Wandschalung

Schwimmplattform aus Beton für Theater gefertigt

Lyon/Frankreich (ABZ). – Die Stahlbetonbauarbeiten für ein schwimmendes Theater finden im Hafen von Edouard-Herriot auf dem Trockenen statt. Die schwimmfähige Stahlbetonkonstruktion wird anschließend in die Rhone gesetzt.
Paschal Schalung
Zusammen mit dem Boden und der kompletten Bordwand (Außenwand) werden auch die vier "Rumpfbalken" (Überzüge) mitbetoniert. Die LOGO.3-Schaleinheiten sind an diesen Positionen auf der Innenseite höhenversetzt, um eine durchgehende Betonage sicherzustellen. Foto: Paschal

Gebaut wird der Rumpf für das Schwimmtheater vom Paschal-Stammkunden Hercules aus den Niederlanden. Das Unternehmen hat sich seit Jahren einen Namen für schwimmende Gebäudefundamente jeglicher Art und Nutzung in Europa gemacht. Das Unternehmensmotto: Die Betonplattform ist das Fundament und bestimmt die Lebensdauer der schwimmenden Konstruktion. Der komplette Stahlbetonrumpf hat eine Länge von mehr als 40 m, eine Gesamtbreite von mehr als 11 m und einer "Bordwandhöhe" von 2,7 m. Er wird mit dem Wandschalungssystem LOGO.3 in drei Takten geschalt und betoniert.

In den ersten Takt integriert ist die komplette Außenwand, der komplette Rumpfboden mit einer durchgehenden Dicke von 25 cm und vier verstärkenden Rumpfquerbalken. Im normalen Hochbau würden diese Konstruktionen als Überzüge definiert werden. Das Schalen und Betonieren dieser Gesamtkonstruktion mit Höhenversätzen ist mit dem Wandschalungssystem LOGO.3 nach Aussage des Herstellers problemlos möglich. Dazu lassen sich die Schaltelemente der LOGO.3 untereinander frei höhenversetzen. Möglich machen dies die Rahmenkonstruktion der LOGO.3 und variable Verbindungsmittel.

Zur Aussteifung erhält der Stahlbetonrumpf im zweiten Schal- und Betoniertakt sechs durchgehende Stahlbetonschotten. Vier dieser Schottwände stehen auf den "Überzügen" und schließen gleich hoch ab, wie die Bordwand. Zwei weitere Aussteifungen enden auf 1,35 m. Der zweite Takt beinhaltet zusätzlich zwei Querwände, die im Abstand von 73 cm zu der Bug- und Achteraußenwand errichtet werden. Im dritten Takt folgen die beiden 17 cm dicken Stahlbetonwände, die in einem Abstand von 60 cm zu den "Bordwänden" zur Aussteifung in Längsrichtung erstellt werden.

Alle Stahlbetonwände werden zweihäuptig mit dem Wandschalungssystem LOGO. 3 ausgeführt. Bei der Schalungsplanung mit PPPro, der 3D-Schalungsplanungssoftware für professionelle Anwender basierend auf AutoCad, sind Kunststoffausgleiche zum zentimetergenauen Schalen eingeplant worden. Für die Arbeitssicherheit ist die multifunktionale Arbeitsplattform "Multip" eingeplant und im Einsatz. Als ergänzender Service zur Schalungsplanung waren bei den ersten Schalarbeiten in Lyon ein Monteur und ein Anwendungstechniker von Paschal vor Ort, um die Mitarbeiter von Hercules zu unterstützen. Im niederländischen Stammwerk von Hercules in Hardenberg werden die Beton-Pontos üblicherweise mit der Universalschalung Raster/GE von Paschal geschalt.

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