Wacker Neuson Group

Schwungvoller Jahresstart

München (ABZ). – Die Wacker Neuson Group ist nach eigenen Angaben mit einem Umsatzplus von 17,3 % auf 434,6 Mio. Euro erfolgreich in das Jahr 2019 gestartet (Q1/18: 370,5 Mio. Euro). Auch bei der Profitabilität konnte der Konzern deutlich zulegen: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 31,3 % auf 30,2 Mio. Euro (Q1/18: 23 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte 6,9 %, ein Plus von 70 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q1/18: 6,2 %). "Mit dem starken Jahresauftakt konnten wir die Wachstumsdynamik aus dem vierten Quartal 2018 fortsetzen. Unsere Produkte und Dienstleistungen werden stark nachgefragt und haben uns in vielen Ländern zu Marktanteilsgewinnen verholfen", erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE und ergänzt: "Im gesamten Jahr 2018 hatten wir mit erheblichen Engpässen in der weltweiten Lieferkette zu kämpfen. Auch wenn sich die Lage noch nicht gänzlich entspannt hat, sehen wir im Jahr 2019 doch eine deutlich verbesserte Situation."

Das Umsatzwachstum des Konzerns wurde demnach von zweistelligen Steigerungsraten in allen drei Berichtsregionen getragen. In der Region Europa, in der die Unternehmensgruppe rund drei Viertel ihrer Umsätze erzielt, wuchsen die Erlöse um 18,3 % auf 316,7 Mio. Euro (Q1/18: 267,8 Mio. Euro). Stark beschleunigen konnte der Konzern u. a. in England, wo insbesondere bei Baggern und Dumpern hohe Wachstumsraten mit Marktanteilsgewinnen erreicht werden konnten. Deutlich überproportional legte auch das Geschäft mit Maschinen für die Landwirtschaft zu. Der Umsatz mit Rad- und Teleskopladern der Marken Weidemann und Kramer wuchs hier um 42,2 % auf 74,1 Mio. Euro (Q1/18: 52,1 Mio. Euro).

In der Region Amerikas stieg der Umsatz um 14 % auf 104,5 Mio. Euro (Q1/18: 91,7 Mio. Euro). Währungsbereinigt lag das Plus bei 6,7 %. Während der Konzern in den USA deutlich zulegen konnte, war die Nachfrage in Kanada aufgrund einer zum 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Verschärfung der Abgasgesetzgebung gedämpft. Im vierten Quartal 2018 war es in diesem Zusammenhang zu Vorkaufeffekten gekommen. Beim Ergebnis profitierte der Konzern von der günstigeren Währungssituation. Die Restrukturierung im Werk in Wisconsin, USA, schreitet zudem planmäßig voran.

In Asien-Pazifik wuchs der Umsatz um 21,8 % auf 13,4 Mio. Euro (Q1/18: 11 Mio. Euro). Das Anfang 2018 eröffnete Werk in Pinghu, China, wurde plangemäß weiter hochgefahren. Erfolgreich angelaufen ist zudem die im Sommer 2018 geschlossene OEM-Kooperation bei Mini- und Kompaktbaggern mit John Deere. Die ersten Maschinen wurden im ersten Quartal 2019 ausgeliefert. Während der Konzern den Umsatz in China deutlich steigern konnte, blieb das Geschäft in Australien etwas hinter den Erwartungen zurück.

Belastet durch einen deutlichen Anstieg des Net Working Capital und den Ausbau des Händlernetzes in Nordamerika lag der operative Cashflow im ersten Quartal 2019 bei –115,6 Mio. Euro (Q1/18: –41,4 Mio. Euro). Ursächlich waren im Wesentlichen der saisonale Aufbau von Vorräten, weitere Lieferungen von Vorbaumotoren sowie erhöhte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. "Aufgrund der guten Markt- und Auftragslage haben wir in den letzten Monaten gezielt mehr Vorräte aufgebaut als in den Vorjahren. Mit dem Fortgang des Geschäftsjahres, den saisonal umsatzstärkeren Sommermonaten und dem schrittweisen Abbau der Vorbaumotoren werden wir hier eine Normalisierung sehen. Auch bei den Forderungen erwarten wir im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres eine Reduktion, was sich positiv in der Entwicklung des Cashflow niederschlagen wird", so Martin Lehner.

Mit dem starken Jahresauftakt, gut gefüllten Auftragsbüchern und dem positiven Kundenfeedback auf der bauma erwartet der Vorstand, die obere Hälfte der prognostizierten Umsatzspanne von 1775 bis 1850 Mio. Euro zu erreichen. Die EBIT-Marge wird dabei zwischen 9,5 und 10,2 % erwartet.

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