Wirtschaftlicher geworden

Wandschalungssystem weiterentwickelt

Hünnebeck Schalungstechnik
Die neue Generation des Manto-Wandschalungssystems für große Wandflächen ist nach den Angaben des Herstellers Hünnebeck noch wirtschaftlicher geworden. Abb.: Hünnebeck

Ratingen (ABZ). – Auf der bauma präsentierte Hünnebeck erstmals die Manto G3 Wandschalung, eine neue Generation des 80 kN/m² starken Schalungssystems für große Wandflächen und schnellen Baufortschritt, das häufig im Industrie- und Infrastrukturbau eingesetzt wird. Durch Weiterentwicklungen sei die Schalung schneller und flexibler, so der Hersteller. Das System sei mit der Manto G2 Generation kompatibel, betont Hünnebeck. "Für schnelleren Baufortschritt sorgt v. a. die neue, einseitig bedienbare Ankertechnik der Manto G3 Schalung", sagt Martin von Lom, Geschäftsführer der Hünnebeck Deutschland GmbH. Sie sei zum einen mit Hilfe des Platinum 100 Ankersystems möglich, zum anderen mit einem speziellen Manto DW 15 Anker. Alternativ könnten konventionelle DW 15 und DW 20 Anker sowie She-Bolt-Anker und Taper Ties genutzt werden. Bei der einseitigen Ankerung mit dem Platinum 100 Anker lasse sich die Wandstärke stufenlos einstellen; Markierungen im Abstand von 2,5 cm würden den Prozess erleichtern. Im Vergleich zur Vorgängergeneration habe die Manto G3 größere Ankeröffnungen. Diese würden ein Ankerspiel bis zu ± 2,5° erlauben. Wechselbare Kunststoffeinsätze würden die Ankeröffnungen vor Verschmutzung und Beton schützen und eine schnelle Anpassung an die unterschiedlichen Ankersysteme ermöglichen.

Auch die Tafeln der Manto G3 Generation seien modernisiert und weiter ertüchtigt worden. Vertikalriegel würden die Stabilität erhöhen und umlaufende Anschlussmöglichkeiten für den Transporthaken bieten. Die mittleren Vertikalriegel würden das System ebenfalls stabilisieren. Daneben würden sie als Schnellanschluss für Richtstreben und für die schnelle Standard-Schalungsausrichtung und Sicherung vom Boden aus dienen. Integrierte Halterungen für die Standard-Verbindungsmittel seien optional verfügbar. Dadurch gebe es weniger Verluste und Suchzeiten, der Bauprozess werde effizienter.

Neu hinzugekommen sei die starre Manto G3 Innenecke. Sie bringe zusätzliche Stabilität, Aussteifer würden überflüssig. Die Querriegel hätten die gleichen Profile wie die Tafeln. Der Anschluss sei übergangslos. Da die offenen Profile wegfallen würden, gebe es weniger Verschmutzungen. Auch die neue, 19 mm starke Kunststoffschalhaut verringere den Aufwand für Reinigungen. Sie erzeuge ein hochwertiges und ebenmäßiges Betonbild. Betonnacharbeiten seien seltener nötig. Ihre Lebensdauer sei ca. dreimal so lang wie die traditioneller Holzschalhäute und verlängere sich weiter durch stahlummantelte Ankeröffnungen, die Beschädigungen der Schalhaut durch die Ankerstäbe verhindern würden.

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Manto: Auf Detailansicht der Ecke sind der einseitige Platinum 100 Anker sowie die Halterung für den Transporthaken zu erkennen.

In der speziellen Systemvariante Manto G3 M hätten die Tafeln – abweichend von der G3 Generation – innenliegende Ankerstellen. Sie ermöglichten ein symmetrisches Ankerbild. Das Zubehör des Manto G3 Systems sei auch bei diesen Tafeln verwendbar. Auch die 60 kN/m² Wandschalung für kleine bis mittlere Objekte Rasto G2 hat Hünnebeck weiterentwickelt. Durch Neuheiten wie eine einseitige Ankertechnik sei die Rasto G2 schneller und wirtschaftlicher geworden, erläutert der Hersteller.

"Eine der entscheidenden Neuerungen in der Rasto G2 ist die effiziente einseitige Ankertechnik, die jetzt auch in einem 60 kN/m² Schalungssystem zum Einsatz kommt", erklärt Martin von Lom, Geschäftsführer der Hünnebeck Deutschland GmbH. Bei Verwendung des einseitigen Rasto G2 Ankers könnten Wandstärken bis zu 40 cm stufenlos über das Hüllrohr eingestellt werden. Die vorgefertigten Bohrungen würden die Aufnahme der Ankermuttern erleichtern. Auch bei den Ankerhülsen habe es Verbesserungen gegeben: Größere, konische Formen würden jetzt ein Ankerspiel von rd. 2,5° ermöglichen. An den XXL-Tafeln würden verstärkte Ankerlöcher den Einbau der Anker leichter machen und die Lebensdauer der Schalhaut verlängern. Bei Bedarf – bspw. wenn das Bauprojekt stärkere Wände erfordere – könnten auch traditionelle DW 15-, DW 20- oder She-Bolt-Anker verwendet werden.

Die Rasto G2 Generation sei besonders wirtschaftlich, da nur wenige Verbindungsmittel notwendig seien. Zwei der neuentwickelten Rasto Clips würden genügen, um zwei XXL-Tafeln mit einer Schalfläche von 12,96 m² sicher miteinander zu verbinden. Zudem könne der Rasto Clip einfach und ohne zusätzliches Werkzeug montiert werden. Gleichzeitig könnten die Verbindungsmittel als Ausziehwerkzeug für den Rasto Dichtkonus genutzt werden. Auch die Rasto Zwinge, die an den Tafelstößen an den Außenecken zum Einsatz kommt, sei weiter entwickelt worden. In optional vordefinierten Halterungen könnten Zwingen, die nicht im Einsatz sind, "geparkt" werden.

Eine starre Innenecke mache die Rasto G2 stabiler. Zum Ausrichten habe die Innenecke Anschläge für die Rasto Zwinge. Mit dem Transporthaken wären die Ecken zudem zentrisch angeschlagen umsetzbar. Der Transporthaken greife mittig an, die Tafel werde symmetrisch aufgenommen. Aussteifer seien nicht mehr erforderlich. Die Querriegel mit den gleichen Profilen wie die Tafeln würden den Anschluss verbessern. Des Weiteren würden Vertikalriegel die Stabilität erhöhen, und sie hätten mittige Anschlussmöglichkeiten für den Transporthaken. Eine weitere Innovation, die Hünnebeck auf der bauma präsentierte, die Universal-Schalungsbühne der Lastklasse 2, könne systemübergreifend an die Manto-Schalung und die Rasto-Wandschalung montiert werden. Lediglich die Adapter seien systemgebunden. Genutzt werden könne die Bühne sowohl als Betonier- als auch als Zwischenbühne.

Die Universal-Schalungsbühne habe besondere Sicherheits-Mechanismen. Sie verriegele automatisch beim Einhängen mit dem Kran. Ein 360° Seitenschutz sei bereits beim ersten Betreten gegeben. Das An- und Abschlagen des Krans sei ohne PSA möglich. Die neue Universal-Schalungsbühne sei zudem sehr flexibel: Die Konsolen könnten flexibel an der Tafel angeordnet werden. Dies schaffe Platz für die bedarfsgerechte Montage von Schalungszubehör. Auch die verschiedenen Beläge könnten flexibel angeordnet werden; als Ausgleichsbelag seien Systembeläge verfügbar. Das Stirngeländer mit Tür-Funktion arretiere um 90° in beide Richtungen schwenkbar ein.

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