Weniger Bestellungen

Maschinenbau verliert deutlich an Tempo

Frankfurt/Main (dpa). – Internationale Handelskonflikte und die Konjunkturabkühlung belasten zunehmend die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer. Im Februar verfehlten die Bestellungen ihr Vorjahresniveau deutlich um 10 %, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte. "Die Konjunktur im Maschinenbau schwächt sich ab, die vielen politischen Belastungen insbesondere im internationalen Geschäft zeigen Wirkung", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Es war der dritte Monat in Folge mit sinkenden Bestellungen für die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie. Im Februar schwächelte v. a. die Auslandsnachfrage. Die Bestellungen brachen um 16 % ein.

Das Plus von 2 % im Inland konnte dies nicht kompensieren. Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie zwischen Washington und der EU sorgen Wiechers zufolge zunehmend für Verunsicherung. Der Orderrückgang werde sich irgendwann in Produktion und Umsatz niederschlagen, erläuterte der Ökonom. Zwar hätten die Unternehmen noch einen Auftragsbestand. "Das puffert uns eine Weile ab." Letztlich werde der Abschwung aber auch im Maschinenbau ankommen. Zuletzt hatte der VDMA seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 1 % halbiert. Ursprünglich hatte die Branche mit gut 1,3 Mio. Erwerbstätigen ein Wachstum der Produktion bereinigt um Preiserhöhungen von 2 % erwartet (2018: 2,1 %). Mit einer Exportquote von fast 79 % sind die Maschinenbauer auf starke Ausfuhren angewiesen. Die Exporte legten im vergangenen Jahr um 4 % auf knapp 178 Mrd. Euro zu, der Umsatz stieg um 1,3 % auf den Rekordwert von 232,5 Mrd. Euro.

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