Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
3D-Betondruck soll für weitere Anwendungsfelder erschlossen werden
Das Unternehmen betont nicht nur seine führende Rolle im Bereich 3D-Betondruck und Construction Robotics, sondern setze gleichzeitig ein Zeichen für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beim Drucken massiver, tragender Wände mit Normbeton.
Auf der bauma 2022 erstmals mit dem Namen KARLOS als Zukunftsmodell vorgestellt, reflektiert der neue Name Instatiq die Kernwerte der Marke, die auch weiterhin das Fundament des Unternehmens bilden sollen:
- ? INSTANT stehe für Schnelligkeit und Effizienz im Bauprozess.
- ? STATIC soll Statik und Tragfähigkeit symbolisieren, die als Basis für dauerhafte und sichere Bauwerke diene.
- ? IQ vermittelt Intelligenz, digitale Technologien und smarte Prozesse, die eine neue Ära im Hochbau einleiten und weiterentwickeln sollen.
Der Schritt von KARLOS zu Instatiq stehe dabei nicht nur für einen neuen Namen, sondern auch für eine klar definierte Vision: die Bauindustrie durch den Einsatz intelligenter Robotik zu transformieren, um schneller, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu bauen. Durch die Ausgründung setzt die Putzmeister Gruppe laut eigener Aussage auf eine fokussierte Entwicklung sowie die Flexibilität und Innovationskraft eines Unternehmens mit innovativem Start-up-Charakter.
Genauigkeit von wenigen Millimetern
Mit der Markenvorstellung präsentiert Instatiq auch sein erstes Produkt: den INSTATIQ P1 (Progress One). Live zu erleben auf der diesjährigen bauma vom 7. bis zum 13. April – an Stand FM HOF 60B.9. Mit seinem 26 m langen Roboterarm und einer Genauigkeit von wenigen Millimetern soll der mobile 3D-Betondrucker neue Maßstäbe in punkto Flexibilität und Reichweite setzen. Aufgrund unternehmensseitig entwickelter Software setze der INSTATIQ P1 das BIM-Modell auf der Baustelle in tragende Wände um – Schicht für Schicht in nur einem Arbeitsgang. Aufwändige Rüst- und Schalungsarbeiten sollen der Vergangenheit angehören.
Dieser nahtlose Übergang von der digitalen Entwurfsphase zur physischen Umsetzung gewährleiste hohe Effizienz und damit erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Der 3D-Betondrucker vereint somit viele Talente und unterstreicht damit den Claim "Plan. Print. Progress.", heißt es seitens des Unternehmens. "Durch seine automatisierten Prozesse ermöglicht der INSTATIQ P1 eine deutliche Reduktion von Bauzeiten und Ressourceneinsatz. Seine präzisen Druckergebnisse garantieren Höchstleistungen in der Bauqualität, während die digitale Planung eine transparente und bidirektionale Schnittstelle zur Umsetzung auf der Baustelle bietet", erklärt Markus Frasch, Geschäftsführer von Instatiq.
Sechs Wohneinheiten in nur knapp sieben Tagen
Das beste Beispiel für seine wirtschaftliche Relevanz lieferte Instatiq eigenem Bekunden zufolge im November des vergangenen Jahres, als das Unternehmen den Rohbau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten in nur knapp sieben Tagen gedruckt hat. Darüber hinaus schaffe Instatiq attraktive und sichere Arbeitsbedingungen und wirkt so dem Fachkräftemangel entgegen.
Instatiq hat es sich eigenen Angaben nach zur Aufgabe gemacht, die Bauindustrie durch automatisierte und digitale Prozesse auf ein neues Level zu heben. Mit dem INSTATIQ P1 werde ein Meilenstein im 3D-Betondruck gesetzt, doch das Unternehmen blicke bereits in die Zukunft, um weitere Anwendungsfelder zu erschließen und die Flexibilität in der Bauplanung zu erhöhen.
Von digitalen Innovationen im Bereich der Software über den Einsatz nachhaltigerer Materialien bis hin zur Integration kollaborativer Robotik-Systeme setzt sich das Team von Instatiq keine Grenzen, versichern die Beteiligten. Nachhaltigkeit sei dabei für Markus Frasch ein wichtiger Faktor: "Der Einsatz von Betonen aus recycelten Materialien und minimierten CO2-Emissionen sowie die Möglichkeit, Druckprojekte komplett elektrisch zu realisieren, werden den ökologischen Fußabdruck der Bauindustrie reduzieren." Instatiq setze dabei auf enge Kooperationen, um nachhaltiges und effizientes Bauen weiter voranzutreiben. Diese Transformation kann nach Unternehmenseinschätzung nur gelingen, wenn Industrie, Forschung und Regulatorik gemeinsam an einem Strang ziehen.
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