Vielseitig und langlebig

Anpassbarkeit als ein Erfolgsrezept

Terex Cranes Krane und Seilmaschinen
Der Terex AC 350/6 beim Heben und Entfernen eines 27,2 t schweren Gefäßes in einer Ethanol-Anlage. Foto: Terex

St. Cloud/Minnesota/USA (ABZ). – "Mit dem Kran haben wir richtig Geld verdient", sagt Chuck Paulson, Crane Manager beim in St. Cloud ansässigen Unternehmen Landwehr Construction, Inc. Zwei direkt aneinander anschließende Kundenprojekte, die Montage eines Kühlturms und die Demontage eines Raffineriebehälters, waren gerade abgeschlossen. "Ohne eine Maschine wie den AC 350/6 hätten wir für die Aufträge gar kein wettbewerbsfähiges Angebot abgeben können."

Vor etwas mehr als sechs Monaten wagte Landwehr mit der Investition in den Terex AC 350/6 All-Terrain-Kran den kühnen Schritt zu einem Kran der 350-t-Tragfähigkeitsklasse. Seitdem hat der Kran seine Heimat, den Landwehr-Betriebshof, kaum zu Gesicht bekommen. Bis zu diesem Kauf verfügte das Familienunternehmen in fünfter Generation, dessen Wurzeln bis in das ausgehende19. Jh. zurückreichen, über eine Kranflotte von 27 bis 250 t Tragfähigkeit. Zunehmender Wettbewerb und eine veränderte Marktsituation machten einen leistungsstärkeren Kran unumgänglich.

"Einfach gesagt, entgingen uns Aufträge der nächsthöheren Kategorie: Aufträge mit größeren Reichweiten-Anfor-derungen und schwereren Lasten", beschreibt Pat Herron, Crane Division Manager bei Landwehr, die damalige Situation. "Wir haben vor dem Schritt zunächst etwas gezögert. Unser Firmensitz liegt aber nur rund eine Fahrstunde von Minneapolis entfernt, daher gibt es in den niedrigeren Tragfähigkeitsklassen jede Menge Wettbewerb. Einmal in der 350-t-Klasse, hat man mit deutlich weniger Konkurrenz zu kämpfen, besonders westlich, Richtung Nord- und Süd-Dakota. Wir haben einen Kundenstamm, für deren Kranprojekte wir bis zu 800 km weit fahren."

Die Wurzeln von Landwehr liegen im Baugewerbe. Das Unternehmen übernimmt eine Vielzahl an Aufträgen – von Arbeiten für Versorgungsunternehmen über Ausschachtungen und Bauland-Erschließung bis zu Renaturierungs- und Solarprojekten. Jahrzehntelang bestand die Hauptarbeit des Kran- und Montage-Unternehmensbereichs in der Unterstützung der übrigen Landwehr-Sektionen. Irgendwann boten die Krane der 250-t-Klasse jedoch für das Gros der Bauprojekte nicht mehr ausreichend Tragfähigkeit. "Die vorgegossenen Fertigbauteile für gewerbliche Gebäude wurden immer größer und schwerer, genauso wie der benötigte Arbeitsradius und die Größe der Verkleidungselemente anwuchsen", erläutert Paulson. "Erst kürzlich haben wirein Kaufhaus-Bauprojekt abgeschlossen, dessen Wandelemente über 50 t schwer waren. Mit einer Flotte, die nur bis zur 250-t-Klasse reicht, wären wir bei diesem Auftrag nicht zum Zuge gekommen." Die Entscheidung über den Krantyp, mit dem Landwehr seine Flotte auf die 350-t-Tragfähigkeitsklasse erweitern würde, fiel dank der positiven Erfahrung mit einem anderen All-Terrain-Kran nicht schwer. Als Paulson vor 16 Jahren zum Landwehr-Team stieß, bestand die Flotte des Unternehmens aus gerade einmal fünf Kranen. 2016 war diese Zahl auf 23 Krane gestiegen, da Landwehr seine Liste der Kran-und Montagedienstleistungen um die Bereitstellung von Mobilkranen und die Kranvermietung erweitert hatte.

"Wir haben eine ganze Reihe Terex Krane, darunter Rough-Terrain-Krane der 27- und 54-t-Klasse und andere All-Terrain-Krane" erklärt Herron. Die Langlebigkeit, die Landwehrs 2005er-Modell des Terex AC 140 All-Terrain-Krans an den Tag legt, gab letztlich den Ausschlag für die Anschaffung des größeren ModellsAC 350/6. "Unser AC 140 hat mehr als 270.000 km auf der Uhr und fährt nach wie vor wie ein Uhrwerk von einer Baustelle zur nächsten", so Herron weiter. "Wir mussten nur einmal neue Reifen aufziehen, und der Wartungsaufwand war auch gering." Ein weiterer Grund für den Kauf des AC 350/6 ist dessen Vielseitigkeit. Unter Verwendung verschiedener Gegengewicht-Konfigurationen wird der Kran, wie Paulson berichtet, für die unterschiedlichsten Aufgaben eingesetzt. Und je nachdem, wie viel Gegengewicht für einen Hub benötigt wird, kommt er mit nur einer, aber höchstens sechs zusätzlichen Lkw-Ladungen aus, um das vollständige Gegengewicht-Paket vor Ort zu bringen.

"Am liebsten sind uns Aufträge mit maximalem Gegengewicht, aber die Anpassbarkeit der Gegengewicht-Pakete sorgt für eine hohe Auslastung des Krans", erläutert Paulson. "Im untersten Bereich fahren wir mit dem 18,1 t schweren Gegengewicht-Grundpaket plus einem Begleit-Lkw zum Einsatz. Für Aufträge in der 250-t-Klasse verwenden wir 34,7 t Gegengewicht. Die Möglichkeit, unser Gegengewicht zu variieren, hält die Lkw-Kosten niedrig, sodass wir wettbewerbsfähig bleiben."

Die verschiedenen für den All-Terrain-Kran verfügbaren Ausleger-Optionen erhöhen ebenfalls die Anpassbarkeit an unterschiedliche Projekte. Der AC 350/6bietet eine max. Hauptauslegerlänge von 64 m. Durch mehrere Wippausleger-Varianten erhält Landwehr eine max. Systemlänge von 125,7 m, sodass am Einsatzort hohe Flexibilität verfügbar ist. Darüber hinaus erhöht die Superlift-Abspannung (SSL) des Hauptauslegers die Tragfähigkeit, wenn mit größeren Radien gearbeitet werden muss. Erst kürzlich versetzte die Kombination aus langem Wippausleger und Superlift das Team von Landwehr in die Lage, zwei direkt aufeinanderfolgende Industrieprojekte zu akquirieren und gewinnbringend abzuschließen. Zunächst setzte Landwehr seinen AC 350/6 All-Terrain-Kran von seinem Hauptstützpunkt in Melrose, Minnesota, zu einem rd. 70 km entfernten Kühlturm-Hub in einer Molkerei in Bewegung. Aufgrund des Gewichts des Kühlturms, der Höhe der Werksmauern und der Tiefe, um die das Stützma-terial in das Dach eingebracht werden musste, erforderte der Hub 48 m Wippausleger-Länge.

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