Weltweite Studie

Fachkräftemangel bremst Wirtschaftsboom

Düsseldorf (ABZ). – Weltweit sehen rund 35 % der Unternehmen einen Mangel an Fachkräften als ernsthafte Wachstumsbremse an. Bei den deutschen Unternehmen ist die Sorge noch ungleich größer: Hier sehen 54 % der befragten Unternehmen den wachsenden Mangel an geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie auch leistungsfähigem Nachwuchs als ernsthafte Bedrohung ihrer unternehmerischen Ambitionen. Im vergangenen Jahr empfanden nur 13 % diesen Mangel als Problem für ihren unternehmerischen Erfolg. Zu diesem Ergebnis kam nun der quartalsmäßig erhobene Grant Thornton International Business Report, für den Führungskräfte von rund 2500 mittelständischen Unternehmen in 36 Ländern befragt wurden. "Unternehmerische Weiterentwicklung und profitables Wachstum benötigen qualifizierte Beschäftigte, die solches Wachstum mit Ideen und Ambitionen treiben", so Joachim Riese, CEO von Warth & Klein Grant Thornton in Deutschland. "Die Unternehmen müssen sich stärker an den Bedürfnissen der Arbeitnehmer orientieren, um auch auf dem Arbeitsmarkt attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben." Neben der zunehmenden Berücksichtigung einer ausgewogenen Work-Life-Balance und persönlicher Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, spiele dabei auch das Einkommen eine wichtige Rolle.

So planen dem Report zufolge 77 % aller weltweit befragten Unternehmen in diesem Jahr Gehaltserhöhungen für ihre Beschäftigten. In Deutschland seien es sogar 85 % der befragten Unternehmen, die eine Einkommensverbesserung für Ihre Angestellten vorsehen, eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahr mit 53 %. Über der Inflationsrate wollen weltweit nur 20 % das Gehalt Ihrer Beschäftigten erhöhen, in Deutschland sind es immerhin 43 % der Unternehmen. "Die Unternehmen sind gefordert, im sich abzeichnenden demografischen Wandel quantitativ wie qualitativ die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und neue zu finden. Politik und Tarifpartner müssen aber ebenfalls die richtigen Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt definieren, um auch zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern", ergänzt Riese.

Der aus dieser Studie abgeleitete Optimismus-Index notiert weltweit ein Allzeithoch von 51 % im Durchschnitt, eine leichte Steigerung gegenüber dem letzten Quartal mit 49 %. Die europäischen Unternehmen bewegen sich mit 50 % auf einem nach wie vor hohen Niveau. Besonders optimistisch sind amerikanische Unternehmen mit 81 %. In Europa führen die Niederlande mit 88 %, Deutschland mit 76 % und Schweden mit 71 % den Rang an und bewerten die Wirtschaftsaussichten in den nächsten zwölf Monaten besonders positiv.

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