Wärmedehnungen, Stauchungen und Druckstöße kompensieren

Ausgleicher sorgt für störungsfreien Betrieb

Rohr- und Leitungsbau
Die Wirkungsweise des Kemflex Dehnungsausgleichers kommt der des entlasteten Kompensators am nächsten. In seiner druckausgeglichenen Konstruktion kompensiert er Wärmedehnungen, Stauchungen und Druckstöße und vermindert Kräfte und Momente an den Anschlussstutzen. Foto: Siegfried Kempe

SCHWAIGERN (ABZ). - Kompensatoren oder Dehnungsausgleicher finden Verwendung in Rohrleitungen, in denen Medien mit unterschiedlicher Temperatur als der Umgebungstemperatur transportiert werden. Wärmeeinfluss führt dazu, dass sich Rohrleitungen ausdehnen und verlängern. Die dabei entstehenden Kräfte können so groß werden, dass fest installierte Anlagenteile zerstört werden können, heißt es in einer Mitteilung der Siegfried Kempe GmbH aus Schwaigern. Um diese Längenänderungen abzufangen, werden häufig elastische Rohrschenkel eingebaut. Ist dies jedoch aus Platzmangel nicht möglich, oder ist deren Herstellung unwirtschaftlich, können Kompensatoren eingesetzt werden. Hier unterscheidet man zwei Bauarten: der nicht entlastete und der entlastete Kompensator. Die Wirkungsweise des sogenannten Kemflex Dehnungsausgleichers kommt der des entlasteten Kompensators am nächsten, so der Hersteller. In seiner druckausgeglichenen Konstruktion kompensiert er Wärmedehnungen, Stauchungen und Druckstöße und vermindert Kräfte und Momente an den Anschlussstutzen.

Der Kemflex Dehnungsausgleicher wurde konstruktiv von der zusätzlichen axialen Druckkraft entlastet, indem ein zweiter, größerer Druckraum geschaffen wurde, der eine gegenläufige Druckkraft entfaltet. Lediglich die axiale Verstellkraft der Dicht- und Gleitelemente bleibt erhalten. So ist bei Beginn der Bewegung die Haftreibung zu überwinden, während die Gleitreibung bei der oszillierenden Bewegung wirkt. Voraussetzung für die einwandfreie Funktion ist die richtige Anordnung und Dimensionierung von Festpunkten, Gleitlagern und Halterungen. Der Kemflex Dehnungsausgleicher sorgt dann langfristig für einen störungsfreien Betrieb. Bereits in der Konzeptionsphase eingeplant, liegt ein beachtliches Einsparpotential in einer reduzierbaren Gesamtanlagengröße durch den Wegfall von Leitungsumlenkungen.

Auslegung und Berechnung der Dehnungsausgleicher erfolgen nach AD2000-Regelwerk, TRG oder ASME-Code. Entwurfsgeprüft wird als Rohrleitungsteil nach der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG/DIN 2470 Teil 2. Die Bau- und Druckprüfung wird durch den TÜV abgenommen. Der Dehnungsausgleicher ist in allen gängigen Flansch- und Rohrwerkstoffen mit DIN-, ANSI- oder API-Anschluss lieferbar.

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