Vorläufige Zahlen 2019

Porr mit starkem Auftragsbuch

Wien/Österreich (ABZ). – Die Porr schloss das Konsolidierungsjahr 2019 mit einem hohen Auftragsbestand ab, der erneut über der 7-Milliarden-Euro-Marke lag. Dies spiegelt trotz anspruchsvollem Marktumfeld den positiven, mittelfristig anhaltenden Markttrend wieder. Die Produktionsleistung erreichte mit rund 5,6 Milliarden Euro erneut den Rekordwert des Vorjahres. 94 Prozent der Leistung erbrachte die Porr in ihren sieben stabilen europäischen Heimmärkten.

„Das abgelaufene Geschäftsjahr war herausfordernd. Heute gilt es, das Erreichte der vergangenen Jahre zu konsolidieren und gezielt zu stärken“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Wir sind fundamental stark und breit aufgestellt. Damit können wir fokussiert am anhaltenden Boom im Bausektor partizipieren und unser Ziel bleibt es, die Ertragskraft der Porr nachhaltig zu verbessern.“ Auf Basis der vorläufigen ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 kann die Porr sowohl bei Produktionsleistung als auch beim Auftragsbestand die Rekordwerte des Vorjahres bestätigen. Die Porr erzielte eine Produktionsleistung von 5570 Millionen Euro, nur ein leichter Rückgang von -0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Geschäft ist robust und widerstandsfähig: Zuwächse wurden vor allem in der Business Unit 1 – Österreich, Schweiz (+0,9 %) sowie in der Business Unit 2 – Deutschland (+6,8 Prozent) realisiert. Der Rückgang in der Business Unit 3 – International (-5,7 Prozent) war primär auf das Auslaufen der Großprojekte in Katar und die selektivere Akquisition, vor allem in Polen, zurückzuführen. Dies führte im Wesentlichen zu einem leichten Rückgang auf Gesamtebene. Österreich und Deutschland wuchsen insgesamt um 2,5 Prozent, erwirtschafteten damit erneut einen Großteil der Leistung und blieben die zwei wichtigsten Märkte der Porr.

Gleichzeitig erreichte der Auftragsbestand – ungeachtet des anspruchsvollen Marktumfelds – mit 7065 Millionen Euro das hohe Vorjahresniveau und ging mit -0,5 Prozent nur leicht zurück. Durch ihre selektive Projektakquisition stärkt die Porr die Ertragskraft sowie ihre Marktposition in den Heimmärkten und richtet sich nachhaltig für die Zukunft aus. Der Auftragseingang reduzierte sich um 12,5 Prozent auf 5536 Millionen Euro und spiegelt damit die strategisch selektivere Akquisitionspolitik der Gruppe wieder. Während die Porr in Österreich 2019 zahlreiche Projekte im Wohnbau akquirierte, war sie in Deutschland insbesondere im Büro- und Industriebau erfolgreich. Den größten Auftragseingang im Jahr 2019 verzeichnete die Porr in Polen: Der Design-Build-Auftrag umfasst die Modernisierung der Bahnlinie LK131 zwischen Kalina und Rusiec ?ódzki. Mit ihrer starken regionalen Verankerung, als Technologievorreiterin und Totalunternehmerin ist die PORR in ihren Märkten sehr gut aufgestellt und wird damit auch in Zukunft Chancen bestens nutzen.

Wie bereits im November 2019 bekanntgegeben, hat der Vorstand aufgrund der Neubewertung eines Projekts in Norwegen und der Marktsituation in Polen die Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2019 angepasst. Auf Basis des Geschäftsverlaufs und der vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen 2019 geht der Vorstand davon aus, dass das voraussichtliche Ergebnis vor Steuern (EBT) für das Geschäftsjahr 2019 mindestens 35 Millionen Euro erreichen wird.

Die Porr will ihren Aktionären auch weiterhin eine nachhaltige und verlässliche Dividendenpolitik bieten. Daher wird der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 0,40 Euro pro Aktie vorschlagen. Diese liegt im Rahmen der Dividendenpolitik der PORR, deren Ausschüttungsvolumen 30 Prozent bis 50 Prozent des Jahresergebnisses entspricht.

Die Nettoverschuldung konnte per 31. Dezember 2019 – insbesondere durch verbessertes Net Working Capital Management - auf Vorjahresniveau stabilisiert werden. Sie liegt voraussichtlich unter Berücksichtigung des IFRS 16 (ca. 200 Millionen Euro) bei rund 350 Millionen Gleichzeitig weist die Porr eine deutlich höhere Liquidität zum Jahresende auf und ist somit finanziell robust für die Zukunft aufgestellt.

Bereits zu Beginn des Jahres 2020 hat die Porr AG eine neue 5,375 Prozent Hybridanleihe mit einem Volumen von 150 Millionen Euro erfolgreich platziert. Die Transaktion inkludierte einen vorgelagerten, teilweisen Rückerwerb der im Jahr 2017 begebenen Hybridanleihe. Im Zuge der Emission ist es gelungen, die Investorenbasis der Porr zu erweitern. Mit der neuen Hybridanleihe können die Zinskonditionen optimiert und mittelfristig Maßnahmen zur Stärkung der Kapitalstruktur umgesetzt werden.

Auf den europäischen Heimmärkten der Porr zeichnet sich eine weiterhin starke Nachfrage im Geschäftsjahr 2020 ab. Auf Basis des hohen Auftragsbestands rechnet der Vorstand mit einer Produktionsleistung auf dem Rekordniveau des Vorjahres. Nach den Einmaleffekten im Konsolidierungsjahr 2019 und im Einklang mit der positiven Entwicklung in allen Heimmärkten der Porr wurde als Ziel eine EBT-Marge in einer Bandbreite von 1,3 Prozent bis 1,5 Prozent definiert. Der Vorstand erwartet sich in den Folgejahren eine Ziel-EBT-Marge von 2,0 Prozent bis 3,0 Prozent.

Der tatsächliche Geschäftsverlauf in 2020 kann allerdings, abhängig von exogenen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen. Ebenso sind aus heutiger Sicht allfällige makroökonomische und wirtschaftliche Entwicklungen oder Störungen, wie z.B. durch das Coronavirus, schwer einzuschätzen.

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