Volvo-Maschinen

Effizienter Rohstoffumschlag im Holzwerk

Volvo CE Bagger und Lader
Volvo-Maschinen tragen zu einem effizienten Rohstoffumschlag bei. Fotos: Volvo CE

Vilshofen (ABZ). – Die Holzwerke Weinzierl in Vilshofen widmen sich ganz dem Verarbeiten von Fichtenstämmen aus dem Bayerischen Wald. Der hoch effiziente Produktionsbetrieb hat sich aber auch einem sorgsamen Umgang mit dem ökologischen Material verschrieben. Volvo-Maschinen tragen zu einem effizienten Rohstoffumschlag bei.Vilshofen in Niederbayern, ein sonniger Herbsttag: Ein mächtiger Volvo-Radlader des Typs L180H mit Holzgreifer und ein L180H High-Lift mit imposantem Hubgerüst manövrieren am Sortierstrang des Holzwerks zwischen den einzelnen Sortierboxen, holen ganze Bündel dicker Fichtenstämme heraus und befördern sie weiter zur Aufgabestelle der Sägelinie oder ins Außenlager. Unterstützt von einigen mobilen Umschlagmaschinen, sorgen sie beständig dafür, dass die Produktion von Schnittholz nicht abreißt. Das bedeutet hartes Zupacken, schnelles Fahren und verlässlichen Einsatz, denn die Holzwerke Weinzierl verarbeiten jährlich rund 650.000 Festmeter Rundholz – das sind ganze 3700 lfm/h.

Bereits seit einigen Jahren beweist ein Radlader L180F in Vilshofen seine Zuverlässigkeit: Er kam bisher auf ansehnliche 3500 Bh im Jahr. Der Geschäftsführer Hans Weinzierl jun. nennt einen geringen Kraftstoffverbrauch und – beim Holzumschlag besonders wichtig – das übersichtliche TP-Hubgerüst als wesentliche günstige Eigenschaften der Maschine. Daher beschaffte man auch im Frühjahr bedenkenlos einen neuen L180H als Folgemaschine. "Wir haben hier in Vilshofen schon immer mit Radladern von Zettelmeyer und Volvo CE gearbeitet", erinnert sich Hans Weinzierl jun., Firmenchef des mittlerweile in vierter Generation geführten Familienbetriebs. "Volvo war mit seinen speziellen Anbaugeräten für den Holzumschlag anderen Herstellern schon immer weit voraus. Und wenn uns eine Marke passt, bleiben wir dabei – das ist einerseits eine Frage der Philosophie, hat aber andererseits auch wirtschaftliche Aspekte."

Die 1935 gegründeten Holzwerke Weinzierl wachsen auch heute noch beständig weiter und haben in diesem Frühjahr ihr Betriebsgelände nochmals erweitert, um saisonale Schwankungen beim Holzeinschlag besser auszugleichen. Dadurch wurden jedoch auch die Transportwege um rund ein Drittel länger – deutlich zu lang inzwischen, um mit den bisher verwendeten Umschlagmaschinen noch wirtschaftliche Rundenzeiten zu fahren. "Daher wollten wir prüfen, ob sich die interne Rohstofflogistik auf schneller laufende Radlader umstellen ließe", erläutert Hans Weinzierl. Verlässliche Maschinentechnik und guter Service sind lebenswichtig für die Betriebslogistik eines Sägewerks. Bei den Holzwerken Weinzierl freut man sich, dass der Servicetechniker des Volvo-Handelspartners Robert Aebi GmbH lediglich 10 km Anfahrtsweg hat und die Stillstandzeiten der Maschinen entsprechend kurz bleiben. So konnte denn auch der Verkaufsberater Markus Hafner letztlich einen Testlauf des L180H High-Lift auf dem Betriebsgelände organisieren.

Um die optimale Maschine für Weinzierl auf die Räder zu stellen, stattete der bei Volvo für Radlader zuständige Produktmanager Erich Kribs dem Unternehmen im Vorfeld mehrfach einen Besuch ab, um eine exakte Leistungsermittlung für den geplanten Einsatz der Maschine zu erstellen. Der L180H High-Lift erhielt aufgrund dessen folgende Zusatzausrüstung im Hinblick auf das Thema Sicherheit: eine Rückfahrkamera, eine Feuerlöscheinrichtung, einen Rückfahrwarner, einen Drei-Punkt-Sicherheitsgurt, elektrisch verstellbare und beheizte Rückspiegel, eine Rückfahrwarnleuchte, orangefarbene Handläufe sowie Warn-Reflektorstreifen für die Maschinen- und Kabinenkonturen.

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Volvo CE Bagger und Lader
Einig in Maschinenfragen (v. l.): Werkstattleiter Klaus Urmann, Geschäftsführer Hans Weinzierl jun. (Holzwerke Weinzierl) und Verkaufsberater Markus Hafner (Robert Aebi GmbH).

Der Wettlauf des Konzepts Radlader mit dem Konzept Umschlagmaschine wurde unter zwei Testkriterien abgehalten: erstens die mittlerweile langen Distanzen auf dem Betriebsgelände möglichst effizient zu überwinden und zweitens das Rundholz auf 6 m Stapelhöhe aufzuhalden, um die begrenzte Lagerfläche bestmöglich auszunutzen. Beim eigentlichen Testlauf wurden u. a. die Rundenzeiten gestoppt und der Kraftstoffverbrauch gemessen. Das Resultat: Der eigens für den Holzumschlag entwickelte Radlader L180H High-Lift erreichte eine deutlich höhere Ladekapazität und deutlich kürzere Zykluszeiten gegenüber den bisherigen Mobilbaggern – kein Wunder, denn der Radlader kommt immerhin auf 40 km/h Spitzentempo.

Zudem verbrauchte der High-Lift-Radlader auch wesentlich weniger Kraftstoff als die Umschlagmaschinen. Neben seinem sparsamen Volvo-Dieselmotor D13J hat daran das OptiShift-Getriebe einen wesentlichen Anteil. Der Fuhrpark- und Werkstattleiter Klaus Urmann erklärt die Einzelheiten: "Unsere Umschlagmaschinen haben hydrostatische Fahrantriebe mit ihrem natürlichen Verlust an Wirkungsgrad. Die OptiShift-Getriebe unserer Volvo-Radlader haben dagegen eine Wandler-Überbrückung beim Fahren in den höheren Gängen. Das bringt einen direkten Kraftschluss zwischen Motor und Antriebsstrang, spart Kraftstoff und bei den Antriebsrädern kommt ein Maximum an Leistung an. Das bemerken wir besonders auf der ziemlich langen und steilen Anstiegsstrecke von der Lagerfläche zum Aufgabepunkt der Sägelinie: Die Umschlagmaschinen verzögern dort von normaler Fahrt fast bis auf Schritttempo. Unsere Volvo-Radlader nehmen dagegen diese Steigung locker im vierten Gang."

Mittlerweile hat sich das Zusammenspiel der beiden neuen Volvo-Maschinen eingependelt: Der High-Lift-Radlader befördert hauptsächlich Rundholz aus den Sortierboxen ins Lager und entlädt nebenbei auch Lkw. Der L180H mit "normalem" Hubgerüst und Holzgreifer befördert hauptsächlich die Stämme aus dem Lager zur Sägelinie. Der ältere L180F schließlich wird als Reservemaschine bereitgehalten. Die Umschlagbagger dürfen immerhin noch auf den kürzeren Transportstrecken mitfahren. Auf dem Anstieg vom Lager zur Sägelinie haben sie es eben ein bisschen schwerer.

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