Von Rostock in die Welt

Fahrzeugterminal mit Entwässerungslösung

Rostock (ABZ). – Gotische Kaufmannshäuser und das historische Rathaus sowie mittelalterliche Kirchen und Klöster sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten, die die Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu bieten hat. Das Herz der bevölkerungsreichsten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns schlägt jedoch im Hafen, der stetig wächst und erweitert wird. 2021 wurde mit einem Umschlag von 28,68 Millionen Tonnen ein neuer Rekord verzeichnet.
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Entwässerung Im Großen Maßstab: Die für die Fahrzeuglogistik zur Verfügung stehenden Flächen sind imposant. Rund 70.000 Quadratmeter müssen schnell und sicher entwässert werden. Nur so kann der Betrieb auf dem Gelände der Autolink Germany GmbH im Rostocker Hafen sichergestellt werden. Um dies auch bei höchster Belastung dauerhaft zu gewährleisten, sind widerstandfähige und zugleich wirtschaftliche Entwässerungseinrichtungen notwendig. Foto: Olaf Wiechers

Der Löwenanteil des Umschlags findet im Jahr 1960 eröffneten Überseehafen auf der Ostseite der Unterwarnow statt, welcher Rostock eine große Bedeutung sowohl im Land und im gesamten Ostseeraum als auch weltweit verschafft hat. Als neuer Terminalbetreiber hat sich das Logistikunternehmen Autolink Germany GmbH im Rostocker Hafen angesiedelt und dort 2022 das erste Autolink-Terminal in Deutschland eröffnet.

Die Autolink Germany GmbH ist Teil der Autolink Group AS, welche zusammen mit ihrer skandinavischen Schwestergesellschaft Axess Logistics mehrere Autoterminals in Skandinavien sowie im Baltikum betreibt und das gesamte Portfolio rund um die Fahrzeuglogistik im Ostseeraum abdeckt.

Von Rostock aus wird Autolink künftig Autos nach und von Nord- und Osteuropa exportieren bzw. importieren und so Rostock Port dabei unterstützen, durch eine Erweiterung der Angebotspalette die Wertschöpfung weiter zu erhöhen und den Hafen für die Zukunft breiter aufzustellen. Entstanden ist das neue Terminal auf einer Fläche von mehr als 70.000 m² in der Nähe des umschlagstarken Fähr- und RoRo-Terminals. Bei der komplexen Erschließung des Areals wurden rund 25.000 m³ Boden bewegt und so die baulichen Voraussetzungen für einen kombinierten Straßen-, Eisenbahn- und Schiffstransport von Kraftfahrzeugen geschaffen.

Für die Verbindung zweier voneinander getrennter Flächen musste auch eine Unterführung unter einer vierspurigen Straße gebaut werden. Das Terminalgelände wird zudem über eine Brücke direkt mit dem Schiffsanleger verbunden. Insgesamt wurden bei der Baumaßnahme 30.000 t Asphalt und 680 m Entwässerungsrinnen verbaut, 4000 m Bordanlagen und Gossen hergestellt sowie etwa 11.000 m Lehrrohre verlegt. Lieferant für viele Produkte rund um die anspruchsvolle Entwässerungstechnik war die Hydrotec Technologies AG.

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Unter Berücksichtigung des Entwässerungskonzepts für die beiden Flächen, aufgestellt von der Iplan Nord GmbH aus Neustadt-Glewe, entschieden sich die Planer für den Einsatz von Entwässerungsrinnen des Typs HYDROblock in den Nennweiten DN 150 und DN 200. Foto: Olaf Wiechers

Unter Berücksichtigung des Entwässerungskonzepts für die beiden Flächen, aufgestellt von der Iplan Nord GmbH aus Neustadt-Glewe, entschieden sich die Planer für den Einsatz von Entwässerungsrinnen des Typs HYDROblock in den Nennweiten DN 150 und DN 200. Die Einlaufquerschnitte von 519 cm²/m beziehungsweise 645 cm²/m garantieren die schnelle Aufnahme des Oberflächenwassers. Vorteilhaft ist die Verwendung dieses Linienentwässerungssystems nach Herstellerangaben nicht nur hinsichtlich der monolithischen Bauweise.

Sie bietet aufgrund des Materials EN-GJS -500 (duktiles Gusseisen) gegenüber anderen Werkstoffen auch wesentliche Vorzüge in Bezug auf Materialermüdung, gerade im Schwerlastbereich. Die monolithische Bauweise und damit der Verzicht auf Losteile sind prädestiniert für hohe Belastungen, auch bei Querüberfahrung. Das robuste System HYDROblock ist bis zur Belastungsklasse F 900 gemäß DIN EN 1433 einsetzbar. Passende Einlaufkästen und Revisionselemente ermöglichen den Anschluss an die Grundleitungen bzw. die einfache Wartung und Reinigung. Ein weiterer Vorteil der HYDROblock ist laut Hersteller die einfache Verlegung.

Dank des Steckmuffensystems lässt sich die Entwässerungsrinne wie ein Rohr durch Spitzende und Muffe verbinden. Dies ermöglicht eine volle Kompatibilität mit handelsüblichen KG-Rohren. Die integrierte NBR-Muffendichtung am Rinnenstoß sichert auch bei möglichen Setzungen die Dichtheit des Rinnensystems. Dank der durchdachten Konstruktion kann die HYDROblock Entwässerungsrinne, wie auf den Flächen des neuen Fahrzeugterminals, direkt anasphaltiert oder aber angepflastert und anbetoniert werden, unabhängig von der Belastungsklasse. Hydrotec Technologies stellt auf der IFAT in Halle B3, Stand 135/234 aus.

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