Wacker Neuson

Positive Entwicklung setzt sich fort

München (ABZ). – Die Wacker Neuson Group setzte im dritten Quartal 2018 die erfolgreiche Entwicklung des ersten Halbjahres fort. Der Umsatz wuchs um 10 % auf 416 Mio. Euro (Q3/17: 379 Mio. Euro). Die weiterhin gute Nachfragesituation in den Kernmärkten Europa und Nordamerika sowie eine positive Entwicklung im Geschäft mit landwirtschaftlichen Maschinen waren die Treiber. Engpässe in der weltweiten Lieferkette wirkten weiterhin dämpfend. In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 stieg der Umsatz um 9 %, währungsbereinigt lag der Anstieg bei 11 %.

In Europa, dem für den Konzern größten Absatzmarkt, legte der Umsatz im dritten Quartal um 10 % auf 307 Mio. Euro zu (Q3/17: 280 Mio. Euro). Der Anteil am Konzernumsatz blieb mit 74 % konstant. "Neben dem robusten Wachstum der europäischen Bauwirtschaft trug unser Geschäft mit landwirtschaftlichen Maschinen überproportional zur positiven Entwicklung in der Region bei. Der Umsatz unserer beiden Marken Kramer und Weidemann konnte hier um 21 % gesteigert werden", erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE.

In der Region Amerika, in der rd. 23 % des Konzernumsatzes erzielt wurden, stieg der Umsatz im dritten Quartal auf 98 Mio. Euro, ein Plus von 11 % (Q3/17: 88 Mio. Euro). "Insbesondere profitierten wir von der ungebrochen hohen Nachfrage aus der nordamerikanischen Vermietindustrie", führt Lehner weiter aus. Umsatzrückgänge musste der Konzern hingegen in Lateinamerika verzeichnen. In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 10 % auf 11 Mio. Euro (Q3/17:10 Mio. Euro), währungsbereinigt lag der Anstieg bei 15 %.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im dritten Quartal bei 41 Mio. Euro (Q3/17: 40 Mio. Euro). Die EBIT-Marge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 9,9 % (Q3/17: 10,6 %). Belastend wirkten gestiegene Materialpreise und Engpässe in der weltweiten Lieferkette, die den Produktionsfluss in den Werken erheblich beeinflussten. Im Zuge der Optimierung von Werkskapazitäten und logistischen Abläufen wurden die Werke in Norton Shores, USA, sowie in Manila, Philippinen, heruntergefahren und geschlossen, was die Produktivität zusätzlich belastete. Die dort hergestellten Produkte werden künftig in den bestehenden Werken Menomonee Falls, USA, und Pinghu, China, produziert.

In den ersten neun Monaten des Jahres lag das EBIT bei 119 Mio. Euro, was einem Anstieg von 18 % entspricht (9M/17: 101 Mio. Euro). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 9,6 % (9M/17: 8,8 %). Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit war nach neun Monaten mit –26 Mio. Euro (9M/17: 75 Mio. Euro) weiterhin negativ. Ursache ist neben dem Ausbau des Händlernetzes in den USA und der damit gestiegenen Finanzierungstätigkeit insbesondere das erhöhte Net Working Capital: Ein erhöhter Bestand an unfertigen Maschinen aufgrund von Engpässen in der Lieferkette, eine konservativere Bevorratung an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der Aufbau von Vorbaumotoren wirkten hier belastend. Der Free Cashflow lag nach neun Monaten bei 9 Mio. Euro (9M/17: 53 Mio. Euro).

Das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 und erwartet eine Umsatzsteigerung von 8 bis 11 % auf 1,65 bis 1,7 Mrd. Euro (2017: 1,53 Mrd. Euro) bei einer EBIT-Marge in der Spanne von 9 bis 10 %. "Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt und die wichtigsten Endmärkte des Konzerns befinden sich weiterhin in guter Verfassung", erläutert Lehner. "Auf erhöhte Materialpreise, Personal- und Transportaufwendungen reagieren wir mit laufenden Optimierungen unserer internen Strukturen und Prozesse. Darüber hinaus erlaubt uns die gute Marktsituation Anpassungen unserer Verkaufspreise, die allerdings erst zeitverzögert wirken." Unsicherheiten bestehen demnach weiterhin in der angespannten Situation der Lieferkette. Die Net Working Capital-Quote in Prozent vom Umsatz erwartet der Konzern zum Ende des Jahres leicht über dem Vorjahresniveau.

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