Volvo lobt erreichten Stand der Reduzierung von Emissionen

Elektromobilität hält Einzug in Branche

Göteborg/Schweden (dpa). – Das Baugewerbe muss bei der Dekarbonisierung eine wichtige Rolle übernehmen, informiert Volvo CE. Die Bauwirtschaft ist nach einem Bericht der Vereinten Nationen insgesamt für 38 Prozent aller Kohlendioxidemissionen auf der ganzen Welt verantwortlich.

"Nach Straßen-Lkw sind geländegängige Geräte die zweitgrößte Quelle für Stickoxidemissionen in unserer Region", gibt Ben Benoit an, Vorsitzender des South Coast Air Quality Management District, der Behörde, die für die Verbesserung der Luftqualität in einem Gebiet um Los Angeles verantwortlich ist, wo 17 Millionen Menschen leben. "Unser nächster großer Schwerpunkt liegt bei Baumaschinen und wird freuen uns schon darauf, einige der Erfolge in der Elektromobilität zu sehen."

Schwermaschinen wie Bagger und Radlader seien erst jetzt als Elektrooption erhältlich, und wie in der Transportbranche breche durch EVs auch hier eine neue Ära an. Der Radlader Volvo L25 Electric wird laut Hersteller in Kalifornien vom Vorreiterunternehmen Baltic Sands Inc. eingesetzt. Im Hintergrund hätten Elektrofahrzeuge still und leise die Straße verlassen und seien auf das Baugelände gerollt. "Elektromaschinen werden die Straßen, Brücken und Stromleitungen von morgen bauen, und sie werden dies ohne Treibhausgasemissionen tun", meint Dr. Ray Gallant, Leiter Produktmanagement und Produktivität, Volvo Construction Equipment. "Es gibt bereits Vorreiter, die elektrische Baumaschinen erfolgreich einsetzen, und diese Vorreiter stellen fest, dass sie ihren CO2-Fußabdruck bei gleich hoher Leistung senken können."

Die Hersteller dieser Geräte haben laut Volvo die Nachhaltigkeit schon seit Jahren durch den Einsatz von Motoren mit niedrigeren Emissionen, die Senkung des Treibstoffverbrauchs und die Entwicklung von Telematik-Systemen gefördert, mit denen die Betreiber den Treibstoffverbrauch senken und die Maschinenleerlaufzeit reduzieren können. "In den letzten paar Jahren haben wir bei der Reduktion von Schadstoffemissionen durch unsere Maschinen große Erfolge erzielt", sagt Dr. Gallant.

"Obwohl weitere Verbesserungen bei der Dieselverbrennungstechnologie möglich sind, die wir weiterhin verfolgen werden, glaube ich, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem die meisten Vorteile bereits realisiert wurden. Neue Technologien wie Elektromaschinen sind der nächste Schritt bei der Reduktion von Emissionen."

Die Forderung nach Nachhaltigkeit komme auch aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor. Regierungen auf der ganzen Welt verabschiedeten auf lokaler und regionaler Ebene immer mehr Gesetze zur Reinhaltung der Luft. Viele Unternehmen führten auch Nachhaltigkeitsrichtlinien ein und würden dabei ihre Partner um Unterstützung bei der Erreichung dieser Ziele bitten. Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit werden auch in Projektspezifikationen eingebaut, und Auftragnehmer in der Baubranche sollten erwarten, dass diese Anforderungen strenger werden. "Es ist klar, dass die Elektromobilität weltweite Auswirkungen hat, aber wir dürfen auch die lokalen Auswirkungen nicht vergessen", meint Benoit. "Eine Art von Schadstoffen in Fahrzeugabgasen ist ein Vorläufer für Lungen- und Herzerkrankungen. Deshalb ist es wichtig, dass wir dieses Problem für unsere lokalen Anwohner bewältigen, abgesehen von der gesamten weltweiten Frage."

Ladevorgänge und Leistungsfähigkeit des Fuhrparks sind Schlüsselfragen. Die Einführung von Elektromobilität in der Baubranche hat ihre Herausforderungen. Das Hauptproblem liege beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, was auch bei Straßen-Elektrofahrzeugen ein Problem sei. Bei Baumaschinen bestehe die zusätzliche Herausforderung, dass gerade diese Maschinen beim Aufbau der bei der Wartung der Infrastruktur eingesetzt werden.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen