Betonfundamentplatte abgebrochen werden, unter welcher mit geringer Überdeckung ein Metrotunnel verlief. Der Einsatz von konventionellen Abbruchmethoden, wie z. B. mittels Hydraulikhammer, kam auf Grund der zu erwartenden Vibrationen nicht in Frage. Dank eines Vorschlags von Erkat und dessen Händler kam ein ERW600 an einem 20-t-Raupenbagger zum Einsatz, welcher das Fundament in engem Abstand erschütterungsfrei schlitzte. Hierbei erreichte man durchschnittliche Fräsgeschwindigkeiten von rund 20 bis 25 m/h. im Stahlbeton mit 16 mm Bewehrung. Anschließend kam eine Abbruchzange zum Einsatz, welche in die zuvor gefrästen Schlitze hineingriff und die verbliebenen Betonzwischenstege einfach herausbrach. Sowohl der Abbruchunternehmer und auch Bauherr waren begeistert von dieser innovativen Methode, bei welcher extrem wenig Lärm und Erschütterungen erzeugt wurden. Dieses Verfahren sieht Erkat als einen großen Schritt für weitere Rückbauprojekte mit besonderen Anforderungen. Weiterhin ermöglicht der vibrations- und lärmarme Betrieb der Fräsräder den Einsatz an und in Gebäuden. Hierbei können bspw. Wände geschlitzt werden, so dass man einfach die Wandelemente kontrolliert beseitigen kann, ohne direkt angrenzende Bauwerke zu beschädigen. In dieser Arbeitsweise wurde ein altes Gebäude in München zurückgebaut, welches direkt an das Gänsemarktheater angrenzte. Aber auch beim Durchtrennen von Betonsegmenten in großer Höhe werden die ERW-Schneidräder eingesetzt. Wie z. B. in Japan, wo ein ERW600 an einem 50-t-Abbruchbagger mit Langfrontausleger Betonwände und Querriegel-Armierung an einer Gebäudefront geschlitzt hat. Nach dem Durchtrennen der 50 bis 60 cm dicken und mit 20 mm Armierung verstärkten Betonsegmente wurden diese mit Hilfe eines Krans sicher heraus gehoben und verladen.

Erkat entwickelt seit nunmehr über 16 Jahren die Baggeranbaufräsen kontinuierlich weiter. Hierbei fließen stetig die Erkenntnisse aus extremsten Einsätzen und auch die stetig steigenden Anforderungen an die Frästechnik mit in die Entwicklung ein. Dank dieses Know-hows und der Innovationskraft von Erkat hat das Unternehmen die Baggeranbaufräsen erfolgreich auf den weltweiten Märkten und in verschiedensten Anwendungsbereichen etabliert.

Mit der enorm breiten Produktpalette an Baggeranbaufrästechnik kann fast jeder Einsatz bedient werden. Vom Minibagger bis zum 125-t-Großbagger und für fast jede Gesteinsart gibt es immer die passende Anbaufräse. Sei es beim typischen Kanalbau und Straßenbau, beim Berg- und Tunnelbau, über Einsätze in arktischen Bereichen mit Umgebungstemperaturen bis zu –45 °C, bis hin zum Unterwasserfräsen in 2500 m Wassertiefe. Die anerkannte Robustheit und enorme Leistungsfähigkeit sowie die hohe Wirtschaftlichkeit der Erkat–Fräsen, machen diese nach Darstellung des Herstellers zum unangefochtenen Weltmarktführer.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen