Weltweit patentierte Systemlösung

Korrosion bei chloridbelastetem Beton stoppen

Korrosionsschutz Bauchemie
Die manuelle Applikation über das Lichtbogenspritzverfahren. Foto: MC-Bauchemie

BOTTROP (ABZ). - Stahlbetonbauwerke wie Brücken, Tunnel und Parkhäuser sind aggressiven Schädigungsprozessen durch Chloride ausgesetzt. Wenn diese nicht frühzeitig erkannt und gestoppt werden, sind kostenintensive Sanierungen oder gar ein Abriss unumgänglich. Eine schnell wirksame sowie zeit- und kostengünstige Methode zur Instandsetzung chloridbelasteter Bauwerke ist MC-KKS/B. Die weltweit einzigartige und patentierte Systemlösung der MC-Bauchemie und der Grillo-Werke AG, Duisburg, nutzt den kathodischen Korrosionsschutz (KKS) und hilft, geschädigten aber noch funktionsfähigen Stahlbeton dauerhaft und wirtschaftlich zu erhalten.

Bei konventionellen Instandsetzungsverfahren muss der chloridbelastete Beton oftmals sehr tief abgetragen werden, was einen erheblichen Eingriff in das Bauwerk darstellt. Neben den hohen Kosten für den Eingriff in die Bausubstanz spricht auch die Nutzungseinschränkung während der z. T. langwierigen Instandsetzung gegen diese Verfahren. Der KKS ist hingegen eine im Großteil zerstörungsfreie Instandsetzungsmethode. Er basiert auf den Erfahrungen einer fast 20-jährigen Entwicklung der MC-Bauchemie und der Grillo-Werke AG und bietet die Möglichkeit, bereits geschädigten, aber noch funktionsfähigen Stahlbeton kostengünstiger und schneller als mit konventionellen Methoden instand zu setzen und in seinem Zustand dauerhaft und sicher zu erhalten. Neben der Karbonatisierung bildet das Eindringen von Chloridionen eine weitaus größere Gefahr für den Stahlbeton. Sie gelangen hauptsächlich durch Frost/Tausalzeintrag, wie er in Parkhäusern üblicherweise auftritt, und über den Feuchtigkeitstransport durch Kapillare im Beton bis an den Bewehrungsstahl. Dort treten sie in Interaktion mit dem Passivfilm. Wird die kritische Menge an Chloridionen überschritten, löst sich der Passivfilm auf und die Korrosion des Stahls setzt ein. Man spricht dann auch vom Lochfraß. Das Gefährliche daran: Er ist von außen nicht erkennbar. Daher sollten Betonbauwerke regelmäßig daraufhin geprüft werden, um im Schadensfall schnell handeln zu können. Denn der eingeleitete Korrosionsprozess ist durch Beschichtungs- oder Betonersatzmaßnahmen allein nicht aufzuhalten. Und das gefährdet die statische Funktion des Stahlbetons und damit des gesamten Bauwerks.

Der KKS basiert ebenso wie die Korrosion selbst auf elektrochemischen Prozessen. Beim Korrosionsschutz durch die Systemlösung MC-KKS/B der MC-Bauchemie und der Grillo-Werke wird das unedlere Metall Zink als Opferanode – vergleichbar mit einer Batterie – in den elektrochemischen Prozess eingesetzt und durch thermisches Lichtbogenspritzen als etwa 250 µm dicke Schicht auf den Beton aufgebracht. Die Applikation erfolgt bei Wand- und Deckenflächen von Hand und kann aber auf Bodenflächen auch mit einer automatisierten Beschichtungseinheit durchgeführt werden, die die Effizienz noch zusätzlich erhöht. Abschließend wird ein organisches Deckschichtsystem auf die Zinkschicht, die mittels einer Kontaktplatte mit dem Bewehrungsstahl verbunden ist, appliziert. Dieses sorgt für die mechanische Widerstandsfähigkeit und schützt vor dem weiteren Eindringen von Chloriden sowie Feuchtigkeit. Der elektrische Stromkreis zwischen Zinkschicht und Bewehrungsstahl wird durch das Betonporenwasser, das als Elektrolyt dient, geschlossen. Die anodische Teilreaktion der Eisenauflösung wird durch den Schutzstrom, den die Zinkanode liefert, verhindert. Die Vorteile des Systems liegen nach Unternehmensangaben einerseits in der hohen Kostenersparnis durch den Wegfall der kostenintensiven Stemmarbeiten. Auf der anderen Seite ergibt sich eine große Zeitersparnis bei der Ausführung des Systems, da auf jegliche Aushärtezeiten, wie sie bei einem Neuaufbau mit Beton und Mörtel zu berücksichtigen wären, verzichtet werden kann.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Ingenieur*in / Geolog*in im Bereich Bodenschutz, Elmshorn  ansehen
Ingenieur (m/w/d) der Richtung Bauingenieurwesen..., Nordenham  ansehen
Sachbearbeiter*in Gewässerbau in der Abteilung..., Giessen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Gebrauchtmaschinen Angebote

DBMB - Die Baumaschinen Börse
DBMB - Die Baumaschinen Börse

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen