Virtual Reality im Einsatz bei Nutzfahrzeugherstellern

Sichtfeldanalysen bereits bei Produktentstehung möglich

Virtual Reality Bau digital
Virtual Reality Cluster in EMM-Check. Abb: Reknow

Hamburg (ABZ). – Virtual Reality (VR) nimmt einen immer größeren Raum in geschäftlichen Prozessen ein und hat sich, ursprünglich von der Spiele-Industrie kommend, zu einem in der Fertigungsindustrie immer stärker genutzten Werkzeug entwickelt. So ermöglichen Head-Mounted Displays (HMD's) den Unternehmen heute die Implementierung kostengünstiger Virtual Reality-Lösungen. Auch Fahrzeug- und Maschinenhersteller haben das Potential dieser Technologie erkannt und nutzen Virtual Reality in immer stärkerem Maße zur Unterstützung der Konstruktion sowie für Design Reviews und Produktpräsentationen. Aber auch sicherheitsrelevante Aspekte lassen sich mittels VR bereits im Produktentstehungsprozess bewerten. So spielt bspw. bei der Entwicklung von Nutzfahrzeugen – seien es Erdbewegungsmaschinen, Landmaschinen, Flurförderzeuge usw. – die Sicht des zukünftigen Fahrzeugführers auf seine Arbeitsumgebung eine wesentliche Rolle, um Unfälle beim späteren Betrieb des Fahrzeugs zu vermeiden. Für Sichtfeldanalysen existieren – je nach Branche und Fahrzeugtyp – unterschiedliche Standards zur Bewertung des direkten und indirekten Sichtfeldes (indirekt meint dabei mittels Sichthilfsmitteln, z. B. Spiegel, Kamera-Monitor-Systeme). Softwarelösungen wie EMM-Check von der Reknow GmbH & Co. KG aus Hamburg haben diese in der Vergangenheit sehr aufwendigen Analysen am physischen Prototyp in die frühen Phasen der Produktentstehung – Design und Konstruktion – verlagert. Bedeutet nun aber das Bestehen der Sichtfeldanalyse gemäß Norm auch die Sicherstellung eines für den Fahrzeugführer optimalen Sichtfeldes?

Hier spielen VR-Technologien ihre Stärken aus. Dabei wird der Konstrukteur quasi zum Führer seines Fahrzeugs. Ausgestattet mit einem HMD nimmt er Platz im virtuellen Fahrzeug und bewertet nun auch die subjektiven Aspekte der Sicht aus der Kabine. EMM-Check kombiniert nach Angaben des Herstellers Reknow die objektive Sichtfeldanalyse gemäß nationaler und internationaler Standards mit der subjektiven Sichtbewertung auf Basis moderner VR-Technogien.

Ist der Anwender eines HMD (z. B. der HTC Vive) in vielen VR-Anwendungen allein in seiner virtuellen Welt, ermöglicht das von Reknow in EMM-Check realisierte VR-Cluster das Erleben von Virtual Reality auch im Team. Mit mehreren HMD's an einem Standort oder auch weltweit verteilt via Internet lassen sich mit einem Minimum der sonst üblichen Kosten Design-Reviews und Produktpräsentationen mit mehreren Teilnehmern durchführen. In vordefinierten, anpassbaren VR-Szenarien können zudem Produkte in einer realistischen Umgebung eindrucksvoll präsentiert werden. Diese lässt sich aus einer Bibliothek mit typischen Szenarien und Objekten wie Personen, Baustellen, Straßen, Regalen, Paletten usw. auswählen und aufbauen.

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