Wachstumsmarkt

Deutsche Maschinenbauer setzen auf Afrika

FRANKFURT/MAIN (dpa). - Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer sehen ein enormes Wachstumspotenzial in Afrika. Schon in den vergangenen zehn Jahren sei der Wert der Maschinenlieferungen dorthin um 65 % auf 4,4 Mrd. Euro gestiegen. "Insgesamt ist Afrika noch ein kleiner Markt, aber wir sehen unglaubliches Potenzial", sagte der Präsident des Branchenverbands VDMA, Reinhold Festge, in Frankfurt. Zum Vergleich: Nach Asien wurden 2014 deutsche Maschinen im Wert von 38,9 Mrd. Euro geliefert, nach Europa von 83,2 Mrd. Euro. Allerdings würden nach Prognosen bis 2050 mehr Menschen in Afrika leben als in China, betonte Festge. Zudem sind die deutschen Maschinenbauer in Afrika nicht so stark wie die Konkurrenz. Mit 10,9 % sind sie nur der viertgrößte Maschinenlieferant – hinter China (Anteil 2014: 18,8 %), Italien (12,5) und den USA (11,9). "Vor allem die Chinesen machen uns große Konkurrenz. Wir müssen deshalb in Afrika besser sichtbar werden", forderte Festge von den Unternehmen. Mit Blick auf die herben Verluste etwa in Russland betonte er: "Wir brauchen dringend neue Märkte." Vor allem die Länder südlich der Sahara versuchten, sich von der Position als reiner Rohstofflieferant weiterzuentwickeln und Öl, Gas, Bergbauerzeugnisse sowie Agrarprodukte im Land selbst zu verarbeiten, sagte VDMA-Außenwirtschaftsexperte Ulrich Ackermann. Dafür brauchen sie Maschinen. Ackermann betonte: "Afrika ist für uns kein Risiko-Kontinent, sondern ein Chancen-Kontinent."

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