Bauaussichten 2025
Vorzeichen in Deutschland eher wieder positiv
von: Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland Hydrema Baumaschinen.Die Kriege in der Welt und auch die Wahl des Präsidenten in den USA verstärkten die Unsicherheitsfaktoren. Die Unfähigkeit der sich stetig streitenden Regierung bei der Umsetzung des geplanten Wohnraumes in Deutschland führte schließlich zum Kollaps im Hochbau und dem privaten GaLaBau. Die in den vorausgehenden Boom-Jahren bestellten Kompaktmaschinen, die vor allem für diesen Bereich benötigt werden, trafen mit voller Wucht in den Lägern der Baumaschinenhändler ein, während die Auslieferung an Maschinen nahezu stagnierte. Die Überbestände und die damit verbundenen Lagerkosten machen natürlicher Weise Angst und lähmen die Aktivitäten der Händler. Auch Hersteller, die es gewohnt waren, in großen Stückzahlen zu produzieren stehen nun vor dem Problem der Überkapazitäten und werden gezwungen Personal abzubauen. Als dann auch der deutsche Automobilmarkt förmlich kapituliert kommt es zur Regierungsimplusion.
Obwohl auch wir, als Hersteller von eher größeren Maschinen betroffen sind, denn unsere Händler haben aktuell sehr präsente Probleme auf dem Hof zu lösen, ist und bleibt Hydrema insgesamt als solides und sehr gesundes Unternehmen relativ unbeeindruckt von diesen Entwicklungen. Wir haben in unsere Produktionsstätten in Dänemark und Deutschland investiert und bereiten uns vor auf die Zeit nach der Krise. Mit Besonnenheit und mit der Kraft der Ruhe werden wir diese schwierige Zeit überstehen. Schon auf der bauma freuen wir uns, Neuheiten dem Markt vorzustellen und unseren bestehenden und potentiellen neuen Kunden Maschinen zu präsentieren, die helfen können die Effizienz auf der Baustelle zu steigern. Effizienzsteigerung ist ohnehin für uns das Schlüsselwort um Gewinn auch in Krisenzeiten zu maximieren. Denn es ist nicht die Vielzahl an Maschinen auf der Baustelle, sondern die eine effiziente Maschine, die den Ertrag des Unternehmers sichert. Der MX City-Bagger steht für diesen Gedanken, denn er ist ein multifunktionales Arbeitsgerät. Es gibt keinen Bagger, der so kompakt und gleichzeitig so groß und kräftig und vielseitig nutzbar ist, wie der Hydrema City-Bagger.
Es ist tatsächlich schwierig in die Zukunft zu blicken, aber die Vorzeichen stehen in Deutschland eher wieder positiv. Es ist wichtig, dass die starken Parteien in der kommenden Bundestagswahl ein starkes Votum erhalten, so dass nicht wieder eine Dreiparteien-Koalition sich dauerhaft mehr mit sich selbst auseinandersetzt, als sich konstruktiv um Lösungen der Probleme im Land zu kümmern. Wenn der Wähler hier klug und besonnen wählt, wird es auch wieder schnell bergauf gehen mit der Wirtschaft und der Zufriedenheit der Menschen in unserem Land. Wenn dann noch der abscheuliche Krieg in der Ukraine sein Ende findet und sich auch der Nahe-Osten wieder beruhigt, können wir wieder alle aufatmen. Aber da ist viel im Konjunktiv und der Wähler-Wille ist ein ganz entscheidender Faktor zumindest für uns in Deutschland.
Wir bei Hydrema jedenfalls konzentrieren uns auf unser Geschäft. Der Bedarf in unserem Maschinensegment ist immer noch vorhanden. Und erst recht wenn man mit maximaler Effizienz gerade in Krisenzeiten den Gewinn des Unternehmens sichern will, ist die Multifunktionalität der Maschinentechnik ein wichtiges Argument bei der Flottenoptimierung sich für unsere Maschinen zu entscheiden. Man muss nur die Baustellen entlang der Autobahnen betrachten, oder an die vielen Infrastruktur-Herausforderungen wie Internet, Gas- und Wasserleitungen denken, dann weiß man, dass auch in Zukunft gebaut werden muss. Vielleicht sogar mehr denn je. Denn auch die notwendigen Abwasserleitungen, die wir durch die vielen Hochwasserkatastrophen als unzureichend erkennen mussten, oder der fehlende Wohnraum, der immer noch nicht befriedigend umgesetzt ist, stehen für das Bauvolumen in der Zukunft.
Verkehrswege wie Autobahnen und die langfristig geplanten Baumaßnahmen im Schienenverkehr sind Herausforderungen, denen wir uns zu stellen haben. Tatsächlich gibt es also viel zu tun und während viele Marktbegleiter und Händler mehr mit Ihren Bestandsproblemen und Überkapazitäten zu tun hatten, haben wir unseren Vertrieb im letzten Jahr neu ausgerichtet und mit Schleswig-Holstein und Hamburg eine zusätzliche Region eingeführt, die wir direkt betreuen. Unsere jetzt 5 Regionalleiter müssen aktiver und effizienter am Markt agieren, um die Kaufkunden zu finden, die es auch jetzt noch immer gibt und weiterhin geben wird. Durch eine gute Beratung müssen wir dann den Mehrwert, den unsere Maschinen bieten, darstellen und dem Kunden den Vorteil durch den Nutzen unserer Technik aufzeigen. Hierfür haben wir unseren Vertrieb mit zwei neuen Regionalleitern verstärkt. Egal was passiert, wir sind vorbereitet und bleiben ein verlässlicher Partner.
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