„Wat fott es, es fott“

Kompakter Geräteträger im Kölner Zoo

Kärcher Reinigungsgeräte Kommunaltechnik
Der dritte Seitenbesen erweitert nicht nur die Kehrbreite, sondern erleichtert auch das Reinigen an Randsteinen. Foto: Kärcher

KÖLN (ABZ). - Der Kölner Zoo gehört mit rund 10.000 Tieren auf einer Fläche von 20 ha, unzähligen Pflanzenarten und 1,4 Mio. Besuchern jährlich zu den Hauptattraktionen der Domstadt. Täglich bringen kleine und große Gäste allerdings nicht nur ihre Begeisterung für die Bewohner des Zoos mit, sondern hinterlassen oftmals auch Schmutz und Müll auf den Wegen. Zugleich sind die Anforderung an die gesamte Anlage hoch: Sauberkeit ist – neben Artenvielfalt, Spielplätzen und Restaurantangeboten – eines der Hauptkriterien für die Attraktivität des Tierparks. Sowohl die Tiergehege als auch die Grünflächen müssen daher gepflegt und die Wege regelmäßig gereinigt werden. Diese Aufgabe stellt die AG Zoologischer Garten Köln vor einen nicht unerheblichen finanziellen Aufwand.Bei der Reinigung im Zoo ist vor allem zu beachten, dass die Tiere nicht gestört werden – insbesondere jene, die empfindlich auf ungewohnte Geräusche reagieren. Werden laute Geräte eingesetzt, erhöht dies aufgrund des Fluchtinstinkts der sensiblen Tiere das Verletzungsrisiko. Denn sie könnten versuchen, sich in angrenzenden Büschen und Bäumen zu verstecken – ohne dabei die Zäune, die das Gehege abgrenzen, zu beachten. Auch die Lage des Kölner Zoos erfordert eine leise Reinigung: Er ist umgeben von einem Wohngebiet. Die Anwohner sollen von den anfallenden Arbeiten so wenig wie möglich mitbekommen. Natürlich erwarten zudem die Besucher des Tierparks, dass notwendige Maßnahmen des Umbaus, der Reinigung und Wartung nicht das Vergnügen einschränken. Viele Aufgaben im Zoo finden daher bereits schon vor den Öffnungszeiten statt.Um eine schnelle und gründliche Reinigung der festen Wege zu gewährleisten, kommt daher ein kompaktes Fahrzeug zum Einsatz. Thomas Titz, Leiter der Gärtnerei im Kölner Zoo, entschied sich für die Anschaffung eines neuen Geräteträgers. Da man bereits gute Erfahrungen mit Kärcher-Maschinen gemacht hat, sorgt seit Jahresbeginn das Kommunalfahrzeug MIC 34 für Sauberkeit.Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des Gerätes: Es arbeitet sehr leise, so dass sich selbst empfindliche Tiere nicht gestört fühlen. Mit einer geringen Lärmbelästigung von nur 75 db(A) schont die Maschine auch die Ohren des Fahrers. Das verschleißarme System nimmt mittels Unterdruck bis zu 0,5 m³ Kehrgut auf. Da der Druck unter der Maschine erzeugt wird und der Wassertank schalldämmend ausgeführt ist, sorgt dies für eine geringe Geräuschentwicklung. Die volle Saugkraft wird bereits bei drei Viertel der Motorleistung erreicht – das gewährleistet ebenfalls eine niedrigere Lautstärke. Entscheidend für die Wahl der Maschine waren auch ihre kompakten Abmessungen. Da die Wege im Zoo unterschiedlich breit sind, ist Wendigkeit gefordert, um auch in verwinkelten Ecken groben Schmutz und feinen Staub aufzunehmen. Sollte eine Stelle einmal nicht zugänglich sein, kommt ein leicht zu entnehmender Handsaugschlauch zum Einsatz, der im Kölner Zoo bspw. auch zum Aufsaugen hoher Laubberge im Herbst verwendet wird. Die 110 cm schmale MIC 34 C verfügt über eine Knicklenkung – ihr innerer Wendekreis beträgt lediglich 75 cm. Damit kann das Kölner Team selbst enge Kurven fahren. Dabei läuft der Hinterwagen immer auf der Spur des vorderen Maschinenteils – so lassen sich auch Hindernisse umsteuern, ohne anzuecken.Die Maschine arbeitet besonders effizient: Schon rund drei Viertel der Motorleistung genügen, um die volle Saugkraft zu erreichen. Entsprechend sinken Kraftstoffverbrauch und die Emissionen gegenüber Volllastbetrieb. Das schont die Umwelt und reduziert die Betriebskosten. Der Geräteträger verfügt über einen Allradantrieb und einen 24 kW starken Dieselmotor, der die europäische Abgasnorm der Stufe IIIa erfüllt. Er erreicht eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 20 km/h und bewältigt mühelos Steigungen von bis zu 25%. Letzter Aspekt war vor allem am Elefantenhaus mit angrenzender Aussichtsplattform wichtig – denn auch der ansteigende Weg muss hier von der Maschine gereinigt werden.Das Kommunalfahrzeug lässt sich mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Anbaugeräte ausstatten und so ganzjährig für vielfältige Aufgaben bei Reinigung, Grünflächenpflege und Winterdienst verwenden. In Köln wird es mit Besensystem, Saugmund und Schmutzbehälter zu einer vollwertigen Saugkehrmaschine. Die Einheit wird mit einem dritten Seitenbesen ergänzt, so dass die Kehrbreite auf 2 m erweitert und die Reinigung unter Parkbänken und an Randsteinen erleichtert wird. Für den Winterdienst kommt im Kölner Zoo ein Schneeschild zum Einsatz, das werkzeuglos und mit wenigen Handgriffen montiert wird. Für die Verteilung von Streugut steht ein Tellerstreuer zur Verfügung, der am Heck der Maschine angebracht wird.Somit erfüllt die MIC gleich mehrere Aufgaben und ist damit auch eine wirtschaftliche Alternative. "Zwei Geräte für die Wegereinigung und den Winterdienst anzuschaffen, wäre mit erheblichem finanziellen Mehraufwand verbunden. Mit dieser Lösung können wir gleich zwei wichtige Arbeiten vornehmen", erklärt Titz. Ausgestattet mit einer einfachen Anhängerkupplung wird die MIC 34 zu einer Zugmaschine. Mit Hilfe eines Anhängers werden morgens so auch Abfälle aus den Gehegen, die die Mitarbeiter in Säcken an den Wegrand stellen, schnell und unkompliziert zum Bauhof transportiert.Die rundum verglaste Kabine mit Dachluke ermöglicht dem Bediener eine sehr gute Übersicht, so dass auch randnah sorgfältig gereinigt werden kann. Heizung und Klimaanlage bieten Komfort sowohl an heißen als auch an kalten Tagen. Nach getaner Arbeit wird der Inhalt des Sammelbehälters auf dem Bauhof des Zoos entsorgt. Mit Hilfe der hydraulischen Hochentleerung geschieht dies ohne Kraftanstrengung – der Bediener steuert den Vorgang einfach aus der Fahrerkabine."Als Zoo müssen wir uns immer wieder zeitgemäß neu aufstellen, um für die Besucher interessant zu bleiben. Die Sauberkeit der Anlagen ist dabei eine Grundvoraussetzung für die Attraktivität des Tierparks. Mit dem neuen Fahrzeug können wir effizient arbeiten – ohne dabei unsere Tiere zu stören. Denn ihr Wohlergehen steht bei allen Anschaffungen an erster Stelle", resümiert Titz.

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